Muriel Gardiner

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Muriel Gardiner-Buttinger, aufgenommen 1934 von Trude Fleischmann
Daten zur Person
Personenname Gardiner-Buttinger, Muriel
Abweichende Namensform Morris, Muriel
Titel Dr. med.
Geschlecht weiblich
PageID 33727
GND 12427935X
Wikidata Q875951
Geburtsdatum 23. November 1901
Geburtsort Chicago, USA
Sterbedatum 6. Februar 1985
Sterbeort Princetown, USA
Beruf Psychiaterin, Psychoanalytikerin
Parteizugehörigkeit
Ereignis
Nachlass/Vorlass
Objektbezug Adolf Loos (Portal)
Quelle Gedenktage
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Recherche
Letzte Änderung am 22.06.2023 durch WIEN1.lanm09lue
Begräbnisdatum
Friedhof
Grabstelle
Bildname Muriel Gardiner Buttinger.jpg
Bildunterschrift Muriel Gardiner-Buttinger, aufgenommen 1934 von Trude Fleischmann
  • 9., Frankgasse 1/12 (Wohnadresse)
  • 9., Rummelhardtgasse 2/6 (Wohnadresse)
  • 8., Lammgasse 8 (Wohnadresse)
Familiäre Beziehung
Berufliche Beziehung
Beziehung, Bekanntschaft, Freundschaft
  • Österreichisches Ehrenkreuz für Wissenschaft und Kunst I. Klasse (Verleihung: 1980)

Muriel Gardiner, geb. Morris, * 23. November 1901 Chicago, USA, † 6. Februar 1985 Princetown, USA, Psychiaterin, Psychoanalytikerin

Biographie

Sie studierte ab 1926 in Wien Medizin. Unter dem Decknamen "Mary“ war sie für die ab 1934 aktiven Revolutionären Sozialisten tätig und lernte deren Vorsitzenden Joseph Buttinger kennen, der Verhaftungen im Ständestaat dadurch entging, dass er Muriels entlegenes Landhaus bewohnen konnte. 1938 promovierte sie in Wien, dann legten ihr die NS-Machthaber nahe, das Land (wie zuvor Buttinger) zu verlassen. Sie heiratete ihn 1939 in Paris. Im selben Jahr emigrierten sie nach Amerika, wo Muriel Gardiner-Buttinger als Ärztin arbeitete.

1983 veröffentlichte sie ihre Memoiren unter dem Titel "Code Name 'Mary'. Memoirs of an American Woman in the Austrian Underground".

Werke

Deckname "Mary". Wien : Promedia 1989 Mörder ohne Schuld. Frankfurt (Main) : S. Fischer 1979

Literatur

  • Peter Autengruber, Lexikon der Wiener Straßennamen. Bedeutung, Herkunft, frühere Bezeichnungen. Wien: Pichler Verlag 2014, 9. Auflage, S. 212