Moshe Jahoda: Unterschied zwischen den Versionen

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Seine zivile Karriere startete er 1953. Er war unter anderem im Landwirtschaftsministerium tätig. Als Botschaftsrat für Wirtschaft wurde er an die
 
Seine zivile Karriere startete er 1953. Er war unter anderem im Landwirtschaftsministerium tätig. Als Botschaftsrat für Wirtschaft wurde er an die
 
israelische Botschaften in Argentinien, Uruguay und Paraguay berufen.
 
israelische Botschaften in Argentinien, Uruguay und Paraguay berufen.
Moshe Jahoda engagierte sich aber auch in sozialen Projekten. Ein besonderes Anliegen war ihm die Entschädigung der Shoa-Opfer. 2001 war er federführend an den Restitutionsverhandlungen mit der Republik Österreich beteiligt. Er war Kuratoriumsmitglied des Österreichischen Zukunftsfonds und Ehrenkurator beim Nationalfonds. Im 15. Bezirk war er maßgeblich an der Errichtung eines Mahnmals an der Stelle des Turnertempels, dessen Zerstörung er 1938 miterlegen musste, beteiligt.
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Moshe Jahoda engagierte sich aber auch in sozialen Projekten. Ein besonderes Anliegen war ihm die Entschädigung der Shoa-Opfer. 2001 war er federführend an den Restitutionsverhandlungen mit der Republik Österreich beteiligt. Er war Kuratoriumsmitglied des Österreichischen Zukunftsfonds und Ehrenkurator beim Nationalfonds. Im 15. Bezirk war er maßgeblich an der Errichtung eines [[Denkmal Turnertempel|Mahnmals]] an der Stelle des [[Synagoge der Israelitischen Kultusgemeinde 15, Turnergasse 22|Turnertempels]], dessen Zerstörung er 1938 miterleben musste, beteiligt.
  
 
==Literatur==
 
==Literatur==

Version vom 10. Juli 2018, 15:14 Uhr

Daten zur Person
Personenname Jahoda, Moshe
Abweichende Namensform Jahoda, Hans
Titel Professor
Geschlecht männlich
PageID 48733
GND 1046234420
Wikidata
Geburtsdatum 14. Mai 1926
Geburtsort Wien
Sterbedatum 19. Oktober 2016
Sterbeort Israel
Beruf Beamter, Diplomat
Parteizugehörigkeit
Ereignis
Nachlass/Vorlass
Objektbezug
Quelle Gedenktage
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Recherche
Letzte Änderung am 10.07.2018 durch WIEN1.lanm07lin
Begräbnisdatum
Friedhof
Grabstelle

Es wurden noch keine Adressen zu dieser Person erfasst!

Familiäre Beziehung
Berufliche Beziehung
Beziehung, Bekanntschaft, Freundschaft
  • Großes Silbernes Ehrenzeichen für Verdienste um die Republik Österreich (Übernahme: 2013)

Moshe Jahoda, * 11. Mai 1929 Wien, † 19. Oktober 2016 Israel, Beamter, Diplomat, Zeitzeuge

Biographie

Moshe Jahoda wurde als Hans Jahoda im 15. Wiener Gemeindebezirk in eine jüdische Familie geboren. Seine Eltern Hermine und Robert betrieben in der Schottenfeldgasse eine kleine Druckerei. Als einzigem Familienmitglied gelang ihm 1939 die Flucht mit einem Kindertransport nach Palästina. Seine Eltern und seine jüngere Schwester wurden in Auschwitz ermordet. Moshe Jahoda lebte bis 1948 in einem Kibbutz und diente ab 1946 in der Untergrundarmee "Hagana", die nach der Staatsgründung Israels in das Israelische Heer überführt wurde. Jahoda absolvierte dort die Offiziersausbildung. Seine zivile Karriere startete er 1953. Er war unter anderem im Landwirtschaftsministerium tätig. Als Botschaftsrat für Wirtschaft wurde er an die israelische Botschaften in Argentinien, Uruguay und Paraguay berufen. Moshe Jahoda engagierte sich aber auch in sozialen Projekten. Ein besonderes Anliegen war ihm die Entschädigung der Shoa-Opfer. 2001 war er federführend an den Restitutionsverhandlungen mit der Republik Österreich beteiligt. Er war Kuratoriumsmitglied des Österreichischen Zukunftsfonds und Ehrenkurator beim Nationalfonds. Im 15. Bezirk war er maßgeblich an der Errichtung eines Mahnmals an der Stelle des Turnertempels, dessen Zerstörung er 1938 miterleben musste, beteiligt.

Literatur

Link

Wikipedia: Moshe Jahoda