Moritz Brunner (Militär): Unterschied zwischen den Versionen
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+ | Der Absolvent der Genie-Akademie nahm an den Feldzügen von 1859 gegen Italien und 1866 gegen Preußen teil und war dann im Reichskriegsministerium als Sektionschef tätig. Er wurde 1876 Professor für Fortifikation an der Technischen Militärakademie. Brunner reorganisierte das Genie- und Pionierwesen und betätigte sich als Redakteur der "Österreichischen militärischen Zeitung". | ||
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==Literatur== | ==Literatur== | ||
* Biographisches Jahrbuch für Altertumskunde (Nekrologe). Leipzig: Reisland 1879-1944 | * Biographisches Jahrbuch für Altertumskunde (Nekrologe). Leipzig: Reisland 1879-1944 | ||
* Hermann Clemens Kosel: Deutsch-österreichisches Künstler- und Schriftsteller-Lexikon. Band 1: Biographien der Wiener Künstler und Schriftsteller. Wien: Verlag der Gesellschaft für Graphische Industrie 1902 | * Hermann Clemens Kosel: Deutsch-österreichisches Künstler- und Schriftsteller-Lexikon. Band 1: Biographien der Wiener Künstler und Schriftsteller. Wien: Verlag der Gesellschaft für Graphische Industrie 1902 | ||
− | * Österreichisches biographisches Lexikon 1815–1950. Hg. von der Österreichischen Akademie der Wissenschaften. Wien: Verlag der Österreichischen Akademie der Wissenschaften | + | * Österreichisches biographisches Lexikon 1815–1950. Hg. von der Österreichischen Akademie der Wissenschaften. Band 1. Wien: Verlag der Österreichischen Akademie der Wissenschaften 1954, S. 121 |
* Reichspost, 26.10.1904 | * Reichspost, 26.10.1904 |
Aktuelle Version vom 23. November 2022, 15:00 Uhr
Moritz Ritter von Brunner, * 30. Juni 1839 Wien, † 25. Oktober 1904 Wien, Militär, Militärbeamter.
Biografie
Der Absolvent der Genie-Akademie nahm an den Feldzügen von 1859 gegen Italien und 1866 gegen Preußen teil und war dann im Reichskriegsministerium als Sektionschef tätig. Er wurde 1876 Professor für Fortifikation an der Technischen Militärakademie. Brunner reorganisierte das Genie- und Pionierwesen und betätigte sich als Redakteur der "Österreichischen militärischen Zeitung".
1873 war er Mitglied der Kommission für die Weltausstellung. Der Militär leistete grundlegende Vorarbeiten für den Infanteriespaten, den Metallhelm oder Minenwerfer, die dann im Ersten Weltkrieg zum Einsatz kamen. Er veröffentlichte zahlreiche Facharbeiten über Befestigung und Festungskrieg.
Quellen
Literatur
- Biographisches Jahrbuch für Altertumskunde (Nekrologe). Leipzig: Reisland 1879-1944
- Hermann Clemens Kosel: Deutsch-österreichisches Künstler- und Schriftsteller-Lexikon. Band 1: Biographien der Wiener Künstler und Schriftsteller. Wien: Verlag der Gesellschaft für Graphische Industrie 1902
- Österreichisches biographisches Lexikon 1815–1950. Hg. von der Österreichischen Akademie der Wissenschaften. Band 1. Wien: Verlag der Österreichischen Akademie der Wissenschaften 1954, S. 121
- Reichspost, 26.10.1904