Minna Kautsky: Unterschied zwischen den Versionen

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Kautsky Wilhelmine („Minna"), geboren Jaich, * 11. Juni 1837 Graz, † 20. September 1912 Berlin, Schauspielerin, Schriftstellerin, Gatte (1854) Jan Kautsky (1827-96), Theatermaler, Mutter von [[Karl Kautsky]] und Hans Kautsky, Tochter des Theatermalers Karl Jaich (Jaisch). Übersiedelte 1845 mit ihrem Vater nach Prag, wo sie auf Laienbühnen auftrat. Nach der Geburt Karls war sie bis 1862 als Schauspielerin tätig (Olmütz, Prag, Berlin), zog sich dann von der Bühne zurück und lebte ab 1864 als Schriftstellerin in Wien. 1885 wurde sie Vizepräsidentin des Vereins der Schriftstellerinnen und Künstlerinnen. Kautsky interessierte und engagierte sich in sozialen Fragen und war eine Hauptmitarbeiterinnen am „Österreichischen Arbeiterkalender"; sie unterstützte auch den Philosophen Deubler, der
 
Kautsky Wilhelmine („Minna"), geboren Jaich, * 11. Juni 1837 Graz, † 20. September 1912 Berlin, Schauspielerin, Schriftstellerin, Gatte (1854) Jan Kautsky (1827-96), Theatermaler, Mutter von [[Karl Kautsky]] und Hans Kautsky, Tochter des Theatermalers Karl Jaich (Jaisch). Übersiedelte 1845 mit ihrem Vater nach Prag, wo sie auf Laienbühnen auftrat. Nach der Geburt Karls war sie bis 1862 als Schauspielerin tätig (Olmütz, Prag, Berlin), zog sich dann von der Bühne zurück und lebte ab 1864 als Schriftstellerin in Wien. 1885 wurde sie Vizepräsidentin des Vereins der Schriftstellerinnen und Künstlerinnen. Kautsky interessierte und engagierte sich in sozialen Fragen und war eine Hauptmitarbeiterinnen am „Österreichischen Arbeiterkalender"; sie unterstützte auch den Philosophen Deubler, der
sich in Richtung Sozialismus engagierte. Sie schrieb unter anderem „Madame Roland" (1878), „Sie schützt sich selbst" (1892), „Stephan von Grillenhof (1881), „Herrschen oder Dienen" (1882) und „Im Vaterhause" (1904).
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sich in Richtung Sozialismus engagierte.  
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Sie schrieb unter anderem „Madame Roland" (1878), „Sie schützt sich selbst" (1892), „Stephan von Grillenhof (1881), „Herrschen oder Dienen" (1882) und „Im Vaterhause" (1904).
  
 
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*Österreichisches biographisches Lexikon 1815 – 1950. Hg. von der Österreichischen Akademie der Wissenschaften. Wien: Verlag der Österreichischen Akademie der Wissenschaften / Wien/Graz: Böhlau 1954 - lfd.  
 
*Österreichisches biographisches Lexikon 1815 – 1950. Hg. von der Österreichischen Akademie der Wissenschaften. Wien: Verlag der Österreichischen Akademie der Wissenschaften / Wien/Graz: Böhlau 1954 - lfd.  
 
*Bund Österreichische. Frauenvereine (Hg.): Frauenbewegung, Frauenbildung und Frauenarbeit in Österreich. 1930, S. 321  
 
*Bund Österreichische. Frauenvereine (Hg.): Frauenbewegung, Frauenbildung und Frauenarbeit in Österreich. 1930, S. 321  
*Sie lebten für eine bessere Welt. 1956
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*Marie Juchacz: Sie lebten für eine bessere Welt. Lebensbilder führender Frauen des 19. und 20. Jahrhunderts. Berlin [u.a.]: Dietz 1956

Version vom 18. August 2014, 13:21 Uhr

Daten zur Person
Personenname Kautsky, Wilhelmine
Abweichende Namensform Kautsky, Minna
Titel
Geschlecht weiblich
PageID 3080
GND
Wikidata
Geburtsdatum 11. Juni 1837
Geburtsort Graz
Sterbedatum 20. September 1912
Sterbeort Berlin
Beruf Schauspielerin, Schriftstellerin
Parteizugehörigkeit
Ereignis
Nachlass/Vorlass
Objektbezug
Quelle Felix Czeike: Historisches Lexikon Wien
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Recherche
Letzte Änderung am 18.08.2014 durch WIEN1.lanm09dun
Begräbnisdatum
Friedhof
Grabstelle

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Familiäre Beziehung
Berufliche Beziehung
Beziehung, Bekanntschaft, Freundschaft

Kautsky Wilhelmine („Minna"), geboren Jaich, * 11. Juni 1837 Graz, † 20. September 1912 Berlin, Schauspielerin, Schriftstellerin, Gatte (1854) Jan Kautsky (1827-96), Theatermaler, Mutter von Karl Kautsky und Hans Kautsky, Tochter des Theatermalers Karl Jaich (Jaisch). Übersiedelte 1845 mit ihrem Vater nach Prag, wo sie auf Laienbühnen auftrat. Nach der Geburt Karls war sie bis 1862 als Schauspielerin tätig (Olmütz, Prag, Berlin), zog sich dann von der Bühne zurück und lebte ab 1864 als Schriftstellerin in Wien. 1885 wurde sie Vizepräsidentin des Vereins der Schriftstellerinnen und Künstlerinnen. Kautsky interessierte und engagierte sich in sozialen Fragen und war eine Hauptmitarbeiterinnen am „Österreichischen Arbeiterkalender"; sie unterstützte auch den Philosophen Deubler, der sich in Richtung Sozialismus engagierte.

Sie schrieb unter anderem „Madame Roland" (1878), „Sie schützt sich selbst" (1892), „Stephan von Grillenhof (1881), „Herrschen oder Dienen" (1882) und „Im Vaterhause" (1904).

Literatur

  • Hans Giebisch / Gustav Gugitz: Bio-Bibliographisches Literaturlexikon Österreichs von den Anfängen bis zur Gegenwart. Wien: Hollinek 1963
  • Ludwig Eisenberg: Das geistige Wien. Künstler- und Schriftsteller-Lexikon, Mittheilungen über Wiener Architekten, Bildhauer, Bühnenkünstler, Graphiker, Journalisten, Maler, Musiker und Schriftsteller. Wien: Daberkow
  • Österreichisches biographisches Lexikon 1815 – 1950. Hg. von der Österreichischen Akademie der Wissenschaften. Wien: Verlag der Österreichischen Akademie der Wissenschaften / Wien/Graz: Böhlau 1954 - lfd.
  • Bund Österreichische. Frauenvereine (Hg.): Frauenbewegung, Frauenbildung und Frauenarbeit in Österreich. 1930, S. 321
  • Marie Juchacz: Sie lebten für eine bessere Welt. Lebensbilder führender Frauen des 19. und 20. Jahrhunderts. Berlin [u.a.]: Dietz 1956