Maximilian von Trauttmansdorff: Unterschied zwischen den Versionen

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Trauttmansdorff, Maximilian Freiherr von (ab 1623 Graf), * 22. Mai 1584 Graz, † 8. Juli 1650 Stadt, in seinem Haus in der Herrengasse, (1, Herrengasse 15, Landhausgasse 4), (Franziskanerkloster), Staatsmann, Gattin (1615) Sophie Palffy († 1668; 13 Kinder). War 1609-1618 Mitglied des Reichshofrats, 1618-1650 des geheimen Rats (ab 1638 dessen Direktor) und 1637-1650 Obersthofmeister. Er war der fähigste kaiserliche Diplomat unter Ferdinand II. und Ferdinand III. (Friedensschlüsse zu Nikolsburg [1622 mit Bethlen Gabor] und Prag [1625 mit Sachsen], 1628 Erwirkung der Freigabe Oberösterreichs durch Bayern, 1645-1647 entscheidende Verhandlungen zur Vorbereitung des Westfälsichen Friedens 1648). Die ihm von Ferdinand III. zugedachte Erhebung in den Füstenstand lehnte er 1647 ab. In Wien besaß er 1627-1643 das Haus 1, Tuchlauben 13 („Zum goldenen Engel"), ab 1639 das Haus 1, Herrengasse 21 (das sich bis 1940 im Besitz seiner Nachkommen befand) und ab 1643 das Haus 1, Landhausgasse 4 (das bis 1714 in Familienbesitz blieb).
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Trauttmansdorff, Maximilian Freiherr von (ab 1623 Graf), * 22. Mai 1584 Graz, † 8. Juni 1650 Stadt, in seinem Haus in der Herrengasse, (1, Herrengasse 15, Landhausgasse 4), (Franziskanerkloster), Staatsmann, Gattin (1615) Sophie Palffy († 1668; 13 Kinder). War 1609-1618 Mitglied des Reichshofrats, 1618-1650 des geheimen Rats (ab 1638 dessen Direktor) und 1637-1650 Obersthofmeister. Er war der fähigste kaiserliche Diplomat unter Ferdinand II. und Ferdinand III. (Friedensschlüsse zu Nikolsburg [1622 mit Bethlen Gabor] und Prag [1625 mit Sachsen], 1628 Erwirkung der Freigabe Oberösterreichs durch Bayern, 1645-1647 entscheidende Verhandlungen zur Vorbereitung des Westfälsichen Friedens 1648). Die ihm von Ferdinand III. zugedachte Erhebung in den Füstenstand lehnte er 1647 ab. In Wien besaß er 1627-1643 das Haus 1, Tuchlauben 13 („Zum goldenen Engel"), ab 1639 das Haus 1, Herrengasse 21 (das sich bis 1940 im Besitz seiner Nachkommen befand) und ab 1643 das Haus 1, Landhausgasse 4 (das bis 1714 in Familienbesitz blieb).
 
==Literatur==
 
==Literatur==
 
*Neuer Sichmacher: Niederösterreichischer Adel. Nürnberg 1918 , S. 381  
 
*Neuer Sichmacher: Niederösterreichischer Adel. Nürnberg 1918 , S. 381  
 
*Henry Frederick Schwarz: The Imperial Privy Council in the seventeenth Century. Der kaiserliche geheime Rat im 17. Jahrhundert. Cambridge, Massachusetts 1943, S. 372 ff.
 
*Henry Frederick Schwarz: The Imperial Privy Council in the seventeenth Century. Der kaiserliche geheime Rat im 17. Jahrhundert. Cambridge, Massachusetts 1943, S. 372 ff.

Version vom 30. Juni 2014, 11:17 Uhr

Daten zur Person
Personenname Trauttmansdorff, Maximilian von
Abweichende Namensform
Titel Freiherr, Graf
Geschlecht männlich
PageID 25112
GND
Wikidata
Geburtsdatum 22. Mai 1584
Geburtsort Graz
Sterbedatum 8. Juni 1650
Sterbeort Wien
Beruf Staatsmann
Parteizugehörigkeit
Ereignis
Nachlass/Vorlass
Objektbezug
Quelle Felix Czeike: Historisches Lexikon Wien
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Recherche
Letzte Änderung am 30.06.2014 durch WIEN1.lanm09mur
Begräbnisdatum
Friedhof
Grabstelle Franziskanerkloster
  • 1., Herrengasse 15 (Letzte Wohnadresse)
  • 1., Landhausgasse 4 (Letzte Wohnadresse)
Familiäre Beziehung
Berufliche Beziehung
Beziehung, Bekanntschaft, Freundschaft

Trauttmansdorff, Maximilian Freiherr von (ab 1623 Graf), * 22. Mai 1584 Graz, † 8. Juni 1650 Stadt, in seinem Haus in der Herrengasse, (1, Herrengasse 15, Landhausgasse 4), (Franziskanerkloster), Staatsmann, Gattin (1615) Sophie Palffy († 1668; 13 Kinder). War 1609-1618 Mitglied des Reichshofrats, 1618-1650 des geheimen Rats (ab 1638 dessen Direktor) und 1637-1650 Obersthofmeister. Er war der fähigste kaiserliche Diplomat unter Ferdinand II. und Ferdinand III. (Friedensschlüsse zu Nikolsburg [1622 mit Bethlen Gabor] und Prag [1625 mit Sachsen], 1628 Erwirkung der Freigabe Oberösterreichs durch Bayern, 1645-1647 entscheidende Verhandlungen zur Vorbereitung des Westfälsichen Friedens 1648). Die ihm von Ferdinand III. zugedachte Erhebung in den Füstenstand lehnte er 1647 ab. In Wien besaß er 1627-1643 das Haus 1, Tuchlauben 13 („Zum goldenen Engel"), ab 1639 das Haus 1, Herrengasse 21 (das sich bis 1940 im Besitz seiner Nachkommen befand) und ab 1643 das Haus 1, Landhausgasse 4 (das bis 1714 in Familienbesitz blieb).

Literatur

  • Neuer Sichmacher: Niederösterreichischer Adel. Nürnberg 1918 , S. 381
  • Henry Frederick Schwarz: The Imperial Privy Council in the seventeenth Century. Der kaiserliche geheime Rat im 17. Jahrhundert. Cambridge, Massachusetts 1943, S. 372 ff.