Max Mell: Unterschied zwischen den Versionen

Aus Wien Geschichte Wiki
Wechseln zu:Navigation, Suche
Zeile 44: Zeile 44:
 
}}
 
}}
 
Mell Max, * 10. November. 1882 Marburg, Steiermark. (Maribor, Slowenien), † 12. Dezember 1971 Wien (wohnhaft [ab 1919] 13, Auhofstraße  
 
Mell Max, * 10. November. 1882 Marburg, Steiermark. (Maribor, Slowenien), † 12. Dezember 1971 Wien (wohnhaft [ab 1919] 13, Auhofstraße  
244 [Gedenktafel]; Zentralfriedhof. Ehrengrab, Gruppe 32C, Nummer 58), Lyriker, Erzähler, Dramatiker. Studierte Germanistik und Kunstgeschichte an der Universität Wien (Dr. phil. 1905) und widmete sich nach dem Ersten Weltkrieg ausschließlich dem Beruf des Schriftstellers. Er veröffentlichte Lyrik (Das bekränzte Jahr, 1911), Prosa (beispielsweise: Das Donauweibchen, 1938), Mysterienspiele (beispielsweise: Das Apostelspiel, 1922; Schutzengelspiel (1923); Das Nachfolge-Christi-Spiel, 1927 [wobei er versuchte, das in der Vergangenheit bedeutsam gewesene religiösvolkstümliche Spiel zu erneuern]) und Dramen mit historisch-mystischem Hintergrund (beispielsweise: Die Sieben gegen Theben, Uraufführung 1931; Der Nibelunge Not, zwei Teile [1944, 1951]; Jeanne d'Arc, 1956). Mell vermittelte ein christlich-humanistisches Weltbild und überzeugte durch die Einfachheit der Sprache.
+
244 [Gedenktafel]; Zentralfriedhof. Ehrengrab, Gruppe 32C, Nummer 58), Lyriker, Erzähler, Dramatiker. Studierte Germanistik und Kunstgeschichte an der Universität Wien (Dr. phil. 1905) und widmete sich nach dem Ersten Weltkrieg ausschließlich dem Beruf des Schriftstellers. Er veröffentlichte Lyrik (Das bekränzte Jahr, 1911), Prosa (beispielsweise: Das Donauweibchen, 1938), Mysterienspiele (beispielsweise: Das Apostelspiel, 1922; Schutzengelspiel (1923); Das Nachfolge-Christi-Spiel, 1927 [wobei er versuchte, das in der Vergangenheit bedeutsam gewesene religiös-volkstümliche Spiel zu erneuern]) und Dramen mit historisch-mystischem Hintergrund (beispielsweise: Die Sieben gegen Theben, Uraufführung 1931; Der Nibelunge Not, zwei Teile [1944, 1951]; Jeanne d'Arc, 1956). Mell vermittelte ein christlich-humanistisches Weltbild und überzeugte durch die Einfachheit der Sprache.
Stiftung der Josef-Weinheber-Gesellschaft Gesammelte Werke (vier Bände, 1962). Teilnachlaß Wiener Stadt- und Landesbibliothek.
+
Stiftung der Josef-Weinheber-Gesellschaft Gesammelte Werke (vier Bände, 1962). Teilnachlass in der Wiener Stadt- und Landesbibliothek.
 
Ehrenring der Stadt Wien (1942); Österreichischer Staatspreis für Literatur (1954); korrespondierendes Mitglied der Deutschen Akademie für Sprache und Dichtung (1950). [[Max-Mell-Park]].
 
Ehrenring der Stadt Wien (1942); Österreichischer Staatspreis für Literatur (1954); korrespondierendes Mitglied der Deutschen Akademie für Sprache und Dichtung (1950). [[Max-Mell-Park]].
  

Version vom 7. August 2014, 11:33 Uhr

Daten zur Person
Personenname Mell, Max
Abweichende Namensform
Titel Dr.phil
Geschlecht männlich
PageID 1209
GND
Wikidata
Geburtsdatum 10. November 1882
Geburtsort Marburg, Steiermark
Sterbedatum 12. Dezember 1971
Sterbeort Wien
Beruf Lyriker, Erzähler, Dramatiker
Parteizugehörigkeit
Ereignis
Nachlass/Vorlass
Objektbezug
Quelle Felix Czeike: Historisches Lexikon Wien, Gedenktage
Export RDF-Export (Resource Description Framework) RDF
Recherche
Letzte Änderung am 7.08.2014 durch WIEN1.lanm09mur
Begräbnisdatum 17. Dezember 1971
Friedhof
Grabstelle Ehrengrab, Gruppe 32C, Nummer 58 (Zentralfriedhof)
  • 13., Auhofstraße 244 (Wohnadresse)
Familiäre Beziehung
Berufliche Beziehung
Beziehung, Bekanntschaft, Freundschaft
  • Bauernfeld-Preis (Verleihung: 1914)
  • Preis der Stadt Wien für Literatur (Verleihung: 1927)
  • Burgtheater-Ring (Verleihung: 1935)
  • Ehrenring der Stadt Wien (Verleihung: 11. November 1942)
  • Österreichisches Ehrenzeichen für Wissenschaft und Kunst (Verleihung: 15. Dezember 1959)
  • Grillparzer-Preis (Verleihung: 1929)

Mell Max, * 10. November. 1882 Marburg, Steiermark. (Maribor, Slowenien), † 12. Dezember 1971 Wien (wohnhaft [ab 1919] 13, Auhofstraße 244 [Gedenktafel]; Zentralfriedhof. Ehrengrab, Gruppe 32C, Nummer 58), Lyriker, Erzähler, Dramatiker. Studierte Germanistik und Kunstgeschichte an der Universität Wien (Dr. phil. 1905) und widmete sich nach dem Ersten Weltkrieg ausschließlich dem Beruf des Schriftstellers. Er veröffentlichte Lyrik (Das bekränzte Jahr, 1911), Prosa (beispielsweise: Das Donauweibchen, 1938), Mysterienspiele (beispielsweise: Das Apostelspiel, 1922; Schutzengelspiel (1923); Das Nachfolge-Christi-Spiel, 1927 [wobei er versuchte, das in der Vergangenheit bedeutsam gewesene religiös-volkstümliche Spiel zu erneuern]) und Dramen mit historisch-mystischem Hintergrund (beispielsweise: Die Sieben gegen Theben, Uraufführung 1931; Der Nibelunge Not, zwei Teile [1944, 1951]; Jeanne d'Arc, 1956). Mell vermittelte ein christlich-humanistisches Weltbild und überzeugte durch die Einfachheit der Sprache. Stiftung der Josef-Weinheber-Gesellschaft Gesammelte Werke (vier Bände, 1962). Teilnachlass in der Wiener Stadt- und Landesbibliothek. Ehrenring der Stadt Wien (1942); Österreichischer Staatspreis für Literatur (1954); korrespondierendes Mitglied der Deutschen Akademie für Sprache und Dichtung (1950). Max-Mell-Park.

Literatur

  • Robert Teichl: Österreicher der Gegenwart. Lexikon schöpferischer und schaffender Zeitgenossen. Wien: Verlag der Österreichischen Staatsdruckerei 1951
  • Isabella Ackerl / Friedrich Weissensteiner: Österreichisches Personen Lexikon der Ersten und Zweiten Republik, Wien 1992
  • Murray G. Hall / Gerhard Renner: Handbuch der Nachlässe und Sammlungen österreichischer Autoren. Wien [ u.a.]: Böhlau 1992 (Literatur in der Geschichte, Geschichte in der Literatur, 23)
  • Gerhard Renner: Die Nachlässe in der Wiener Stadt- und Landesbibliothek, Wien 1993
  • M. Dietrich, Heinz Kindermann: Begegnung mit Max Mell. 1982
  • Österreichische Akademie der Wissenschaften: Almanach. Wien: Verlag der Österreichischen Akademie der Wissenschaften Band 123. 1973. S. 283 ff.
  • Briefmarkenabhandlung der Postdirektion anläßlich des Erscheinens von österreichischen Briefmarken (1982)
  • Christine Klusacek / Kurt Stimmer: Hietzing. Ein Bezirk im Grünen. Wien: Mohl 1977. S. 115 f.