Maurer Friedhof: Unterschied zwischen den Versionen
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− | Maurer Friedhof (23, Friedensstraße 16 | + | Maurer Friedhof ([[23]]., [[Friedensstraße]] 16). |
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+ | #In Mauer, das bereits seit dem Spät[[mittelalter]] eine [[Pfarre|pfarrliche]] Lösung von Atzgersdorf anstrebte, wurde Ende 17. Jahrhundert ein eigener [[Friedhof]] eingerichtet, der sich rund um die [[Erhardkirche]] erstreckte (Bestattungen 1686-1786). | ||
+ | #Aufgrund der [[Joseph II.|Josephinischen]] Vorschriften erfolgte eine Verlegung an den Ortsrand (Weihe 8. Mai 1786, Ecke [[Franz-Asenbauer-Gasse]] und [[Speisinger Straße]]). An seiner Stelle wurde 1895 das Marienhaus erbaut (Kinder- und Krankenpflege durch die Klosterfrauen der Kongregation des göttlichen Heilands). | ||
+ | #Als 1867 vom k. k. Bezirksamt eine Erweiterung abgelehnt wurde, errichtete die Gemeinde den heutigen Friedhof auf dem (oberen) Reiterberg (Weihe 30. Dezember 1867; Erweiterungen 1876, 1888, 1925). 1928 wurde eine Urnenhalle samt Urnenhain errichtet (verlegt und neu eröffnet am 1. Mai 1936), 1935/1936 nach Plänen von [[Anton Ubl]] eine Aufbahrungshalle gebaut. 1949 wurde der Friedhof erweitert, 1972/1973 erfolgte ein Umbau der Aufbahrungshalle durch [[Erich Boltenstern]]. | ||
+ | #Außerdem gibt es einen Militärfriedhof (belegt 1795-1891) und die Begräbnisstätte der Redemptoristinnen (seit 1926). | ||
== Literatur == | == Literatur == | ||
* Franz Knispel: Zur Geschichte der Friedhöfe in Wien. Wien: Wiener Stadtwerke - Städtische Bestattung 1992, Band 2, S. 64 ff. | * Franz Knispel: Zur Geschichte der Friedhöfe in Wien. Wien: Wiener Stadtwerke - Städtische Bestattung 1992, Band 2, S. 64 ff. | ||
* Wiener Geschichtsblätter, 36. Wien: Verein für Geschichte der Stadt Wien 1981, S. 104 | * Wiener Geschichtsblätter, 36. Wien: Verein für Geschichte der Stadt Wien 1981, S. 104 |
Version vom 7. April 2020, 13:04 Uhr
Daten zum Objekt
Maurer Friedhof (23., Friedensstraße 16).
- In Mauer, das bereits seit dem Spätmittelalter eine pfarrliche Lösung von Atzgersdorf anstrebte, wurde Ende 17. Jahrhundert ein eigener Friedhof eingerichtet, der sich rund um die Erhardkirche erstreckte (Bestattungen 1686-1786).
- Aufgrund der Josephinischen Vorschriften erfolgte eine Verlegung an den Ortsrand (Weihe 8. Mai 1786, Ecke Franz-Asenbauer-Gasse und Speisinger Straße). An seiner Stelle wurde 1895 das Marienhaus erbaut (Kinder- und Krankenpflege durch die Klosterfrauen der Kongregation des göttlichen Heilands).
- Als 1867 vom k. k. Bezirksamt eine Erweiterung abgelehnt wurde, errichtete die Gemeinde den heutigen Friedhof auf dem (oberen) Reiterberg (Weihe 30. Dezember 1867; Erweiterungen 1876, 1888, 1925). 1928 wurde eine Urnenhalle samt Urnenhain errichtet (verlegt und neu eröffnet am 1. Mai 1936), 1935/1936 nach Plänen von Anton Ubl eine Aufbahrungshalle gebaut. 1949 wurde der Friedhof erweitert, 1972/1973 erfolgte ein Umbau der Aufbahrungshalle durch Erich Boltenstern.
- Außerdem gibt es einen Militärfriedhof (belegt 1795-1891) und die Begräbnisstätte der Redemptoristinnen (seit 1926).
Literatur
- Franz Knispel: Zur Geschichte der Friedhöfe in Wien. Wien: Wiener Stadtwerke - Städtische Bestattung 1992, Band 2, S. 64 ff.
- Wiener Geschichtsblätter, 36. Wien: Verein für Geschichte der Stadt Wien 1981, S. 104