Matthias Fuhrmann

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Daten zur Person
Personenname Furhmann, Matthias
Abweichende Namensform
Titel
Geschlecht männlich
PageID 28695
GND
Wikidata
Geburtsdatum 1697
Geburtsort Wien
Sterbedatum 20. Oktober 1773
Sterbeort Wien; Paulinerhof
Beruf Theologe, Geschichtsschreiber
Parteizugehörigkeit
Ereignis
Nachlass/Vorlass
Objektbezug
Quelle Felix Czeike: Historisches Lexikon Wien
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Recherche
Letzte Änderung am 1.10.2013 durch WIEN1.lanm08w06
Begräbnisdatum
Friedhof
Grabstelle
  • 1., Heidenschuß 209 (Heidenschuß) 209 (3) (Sterbeadresse)
Familiäre Beziehung
Berufliche Beziehung
Beziehung, Bekanntschaft, Freundschaft

Matthias Fuhrmann OSPPE, * 1697 Wien, † 20. Oktober 1773 Paulinerhof am Heidenschuß 209 (1, Heidenschuß 3), Theologe, Geschichtsschreiber. Fuhrmann, der in Wien die unteren Schulen besuchte, trat in Hernals in den Orden der Pauliner (sic!) ein, dürfte jedoch den größten Teil seines Lebens nicht in Wien, sondern in der Ordensniederlassung in Wiener Neustadt verbracht haben. Neben seiner seelsorgerischen Tätigkeit widmete er sich historischen Arbeiten und ordnete 1753/1754 das Wiener Neustädter Archiv, zu dessen Beständen er einen umfassenden Katalog ausarbeitete. Er wurde 1760 Generaldefinitor der Österreichischen Ordensprovinz der Pauliner (später wurde er sogar General der Österreichischen Ordensprovinz) und erwarb sich Verdienste um die Wiener Geschichtsschreibung, die er trotz mannigfacher Irrtümer in seinen Werken erheblich verbesserte. Für Wien von Bedeutung sind seine Werke „Alt- und Neu-Wien oder dieser Residenzstadt chronologische und historische Beschreibung" (zwei Bände, 1738/1739) und „Historische Beschreibung und kurz gefaßte Nachricht von der römischen k. k. Residenz-Stadt Wien und ihren Vorstädten" (vier Hefte, 1766-1770), mit welcher er die Einwände gegen das erstgenannte Werk widerlegen wollte.

Literatur

  • Renate Kohn (ungedrucktes Manuskript)
  • Gertrud Gerhartl: Der Barockhistoriograph P. Matthias Fuhrmann, OSPPE, als Retter des Wiener Neustädter Stadtarchivs. In: Scrinium. Zeitschrift des Verbandes österreichischer Archivare. Nummer 4. Wien 1971, S. 37 ff.