Matthäus Donner

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Daten zur Person
Personenname Donner, Matthäus
Abweichende Namensform
Titel
Geschlecht männlich
PageID 8099
GND
Wikidata
Geburtsdatum 29. August 1704
Geburtsort Eßling bei Wien
Sterbedatum 26. August 1756
Sterbeort Wien
Beruf Bildhauer, Medailleur, Münzgraveur
Parteizugehörigkeit
Ereignis
Nachlass/Vorlass
Objektbezug
Quelle Felix Czeike: Historisches Lexikon Wien
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Recherche
Letzte Änderung am 19.08.2013 durch WIEN1.lanm08w12
Begräbnisdatum
Friedhof
Grabstelle
  • 1., Himmelpfortgasse 8 (Sterbeadresse)
Familiäre Beziehung
Berufliche Beziehung
Beziehung, Bekanntschaft, Freundschaft

Matthäus Donner, * 29. August 1704 Eßling bei Wien (getauft Mathias, nannte sich später Matthäus), † 26. August 1756 Stadt, Münzhaus (1, Himmelpfortgasse 8; St. Stephan, „neue Krufft“), Bildhauer, Medailleur, Münzgraveur, erste Gattin (5. Oktober 1734 St. Stephan) Anna Maria Sophie Wirth († 12. Oktober 1752; 45 Jahre alt), zweite Gattin (28. November 1753 St. Stephan) Franziska Weilhammer. Schüler seines Bruders Georg Raphael Donner, besuchte 1726-1732 die Akademie der bildenden Künste (1732 Goldmedaille). War 1743-1756 Professor der Bildhauerei an der Akademie (1745 Direktor der Graveurakademie, 1749 Obermünzeisenschneider am Münzamt, um das er sich besondere Verdienste erwarb). Donner schuf Büsten von Mitgliedern des Kaiserhauses (als Porträtist gehört er stilistisch bereits dem Klassizismus an), Reliefs (unter anderem „Der Tod Abels“ und „Heiliger Hieronymus“ in der Galerie des Schottenstifts), die plastische Gruppe „Simson bezwingt den Löwen" (1732, Goldmedaille) im Hauptmünzamt, Stiegenhausskulpturen und ein Kaminrelief im Neupauer-Breuner-Palais sowie zahlreiche Medaillen (unter anderem Medaille auf die Wiederherstellung des Minoritenklosters, 1748); er lieferte auch den Prägestock für die Kleine silberne Salvatormedaille der Stadt Wien (1741). Zu seinen Schülern gehörte Anton Moll (den seine Witwe später heiratete).

Literatur

  • Rudolf Schmidt: Österreichisches Künstlerlexikon. Von den Anfängen bis zur Gegenwart. Wien: Tusch 1974-1980
  • Ulrich Thieme / Felix Becker [Hg.]: Allgemeines Lexikon der bildenden Künstler von der Antike bis zur Gegenwart. 37 Bände. Leipzig: Engelmann 1907-1950
  • Konstantin von Wurzbach: Biographisches Lexikon des Kaiserthums Österreich. Enthaltend die Lebensskizzen der denkwürdigen Personen, welche 1750 bis 1850 im Kaiserstaate und in seinen Kronländern gelebt haben. 60 Bände. Wien: Verlag der typografisch-literarisch-artistischen Anstalt 1856-1891. Register 1923
  • Elfriede Baum: Österreichisches Barockmuseum im Unteren Belvedere. Wien [u.a.]: Herold 1980 (Österreichische Galerie Wien: Kataloge, 2,1), S. 141 f.
  • Numismatische Zeitschrift. Band 82. 1967, S. 56 ff.
  • Heinrich Käbdeba: Matthäus Donner und die Geschichte der Wiener Graveur-Akademie. 1880
  • Tietze-Conrat: Österreiche Barockplastik. 1920, S. 140
  • Heinrich Srbik / Reinhold Lorenz: Die geschichtliche Stellung Wiens 1740-1918. Wien: Verein für Geschichte der Stadt Wien 1962 (Geschichte der Stadt Wien, Neue Reihe, 7/1), S. 132, 142, 167, 169
  • Heinrich Srbik / Reinhold Lorenz: Die geschichtliche Stellung Wiens 1740-1918. Wien: Verein für Geschichte der Stadt Wien 1962 (Geschichte der Stadt Wien, Neue Reihe, 7/2), S. 238 f.
  • Felix Czeike: I. Innere Stadt. Wien [u.a.]: Jugend & Volk 1983 (Wiener Bezirkskulturführer, 1), S. 148
  • Katalog zur Sonderausstellung des Historischen Museums der Stadt Wien. Band 34. Wien, S. 26
  • Amtsblatt der Stadt Wien. Wien: Stadt Wien - Presse- und Informationsdienst, 29.08.1956