Mariensäule (1)

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Daten zum Eintrag
Datum von 1667
Datum bis
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Quelle Felix Czeike: Historisches Lexikon Wien
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48° 12' 40.10" N, 16° 22' 4.38" E  zur Karte im Wien Kulturgut

Mariensäule (1, Am Hof). 1) Ferdinand III. gelobte im April 1645 angesichts der von den Schweden drohenden Gefahr die Errichtung einer Marmorsäule zu Ehren der Unbefleckten Empfängnis Mariens. Sie wurde 1646 nach einem Entwurf von Johann Jakob Pock aus Marmor geschaffen (Nachahmung einer 1638 in München aufgestellten Mariensäule). 1667 wurde sie abgetragen und vor Schloß Wernstein am Inn (Oberösterreich) aufgestellt.


2) Als Ersatz ließ Leopold I. 1664-1667 durch den kaiserlichen Stuckgießer (Kanonengießer) Balthasar Herold nach dem Vorbild der ersten Säule eine neue anfertigen. Den Unterbau begann Carlo Martino Carlone, Carlo Canevale vollendete ihn. Die korinthische Säule trägt eine Bronzefigur der Maria Immaculata über einem Drachen; über den Eckrisaliten des Unterbaus stehen vier geharnischte Bronzeputti mit Schild und Schwert, die Schlange, Drachen, Basilisk und Löwen, die Verkörperungen von Pest, Krieg, Hungersnot und Ketzerei, niederkämpfen. Die aus Erz gegossenen Figuren entstanden nach Modellen eines unbekannten Bildhauers. Die Mariensäule wurde am 8. Dezember 1667 aufgestellt. Zur rechten und zur linken Seite der Säule befanden sich seinerzeit zwei Springbrunnen, die 1812 am Namenstag des Kaisers mit überlebensgroßen metallenen Figuren von Martin Fischer verziert wurden. Die während des Zweiten Weltkriegs verlagerte Säule wurde, wieder rückgeführt, am 30. Mai 1946 von Kardinal Theodor Innitzer geweiht.

Literatur

  • Gerhardt Kapner: Freiplastik in Wien. Wien [u.a.]: Jugend & Volk 1970, S. 133 f.
  • Josef Kurz: Zur Geschichte der Mariensäule Am Hof und der Andachten vor derselben. 1904
  • Justus Schmidt / Hans Tietze: Dehio Wien. Wien: A. Schroll 1954 (Bundesdenkmalamt: Die Kunstdenkmäler Österreichs), S. 93
  • Janecek, S. 44 ff.
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