Marie Franzos

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Daten zur Person
Personenname Franzos, Marie
Abweichende Namensform Franzos, Maria; Franzos, Marie; Franzos, Mizzi; Maro, Fr. (Pseudonym)
Titel
Geschlecht weiblich
PageID 50493
GND 116720298
Wikidata
Geburtsdatum 17. September 1870
Geburtsort Wien
Sterbedatum 6. August 1941
Sterbeort Wien
Beruf Übersetzerin, Frauenrechtsaktivistin, Bibliothekarin
Parteizugehörigkeit
Ereignis
Nachlass/Vorlass
Objektbezug
Quelle
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Recherche
Letzte Änderung am 25.08.2017 durch WIEN1.lanm092f1
Begräbnisdatum
Friedhof
Grabstelle
  • 6., Gumpendorfer Straße 25 (Wohnadresse)
Familiäre Beziehung
Berufliche Beziehung
Beziehung, Bekanntschaft, Freundschaft
  • Goldene Medaille Litteris et Artibus (Verleihung: 1905)


Marie Franzos, *17.9.1870 in Wien, †6.8.1941 in Wien, Übersetzerin, Frauenrechtsaktivistin und Bibliothekarin

Biografie

Marie ist die Tochter der Übersetzerin Bertha Ostersetzer und des Advokaten Max Franzos, außerdem ist sie die Nichte des Schriftstellers und Publizisten Karl Emil Franzos. Nachdem sie die französische Staatsprüfung an der Damenakademie in Wien absolviert hatte, begann sie Sprachen zu lernen (u.a. Dänisch, Italienisch, Spanisch,…) und – so wie ihre Mutter – als Übersetzerin zu arbeiten. Sie übersetzte vor allem die Werke von skandinavischen Schriftstellerinnen wie Selma Lagerlöf und Ellen Key ins Deutsche, hielt aber auch Vorträge und leitete Konferenzen über skandinavische Literatur. Durch ihren Einsatz für die skandinavische Literatur wurde ihr 1905 durch König Oskar von Schweden und Norwegen die Goldene Medaille Litteris et Artibus verliehen. Da Marie jüdischen Ursprungs war, wurden ihr ab 1938 alle Übersetzungsarbeiten entzogen. Ihren finanziellen Ruin konnte sie jedoch dadurch umgehen, dass sie unter anderem Namen veröffentlichte.

Literatur