Marianne Melitta Bauer: Unterschied zwischen den Versionen
Zeile 24: | Zeile 24: | ||
|von Objekt=Begriff | |von Objekt=Begriff | ||
}} | }} | ||
− | Marianne Melitta Bauer, * 10. November 1885 Kroměříž, Kremsier (Mähren), † Jänner 1980 Los Angeles (USA | + | Marianne Melitta Bauer, * 10. November 1885 Kroměříž, Kremsier (Mähren), † Jänner 1980 Los Angeles (USA, Ärztin. |
==Biografie== | ==Biografie== |
Version vom 5. August 2021, 14:06 Uhr
Marianne Melitta Bauer, * 10. November 1885 Kroměříž, Kremsier (Mähren), † Jänner 1980 Los Angeles (USA, Ärztin.
Biografie
Marianne Melitta Jokl setzte sich als erste Vizevorsitzende des Akademischen Frauenvereins Wien 1909 vor allem für die Umwandlung der Mädchenlyzeen in vollwertige Mittelschulen ein. 1910 promovierte sie mit der Dissertation “Über die Synthax des lothringischen Dialekts“ im Fach Romanistik zum Dr. phil. 1912 heiratete sie den Arzt Julius Bauer und schloss 1915 ihr Medizinstudium ab und publizierte in der Folge – auch gemeinsam mit ihrem Mann – medizinische Fachbeiträge. Daneben war sie Präsidentin der Organisation der Wiener Ärztinnen und Vorsitzende der Organisation der Ärztinnen Österreichs.
Als Vizepräsidentin der internationalen Ärztinnenorganisation verfügte Marianne Bauer über Beziehungen zu französischen Kolleginnen und Kollegen, die ihrer Familie 1938 zu Visa für Frankreich verhalfen. Über Frankreich erreichte die Familie am 15. Dezember 1938 an Bord der SS Queen Mary den Hafen von New York. Julius Bauer erhielt Lehraufträge an Universitäten (zunächst in Louisiana, ab 1942 in Kalifornien).
Die Universität Wien hatte 1943 Marianne Bauer ihre beiden Doktortitel aberkannt, weil sie Jüdin war. Erst 1955 wurde die Aberkennung für nichtig erklärt.