Maria Jacobi: Unterschied zwischen den Versionen
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|Grabstelle=Zentralfriedhof, Ehrengrab, Grab 14C, Nummer 34 | |Grabstelle=Zentralfriedhof, Ehrengrab, Grab 14C, Nummer 34 | ||
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Jacobi Maria, * 12. März 1910 Wien, † 8. Oktober 1976 Wien 21, Floridsdorfer Krankenhaus (Zentralfriedhof, Ehrengrab, Grab 14C, Nummer 34), Kommunalpolitikerin. War ab 1924 in der sozialdemokratischen Arbeiterjugend tätig (Obfrau 1929), erlernte den Beruf einer Schneiderin (Gesellenprüfung) und wurde Gewerbeschullehrerin; 1934 verlor sie aus politischen Gründen ihren Arbeitsplatz, zog sich aus dem politischen Leben zurück und arbeitete (nach Arbeitslosigkeit) 1936-1945 in einem Verlag. Im April 1945 widmete sie sich dem Wiederaufbau der Sozialistischen Frauenorganisation und engagierte sich für die sozialpolitischen Einrichtungen Wiens. Sie gehörte 1945-1975 dem Gemeinderat an und war 1959-1973 Stadträtin für Wohlfahrtswesen (Neuorganisation der Sozialeinrichtungen, Reform der Betreuung gefährdeter Jugendlicher, Schaffung von Pensionistenklubs, Bau der ersten [[Städtische Pensionistenheime|Pensionistenheime]]); sie war die erste Stadträtin Wiens. Haus „Maria Jacobi" für Pensionisten (3, Würtzlerstraße 25). Großes Goldenes Ehrenzeichen (1970); Bürgerin von Wien (1975). | Jacobi Maria, * 12. März 1910 Wien, † 8. Oktober 1976 Wien 21, Floridsdorfer Krankenhaus (Zentralfriedhof, Ehrengrab, Grab 14C, Nummer 34), Kommunalpolitikerin. War ab 1924 in der sozialdemokratischen Arbeiterjugend tätig (Obfrau 1929), erlernte den Beruf einer Schneiderin (Gesellenprüfung) und wurde Gewerbeschullehrerin; 1934 verlor sie aus politischen Gründen ihren Arbeitsplatz, zog sich aus dem politischen Leben zurück und arbeitete (nach Arbeitslosigkeit) 1936-1945 in einem Verlag. Im April 1945 widmete sie sich dem Wiederaufbau der Sozialistischen Frauenorganisation und engagierte sich für die sozialpolitischen Einrichtungen Wiens. Sie gehörte 1945-1975 dem Gemeinderat an und war 1959-1973 Stadträtin für Wohlfahrtswesen (Neuorganisation der Sozialeinrichtungen, Reform der Betreuung gefährdeter Jugendlicher, Schaffung von Pensionistenklubs, Bau der ersten [[Städtische Pensionistenheime|Pensionistenheime]]); sie war die erste Stadträtin Wiens. Haus „Maria Jacobi" für Pensionisten (3, Würtzlerstraße 25). Großes Goldenes Ehrenzeichen (1970); Bürgerin von Wien (1975). | ||
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== Literatur == | == Literatur == | ||
*Jean Maitron / Georges Haupt [Hg.]: Dictionnaire biographique du mouvement ouvrier international. Band 1: Autriche. Paris: Éditions Ouvrières 1971 | *Jean Maitron / Georges Haupt [Hg.]: Dictionnaire biographique du mouvement ouvrier international. Band 1: Autriche. Paris: Éditions Ouvrières 1971 | ||
*Walter Kleindel: Das große Buch der Österreicher. 4500 Personendarstellungen in Wort und Bild, Namen, Daten, Fakten. Unter Mitarbeit von Hans Veigl. Wien: Kremayr & Scheriau 1987 | *Walter Kleindel: Das große Buch der Österreicher. 4500 Personendarstellungen in Wort und Bild, Namen, Daten, Fakten. Unter Mitarbeit von Hans Veigl. Wien: Kremayr & Scheriau 1987 | ||
*Friedrich Brunner: Bezirksvertretungen in Wien. Historische Entwicklung, Rechtsgrundlagen, Aufgaben, Dezentralisierung, Wahlergebnisse, Personenindex, Rückblick und Zukunft. Hg. von Josef Rauchenberger. Wien: PR-Verlag 1990 | *Friedrich Brunner: Bezirksvertretungen in Wien. Historische Entwicklung, Rechtsgrundlagen, Aufgaben, Dezentralisierung, Wahlergebnisse, Personenindex, Rückblick und Zukunft. Hg. von Josef Rauchenberger. Wien: PR-Verlag 1990 | ||
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*Kurt Stimmer [Hg.]: Die Arbeiter von Wien. Ein sozialdemokratischer Stadtführer. Wien [u.a.]: Jugend & Volk 1988, S. 107 | *Kurt Stimmer [Hg.]: Die Arbeiter von Wien. Ein sozialdemokratischer Stadtführer. Wien [u.a.]: Jugend & Volk 1988, S. 107 | ||
− | *Wer verwaltet Wien? 1960, S. 15 | + | *Wer verwaltet Wien? Wien: Wien-Verlag [1960], S. 15 |
*Hanns Jäger-Sunstenau: Die Ehrenbürger und Bürger ehrenhalber der Stadt Wien. Wien: Deuticke 1992 (Forschungen und Beiträge zur Wiener Stadtgeschichte, 23), S. 87 | *Hanns Jäger-Sunstenau: Die Ehrenbürger und Bürger ehrenhalber der Stadt Wien. Wien: Deuticke 1992 (Forschungen und Beiträge zur Wiener Stadtgeschichte, 23), S. 87 | ||
*Wiener Zeitung, 03.10.1986 | *Wiener Zeitung, 03.10.1986 | ||
− | *Rathaus-Korrespondenz. Wien: Presse- und Informationsdienst, | + | *Rathaus-Korrespondenz. Wien: Presse- und Informationsdienst, 08.11.1982, 28.12.1982 |
*Rathaus-Korrespondenz. Wien: Presse- und Informationsdienst, 01.08.1986, 08.10.1986 | *Rathaus-Korrespondenz. Wien: Presse- und Informationsdienst, 01.08.1986, 08.10.1986 |
Version vom 13. August 2014, 12:59 Uhr
Jacobi Maria, * 12. März 1910 Wien, † 8. Oktober 1976 Wien 21, Floridsdorfer Krankenhaus (Zentralfriedhof, Ehrengrab, Grab 14C, Nummer 34), Kommunalpolitikerin. War ab 1924 in der sozialdemokratischen Arbeiterjugend tätig (Obfrau 1929), erlernte den Beruf einer Schneiderin (Gesellenprüfung) und wurde Gewerbeschullehrerin; 1934 verlor sie aus politischen Gründen ihren Arbeitsplatz, zog sich aus dem politischen Leben zurück und arbeitete (nach Arbeitslosigkeit) 1936-1945 in einem Verlag. Im April 1945 widmete sie sich dem Wiederaufbau der Sozialistischen Frauenorganisation und engagierte sich für die sozialpolitischen Einrichtungen Wiens. Sie gehörte 1945-1975 dem Gemeinderat an und war 1959-1973 Stadträtin für Wohlfahrtswesen (Neuorganisation der Sozialeinrichtungen, Reform der Betreuung gefährdeter Jugendlicher, Schaffung von Pensionistenklubs, Bau der ersten Pensionistenheime); sie war die erste Stadträtin Wiens. Haus „Maria Jacobi" für Pensionisten (3, Würtzlerstraße 25). Großes Goldenes Ehrenzeichen (1970); Bürgerin von Wien (1975).
Literatur
- Jean Maitron / Georges Haupt [Hg.]: Dictionnaire biographique du mouvement ouvrier international. Band 1: Autriche. Paris: Éditions Ouvrières 1971
- Walter Kleindel: Das große Buch der Österreicher. 4500 Personendarstellungen in Wort und Bild, Namen, Daten, Fakten. Unter Mitarbeit von Hans Veigl. Wien: Kremayr & Scheriau 1987
- Friedrich Brunner: Bezirksvertretungen in Wien. Historische Entwicklung, Rechtsgrundlagen, Aufgaben, Dezentralisierung, Wahlergebnisse, Personenindex, Rückblick und Zukunft. Hg. von Josef Rauchenberger. Wien: PR-Verlag 1990
- Kurt Stimmer [Hg.]: Die Arbeiter von Wien. Ein sozialdemokratischer Stadtführer. Wien [u.a.]: Jugend & Volk 1988, S. 107
- Wer verwaltet Wien? Wien: Wien-Verlag [1960], S. 15
- Hanns Jäger-Sunstenau: Die Ehrenbürger und Bürger ehrenhalber der Stadt Wien. Wien: Deuticke 1992 (Forschungen und Beiträge zur Wiener Stadtgeschichte, 23), S. 87
- Wiener Zeitung, 03.10.1986
- Rathaus-Korrespondenz. Wien: Presse- und Informationsdienst, 08.11.1982, 28.12.1982
- Rathaus-Korrespondenz. Wien: Presse- und Informationsdienst, 01.08.1986, 08.10.1986