Margarethe Ottillinger
Dkfm. Dr. Margarete Ottilinger * 6. Juni 1919 Wien, † 30. November 1992 Wien; Wirtschaftsmanagerin, leitende Mitarbeiterin im Bundesministerium für Vermögenssicherung und Wirtschaftsplanung (maßgeblich an Wirtschaftsplänen für den Wiederaufbau und die Marshallplanhilfe Österreichs beteiligt); 1948 von sowjetrussischen Soldaten festgenommen, 1949 wegen Wirtschaftsspionage zu 25 Jahren Zwangsarbeit verurteilt, 1955 Rückkehr nach Österreich, 1956 Aufhebung des Urteils; sie arbeitete bis zur Pensionierung1982 im Vorstand der OMV; Kuratoriumsmitglied des Afro-Asiatischen Instituts; Stephansorden in Gold (1978); Mäzenin; treibende Kraft bei der Errichtung der Wotruba-Kirche, da sie ein Gelübde abgelegt hatte, eine Kirche zu errichten, falls sie aus dem Lager in Sibirien entkommen sollte.
Literatur
- Peter Autengruber, Lexikon der Wiener Straßennamen. Bedeutung, Herkunft, frühere Bezeichnungen. Wien: Pichler Verlag 2014, 9. Auflage, S. 223 f