Magdalena von Kurzböck

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Daten zur Person
Personenname Magdalene Edle von Kurzbeck
Abweichende Namensform Magdalena von Kurzböck, Kurzbäck, Kurzbek
Titel
Geschlecht
PageID 50379
GND
Wikidata
Geburtsdatum 17. März 1767
Geburtsort Wien
Sterbedatum 4. Februar 1845
Sterbeort Wien
Beruf Komponistin, Pianistin
Parteizugehörigkeit
Ereignis
Nachlass/Vorlass
Objektbezug
Quelle
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Recherche
Letzte Änderung am 14.08.2017 durch WIEN1.lanm092f1
Begräbnisdatum
Friedhof
Grabstelle

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Familiäre Beziehung
Berufliche Beziehung
Beziehung, Bekanntschaft, Freundschaft

Magdalene Edle von Kurzbeck *17. März 1767 †4. Febr. 1845 in Wien war eine zur Jahrhundertwende bekannte Pianistin und Komponistin. Magdalenes Vater - Joseph Edler von Kurzbeck - war Hofbuchdrucker, Buch- bzw. Großhändler, Schriftsteller und wurde 1776 geadelt. Ihre Mutter - Katharina, geborene Gerold - war die Schwester des Gründers der "Gerold-Verlagsbuchhandlung". Trotz Magdalenes späten Debüts mit 32 Jahren wurde sie schnell zu einer der bekanntesten Pianistinnen in Wien, was auch daran liegt, dass man bei ihrer Art zu spielen Parallelen zu Mozart gesehen hat. Sie war Schülerin und enge Vertraute von Haydn, der ihr seine Klaviersonate in Es-dur op. 92 Hob. XVI:52 (1794) zueignete, die sie mit Vorliebe öffentlich spielte und für deren Interpretation sie bekannt war. Außerdem widmeten ihr auch Komponisten wie Johann Nepomuk Hummel, Friedrich August Kanne, Carl Czerny und Anton Eberl ihre Werke. Sie spielte unter anderem auch zusammen mit Henriette von Arnstein-Pereira. Besonders oft wurde ihre Funktion als Begleitung von Haydn zur Aufführung seiner "Schöpfung" im Jahr 1808 im Saal der Alten Universität in Wien erwähnt. Ab 1815 hat sie anscheinend ihre Konzertkarriere beendet, danach wird sie nur noch neben Josepha Auernhammer und anderen als Teil des „Kleeblatts“ von Mozarts besten Schülerinnen dargestellt. Magdalene von Kurzbeck starb am 4. 2. 1845 an der "Erschöpfung ihrer Kräfte" mit 75 Jahren und wurde auf dem Friedhof Liesing beigesetzt.

Literatur

Ilse Korotin (Hg.): biographiA. Lexikon österreichischer Frauen. Band 2. Wien: Böhlau Verlag Wien Köln Weimar. 2016. S. 1869. Sophie Drinker Institut für musikwissenschaftliche Frauen- und Geschlechterforschung