Mölker Steig 2: Unterschied zwischen den Versionen
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Schon bald nach der abgewendeten Türkengefahr aus dem Jahr 1683 entstanden hier zwei kleine Basteihäuser, die aus je einer Stube, einem Kammerl, einem Boden und einer gemeinsamen Küche bestanden. 1813 wurden die beiden Häuser in eines verbaut. Die Grundfläche des damals erbauten Hauses betrug 116 m2 und das Haus wies zwei Stockwerke auf. Der Schildname lautete „zum Auge Gottes“. | Schon bald nach der abgewendeten Türkengefahr aus dem Jahr 1683 entstanden hier zwei kleine Basteihäuser, die aus je einer Stube, einem Kammerl, einem Boden und einer gemeinsamen Küche bestanden. 1813 wurden die beiden Häuser in eines verbaut. Die Grundfläche des damals erbauten Hauses betrug 116 m2 und das Haus wies zwei Stockwerke auf. Der Schildname lautete „zum Auge Gottes“. | ||
− | 1864 gelangte je ein Viertel des Hauses aufgrund einer Stiftung an den Verein zur Versorgung und Beschäftigung erwachsener Blinder, den Verein zur Versorgung dürftiger Tonkünstler, den Verein zur Unterstützung der aus der k. k. Irrenanstalt zu Wien geheilt entlassenen hilflosen Personen und an die Spitäler der Barmherzigen Brüder und Schwestern in Wien. Später wurde das Eigentumsrecht der Stadt Wien einverleibt. | + | 1864 gelangte je ein Viertel des Hauses aufgrund einer Stiftung an den Verein zur Versorgung und Beschäftigung erwachsener Blinder, den Verein zur Versorgung dürftiger Tonkünstler, den Verein zur Unterstützung der aus der k. k. Irrenanstalt zu [[Wien]] geheilt entlassenen hilflosen Personen und an die Spitäler der Barmherzigen Brüder und Schwestern in Wien. Später wurde das Eigentumsrecht der Stadt Wien einverleibt. |
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==Literatur== | ==Literatur== | ||
*Paul Harrer-Lucienfeld: Wien, seine Häuser, Menschen und Kultur. Band 7, Wien ²1957 (Manuskript im WStLA), S. 147-148 | *Paul Harrer-Lucienfeld: Wien, seine Häuser, Menschen und Kultur. Band 7, Wien ²1957 (Manuskript im WStLA), S. 147-148 |
Version vom 10. Mai 2016, 12:44 Uhr
48° 12' 43.85" N, 16° 21' 46.04" E zur Karte im Wien Kulturgut
1, Mölker Steig 2, identisch mit Schreyvogelgasse 8 (Konskriptionsnummer 99).
Schon bald nach der abgewendeten Türkengefahr aus dem Jahr 1683 entstanden hier zwei kleine Basteihäuser, die aus je einer Stube, einem Kammerl, einem Boden und einer gemeinsamen Küche bestanden. 1813 wurden die beiden Häuser in eines verbaut. Die Grundfläche des damals erbauten Hauses betrug 116 m2 und das Haus wies zwei Stockwerke auf. Der Schildname lautete „zum Auge Gottes“.
1864 gelangte je ein Viertel des Hauses aufgrund einer Stiftung an den Verein zur Versorgung und Beschäftigung erwachsener Blinder, den Verein zur Versorgung dürftiger Tonkünstler, den Verein zur Unterstützung der aus der k. k. Irrenanstalt zu Wien geheilt entlassenen hilflosen Personen und an die Spitäler der Barmherzigen Brüder und Schwestern in Wien. Später wurde das Eigentumsrecht der Stadt Wien einverleibt.
Literatur
- Paul Harrer-Lucienfeld: Wien, seine Häuser, Menschen und Kultur. Band 7, Wien ²1957 (Manuskript im WStLA), S. 147-148