Ludwig Tuerck

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Daten zur Person
Personenname Tuerck, Ludwig
Abweichende Namensform
Titel o. Prof. Dr. med.
Geschlecht männlich
PageID 298
GND
Wikidata
Geburtsdatum 22. Juli 1810
Geburtsort Wien
Sterbedatum 25. Februar 1868
Sterbeort
Beruf Neurologe, Laryngologe
Parteizugehörigkeit
Ereignis
Nachlass/Vorlass
Objektbezug
Quelle Felix Czeike: Historisches Lexikon Wien
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Recherche
Letzte Änderung am 22.07.2013 durch WIEN1.lanm08w14
Begräbnisdatum
Friedhof
Grabstelle
  • 9., Alser Straße 4
Familiäre Beziehung
Berufliche Beziehung
Beziehung, Bekanntschaft, Freundschaft
  • Menthyon-Preis der Académie de Médicine (Verleihung: 1861, Übernahme: 1861)

Tuerck Ludwig, * 22.07.1810 Wien, †25.02.1868 Wien 9, Alser Straße 4 (Allgemeines Krankenhaus), Neurologe, Laryngologe. Sohn eines Wiener Hofjuweliers. Studierte Medizin an der Universität Wien (Dr. med. 1836), war anschließend Sekundararzt am Allgemeinen Krankenhaus, wo er seine neurologische Forschungen begann ("Abhandlung über Spinalirritation", 1843). 1844 unternahm er auf Anraten von Ludwig Freiherr von Türkheim, dem Vizedirektor des medizinisch-chirurgischen Studiums, eine Studienreise nach Paris. Als er 1846 nach Wien zurückkehrte, war ihm inzwischen eine selbständige Abteilung für Nervenkranke neu errichtet worden. 1857 Primararzt, erfand er gem. m. dem Physiologen Johann Nepomuk Czermak den Kehlkopfspiegel, worüber ein heft. Prioritätenstreit entbrannte. Tuercks Hauptwerke sind „Klinik der Krankheiten des Kehlkopfes und der Luftröhre..." (1866) und der zugehörige "Atlas" mit 24 Tafeln von Anton Elfinger und Karl Heitzmann (1866). Seine gesammelten neurologischen Schriften gab 1910 der Medizinhistoriker Max Neuburger heraus (siehe Literatur). Tuerck, der auf eine Reihe bahnbrechender Erkenntnisse auf dem Gebiet der Neurologie zurückblicken konnte, wurde erst 1861 (als bereits sein komplettes neurologisches und der Hauptteil seines laryngologischen Werks (Laryngologie) vorlagen und er den Menthyon-Preis der Académie de Médicine in Paris erhalten hatte, zum Dozent beziehungsweise 1864 zum o. Prof. ernannt. Tuerckdenkmal.

Literatur

  • Hirsch; Wurzbach
  • Lesky. 186(T.; dsbe.. L. T. (1810-68).Neuroanatom u. Neurophysiologe, in: Med. in Gesch. u. Kultur. 5 (1965), 121 ff..
  • M. Neuburger, Ludwig Tuerck als Neurologe, in: Jahrbuch für Psychologie und Neurolologie. 31, 1910, 1 ff..
  • Leopold v. Schrötter-Kristelii, Festrede gelegeml. der T.-Czcrmak-Gedenkfeier u. des 50jahr. Bestehens des Kehlkopfspiegels, in: Verhandlungen des I. Inter-

nat. Laryngp-Rhinolqgen-Kongresses Wien 1908, 17ff.

  • Fraenkl. Jews of Äustria, 58
  • Wr. med. Wo. 39 (I8S9), 693(T., 737ff.; ebda., 60 (1910), Nr. 31
  • Tiberius v. Györy, Zur Prioritätsfrage Czermak-T, in: Berliner Hin. Wo. (1906), Nrn. l u. 8; Moritz Heitier. Gedenkrede auf L. T. Vorgetragen am 22. 3. 1889 in der feiert. Jahressitzung der k. k. Ges. der Ärzte i N W., in: Wr. Klinik (1889), 165ff.
  • G. Killian, Zur T.-Czermak-Feier in Wien (21.-25. 4. 1908), in: Dt. med. Wo. (1908). 747(T.