Ludwig Bretschneider: Unterschied zwischen den Versionen
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|Parteizugehörigkeit=Sozialdemokratische Arbeiterpartei | |Parteizugehörigkeit=Sozialdemokratische Arbeiterpartei | ||
|Verkehrsfläche=Bretschneidergasse | |Verkehrsfläche=Bretschneidergasse | ||
− | |Quelle=Felix Czeike: Historisches Lexikon Wien; Gedenktage; | + | |Quelle=Felix Czeike: Historisches Lexikon Wien; Gedenktage; |
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+ | |Bildquelle=Wienbibliothek im Rathaus, Tagblattarchiv, Fotosammlung, TF-001201 | ||
+ | |Bildrechte=Wienbibliothek im Rathaus | ||
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Version vom 29. August 2014, 11:09 Uhr
- Abgeordneter zum Reichsrat (1907 bis 1918)
- Abgeordneter zum Nationalrat (21.10.1918 bis 18.05.1927)
- Niederösterreichischer Landtagsabgeordneter (1918 bis 1919)
Ludwig Bretschneider, * 22. August 1860 Wien, † 4. August 1929 Wien, Politiker, Mitbegründer der Sozialdemokratischen Arbeiterpartei.
Als Bildhauer ausgebildet, wurde er von seinem Kollegen Friedrich Leissner der Arbeiterbewegung zugeführt. Bretschneider war 1881-1888 Mitherausgeber der „Zeitschrift für Plastik"; 1886 berief ihn Viktor Adler als Redakteur in die von ihm gegründete „Gleichheit".
Bretschneider hatte Anteil an den Einigungsbestrebungen, die zum Hainfelder Parteitag führten, war 1889-1899 Redakteur der Arbeiter-Zeitung und wurde 1907 Redakteur des „Volksboten"; er organisierte die 1.-Mai-Demonstrationen sowie die Kundgebungen für die Erreichung des allgemeinen Wahlrechts.
1907-1918 war er Reichsratsabgeordneter, 1918-1927 Abgeordneter zum Nationalrat, außerdem 1918/1919 Mitglied des Niederösterreichischen Landtags und 1921 Landesparteisekretär der Sozialdemokratischen Arbeiterpartei in Niederösterreich.
Siehe auch Bretschneidergasse.
Literatur
- Alfred Magaziner: Die Wegbereiter. Aus der Geschichte der Arbeiterbewegung. Wien: Volksbuchverlag 1975, S. 40 f.
- Rathaus-Korrespondenz, 03.08.1954, 20.08.1960