Lotte Lehmann

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Daten zur Person
Personenname Lehmann, Lotte
Abweichende Namensform
Titel
Geschlecht weiblich
PageID 6181
GND
Wikidata
Geburtsdatum 27. Februar 1888
Geburtsort Perleberg
Sterbedatum 26. August 1976
Sterbeort Santa Barbara, USA
Beruf Opernsängerin
Parteizugehörigkeit
Ereignis
Nachlass/Vorlass
Objektbezug
Quelle Felix Czeike: Historisches Lexikon Wien
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Letzte Änderung am 14.08.2013 durch WIEN1.lanm08w02
Begräbnisdatum 25. Februar 1977
Friedhof
Grabstelle Zentralfriedhof Ehrengräber;

Es wurden noch keine Adressen zu dieser Person erfasst!

Familiäre Beziehung
Berufliche Beziehung
Beziehung, Bekanntschaft, Freundschaft
  • Österreichisches Ehrenkreuz für Wissenschaft und Kunst Erster Klasse (Übernahme: 23. Mai 1962)
  • Ehrenring der Stadt Wien (Verleihung: 3. Mai 1963, Übernahme: 10. Juni 1964)
  • Große Silberne Medaille der Stadt Salzburg (Übernahme: 28. Juli 1969)

Lehmann Lotte, * 27. Februar 1888 Perleberg, Brandenburg, † 26. August 1976 Santa Barbara, Californien, USA (Wiener Zentralfriedhof, Ehrengrab, Gruppe 32C, Nummer 49), Opernsängerin (Sopran), Gatte Otto Krause. Studierte in Berlin, debütierte 1909 an der Hamburger Oper als Knabe in der „Zauberflöte" und hatte als Elsa ihren ersten großen Erfolg. 1914-1938 Mitglied der Wiener Staatsoper. Anfangs in kleinen Rollen oder als zweite Besetzung eingesetzt, kam 1916 mit „Ariadne auf Naxos" (Rolle des Komponisten) der große Erfolg, als sie einspringen mußte. Es folgten zahlreiche Hauptrollen, Tourneen und Gastspiele in Europa und Übersee; Lehmann beherrschte ein breites Repertoire und gab Gastspiele an allen großen Opernhäusern der Welt. In den Erstaufführungen von „Turandot" (1926) und „Arabella" (1933) sang sie in der Staatsoper die Titelrollen, bei den Salzburger Festspielen bereits 1927, aber auch 1937 die Titelpartie in „Fidelio". 1938 emigrierte Lehmann in die USA, wo sie bis 1945 Mitglied der Metropolitan Opera in New York war. Nach Beendigung ihrer Sängerinnenkarriere arbeitete sie als Regisseuse; 1951 gab sie ihr Abschiedskonzert. Sie war eine der gefeiertsten Künstlerinnen der Wiener Oper. Sie veröffentlichte „Orplid, mein Land" (1936), „Anfang und Ende" (1937), „More Than Singing" (1945) und „My Merry Lives" (1948). Österreichische Kammersängerin (1926), Ehrenmitglied Wiener Staatsoper (1928), Ehrenring der Stadt Wien (1963).

Literatur

  • Brockhaus-Riemann
  • Isabella Ackerl / Friedrich Weissensteiner: Österreichisches Personenlexikon der Ersten und Zweiten Republik, Wien: Ueberreuter 1992
  • B. W. Wessling: Lotta Lehmann, mehr als eine Sängerin. 1969
  • A. Jefierson: Lotta Lehmann. Eine Biographie. 1991
  • Die Vertreibung des Geistigen aus Österreich. Zur Kulturpolitik des Nationalsozialismus. [Zusammenstellung der Ausstellung: Hochschule für Angewandte Kunst in Wien. Katalog: Gabriele Koller ... Für den Inhalt verantwortlich: Oswald Oberhuber]. Wien: Zentralsparkasse 1982, S. 275
  • Bühne 2/1988, 13
  • Rendezvous Wien. Vierteljahreszeitschrift für Freunde Wiens in aller Welt. Wien: Wiener Tourismusverband 1973
  • Wiener Zeitung, 1.3.1988
  • Rathaus-Korrespondenz. Wien: Presse- und Informationsdienst, 18.2.1988