Leo Trotzki: Unterschied zwischen den Versionen

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Trotzki (eigentlich Leib Bronstein beziehungsweise Trockij) Leo (Lew) Dawidowitsch, * 7. November 1879 Janovka, Ukraine, † (Ermordung) 1. August 1940 Coyoacan, Mexiko, Politiker, Schriftsteller, Gattin Natalja Sedova.  
 
Trotzki (eigentlich Leib Bronstein beziehungsweise Trockij) Leo (Lew) Dawidowitsch, * 7. November 1879 Janovka, Ukraine, † (Ermordung) 1. August 1940 Coyoacan, Mexiko, Politiker, Schriftsteller, Gattin Natalja Sedova.  

Version vom 14. August 2023, 10:45 Uhr

Daten zur Person
Personenname Trotzki, Leo
Abweichende Namensform Trotzki, Leo (Lew) Dawidowitsch; Bronstein, Leib; Trockij, Leo
Titel
Geschlecht männlich
PageID 227
GND 118642979
Wikidata Q33391
Geburtsdatum 7. November 1879
Geburtsort Janovka, Ukraine
Sterbedatum 21. August 1940
Sterbeort Coyocan, Mexiko
Beruf Politiker, Schriftsteller
Parteizugehörigkeit
Ereignis
Nachlass/Vorlass
Objektbezug
Quelle Felix Czeike: Historisches Lexikon Wien
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Letzte Änderung am 14.08.2023 durch WIEN1.lanm09p15
Begräbnisdatum
Friedhof
Grabstelle

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Familiäre Beziehung
Berufliche Beziehung
Beziehung, Bekanntschaft, Freundschaft
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Trotzki (eigentlich Leib Bronstein beziehungsweise Trockij) Leo (Lew) Dawidowitsch, * 7. November 1879 Janovka, Ukraine, † (Ermordung) 1. August 1940 Coyoacan, Mexiko, Politiker, Schriftsteller, Gattin Natalja Sedova.

Trotzki wohnte mit seiner Gattin und seinen beiden Söhnen 1907-1914 mit kurzen Unterbrechungen in Wien: bis 1908 14, Hüttelbergstraße 55, dann 15, Friesgasse 40, 19, Weinbergasse 43, 19, Sieveringer Straße 19 und 1911-1914 19, Rodlergasse 25 (laut Meldearchiv).

Seine Arbeit in Wien nannte er selbst "theoretische Wegbereitung einer zweiten russischen Revolution"; die von ihm in Wien gegründete Zeitung "Pravda" (Wahrheit) gab als Erscheinungsort 9, Mariannengasse 17 an. 1912 wurde Trotzki Korrespondent einiger russischer Zeitungen im Balkankrieg. 1913 traf er in Wien erstmals Josef Stalin. Wegen des Kriegsausbruchs musste er Wien am 3. August 1914 verlassen und ging in die Schweiz (um seine Ausreisebewilligung bemühten sich maßgebende österreichische Sozialisten, unter ihnen Karl Renner).

Trotzkis bevorzugtes Kaffeehaus war das Café Central; legendär ist in diesem Zusammenhang der spätere Kommentar eines hohen österreichischen Staatsbeamten, der Meldungen über den Ausbruch der Oktoberrevolution 1917 mit der Bemerkung "Wer soll denn diese Revolution machen? Vielleicht der Herr Trotzki aus dem Café Central?" als unwahrscheinlich abqualifizierte. Nichtsdestoweniger war Trotzki einer der bekanntesten Führer der russischen Revolution, erster Außenminister des Sowjetreichs und Schöpfer der Roten Armee.

Literatur

  • Alfred Manfeld: Trockij in Wien: In: Archiv. Jahrbuch des Vereins für Geschichte der Arbeiterbewegung 8 (1992), S. 83 ff.
  • Bon Custos: Aus Leo Trotzkis Wiener Tagen. In: Der Tag, 01.03.1925
  • Paul Kutos: Russische Sozialdemokraten in Wien (1900 - 1917). Dipl.-Arb. Univ. Wien. Wien 1992
  • Peter Schubert: Schauplatz Österreich. Band 1: Wien. Wien: Hollinek 1976, S. 189
  • Rudolf Spitzer: Politikergedenkstätten. Manuskript