Ledererhof: Unterschied zwischen den Versionen

Aus Wien Geschichte Wiki
Wechseln zu:Navigation, Suche
(Die Seite wurde neu angelegt: „{{Bauwerk |Art des Bauwerks=Gebäude |Frühere Bezeichnung=Ledererhof an des Herzogen Hof; Am Hof bei den Sohlschneidern; Am Hof unter den Lederern; Im Lederer…“)
 
Zeile 1: Zeile 1:
 
{{Bauwerk
 
{{Bauwerk
 
|Art des Bauwerks=Gebäude
 
|Art des Bauwerks=Gebäude
|Frühere Bezeichnung=Ledererhof an des Herzogen Hof; Am Hof bei den Sohlschneidern; Am Hof unter den Lederern; Im Ledererhof;  
+
|Frühere Bezeichnung=Ledererhof an des Herzogen Hof; Am Hof bei den Sohlschneidern; Am Hof unter den Lederern; Im Ledererhof;
 
|Quelle=Felix Czeike: Historisches Lexikon Wien
 
|Quelle=Felix Czeike: Historisches Lexikon Wien
}}
 
{{Adresse
 
|Bezirk=1
 
|Straße=Bei den Lederern
 
|von Objekt=Bauwerk
 
 
}}
 
}}
 
{{Adresse
 
{{Adresse

Version vom 14. August 2013, 14:49 Uhr

Daten zum Bauwerk
Art des Bauwerks Gebäude
Datum von
Datum bis
Andere Bezeichnung
Frühere Bezeichnung Ledererhof an des Herzogen Hof, Am Hof bei den Sohlschneidern, Am Hof unter den Lederern, Im Ledererhof
Benannt nach
Einlagezahl
Architekt
Prominente Bewohner
PageID 5348
GND
WikidataID
Objektbezug
Quelle Felix Czeike: Historisches Lexikon Wien
Export RDF-Export (Resource Description Framework) RDF
Recherche
Letzte Änderung am 14.08.2013 durch WIEN1.lanm08w02
  • 1., Am Hof 11
  • 1., Drahtgasse 1
  • 1., Färbergasse 2
  • Nr.: 302 (Bezirk: Innere Stadt, 1770, bis: 1795)
  • Nr.: 304 (Bezirk: Innere Stadt, 1770, bis: 1795)
  • Nr.: 305 (Bezirk: Innere Stadt, 1770, bis: 1795)
  • Nr.: 336 (Bezirk: Innere Stadt, 1821, bis: 1862)
  • Nr.: 339 (Bezirk: Innere Stadt, 1821, bis: 1862)
  • Nr.: 340 (Bezirk: Innere Stadt, 1821, bis: 1862)
  • Nr.: 365 (Bezirk: Innere Stadt, 1795, bis: 1821)
  • Nr.: 368 (Bezirk: Innere Stadt, 1795, bis: 1821)
  • Nr.: 369 (Bezirk: Innere Stadt, 1795, bis: 1821)

Die Karte wird geladen …

48° 12' 41.93" N, 16° 22' 6.45" E  zur Karte im Wien Kulturgut

Ledererhof

Alter (1; Bei den Lederern): Er entstand aus dem Haus „Zu den 5 Kronen" und vier kleinen zweistöckigen Nachbarhäusern (darunter das Haus „Zur goldenen Kugel"). 1326 war das Bürgerspital Grundherr über acht Häuschen sowie neun Lederer- oder Sohlschneidertische Am Hof; eines der Häuschen (Conskriptionsnummer 340) gehörte der Ledererzeche (communitas cerdonum). Der von den Häusern umschlossene Hof wird bereits 1341 und 1349 Ledererhof genannt (später häufig mit dem Zusatz „an des Herzogen Hof). Das Gewerbe der Lederer und Färber war an das Wasser gebunden (Ansiedlung am Tiefen Graben), weshalb ein Zunfthaus in der näheren Umgebung erwünscht war. Vom späten 14. bis zum frühen 16. Jahrhundert war der Hof von neun Häusern umgeben; die Bezeichnungen wechselten (1457 und 1476 Am Hof bei den Sohlschneidern, 1449 und 1463 Am Hof unter den Lederern), bis 1547 die Bezeichnung „Im Ledererhof" aufscheint. Die Zahl der Häuser reduzierte sich im Lauf der Zeit, die Bezeichnung Ledererhof wird ab 1795 häufiger. Ein Nachfolgebau dessen Hauptfront in Stockhöhe eine lange Terrasse mit schönem Eisengitter zierte, wurde 1883 demoliert.


Neubau (1, Am Hof 11): Das heutige Gebäude wurde 1883 errichtet. Oberhalb des Tors wurde (wie am Vorgängerbau) eine Türkenkugel angebracht. 1934 erfolgte durch Emil Hoppe und Otto Schönthal eine Umgestaltung. Im 2. Weltkrieg schwer beschädigt, wurde der Ledererhof 1948 (diesmal durch Emil Hoppe allein) mit vereinfachter Fassade wiederhergestellt, erhielt Anfang der 90er Jahre jedoch wieder sein ursprüngliches Erscheinungsbild.

Literatur

  • Richard Perger: Straßen, Türme und Basteien. Das Straßennetz der Wiener City in seiner Entwicklung und seinen Namen. Wien: Deuticke 1991 (Forschungen und Beiträge zur Wiener Stadtgeschichte, 22)
  • Hugo Hassinger: Kunsthistorischer Atlas der k.k. Reichshaupt- und Residenzstadt Wien und Verzeichnis der erhaltenswerten historischen, Kunst- und Naturdenkmale des Wiener Stadtbildes. Wien: Schroll 1916 (Österreichische Kunsttopographie, 15), S. 68
  • Renate Wagner-Rieger: Das Wiener Bürgerhaus des Barock und Klassizismus. Wien: Hollinek 1957 (Österreichische Heimat, 20), S. 65
  • Margarete Girardi: Wiener Höfe einst und jetzt. Wien: Müller 1947 (Beiträge zur Geschichte, Kultur- und Kunstgeschichte der Stadt Wien, 4), S. 126 ff.
  • Wilhelm Kisch: Die alten Straßen und Plätze von Wiens Vorstädten und ihre historisch interessanten Häuser. (Photomechan. Wiedergabe [d. Ausg. v. 1883]). Cosenza: Brenner 1967, Band 1, S. 21 f., S. 567 f.
  • Hans Markl: Die Gedenktafeln Wiens. Wien: ABZ-Verlag 1949, S. 6
  • Emmerich Siegris: Alte Wiener Hauszeichen und Ladenschilder. Wien: Burgverlag 1924, S. 79
  • Eugen Meßner: Die Innere Stadt Wien. Ein Beitrag zur Heimatkunde des I. Wiener Gemeindebezirkes. Wien: Österreichische Staatsdruckerei 1928, S. 126
  • Felix Czeike: Wien. Innere Stadt. Kunst- und Kulturführer. Wien: Jugend und Volk, Ed. Wien, Dachs-Verlag 1993, S. 12
  • Gustav Gugitz: Bibliographie zur Geschichte und Stadtkunde von Wien. Hg. vom Verein für Landeskunde von Niederösterreich und Wien. Band 3: Allgemeine und besondere Topographie von Wien. Wien: Jugend & Volk 1956, S. 384