Kurt Frieberger

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Daten zur Person
Personenname Frieberger, Kurt
Abweichende Namensform Karl Gustav Ger
Titel Dr. jur.
Geschlecht männlich
PageID 26808
GND
Wikidata
Geburtsdatum 4. April 1883
Geburtsort Wien
Sterbedatum 19. November 1970
Sterbeort Wien
Beruf Schriftsteller
Parteizugehörigkeit
Ereignis
Nachlass/Vorlass
Objektbezug
Quelle Felix Czeike: Historisches Lexikon Wien
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Letzte Änderung am 25.09.2013 durch WIEN1.lanm08w06
Begräbnisdatum
Friedhof
Grabstelle Zentralfriedhof

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Familiäre Beziehung
Berufliche Beziehung
Beziehung, Bekanntschaft, Freundschaft
  • Raimund-Preis (Verleihung: 1908)
  • Großes Goldenes Ehrenzeichen für Verdienste um die Republik Österreich
  • Ehrenmedaille der Stadt Wien (Verleihung: 1953)
  • Großer Österreichischer Staatspreis für Literatur (Verleihung: 1963)


Kurt Frieberger (auch Karl Gustav Ger), * 4. April 1883 Wien, † 19. November 1970 Wien (Zentralfriedhof), Schriftsteller, Sohn des Gustav Frieberger. Nach Studium an der Universität Wien (Dr. jur. 1910) trat er 1909 in den Dienst der Niederösterreichischen Statthalterei und kam 1913 ins Ministerratspräsidium. Nach Kriegsdienst (1914-1917) war er 1917 im Ernährungsamt tätig, 1918 in der Staatskanzlei des Staatskanzlers Renner, danach bis 1929 im Bundeskanzleramt (Mitarbeiter an der Verfassungsgesetzgebung) und 1929-1938 als Attaché der Österreichischen Gesandtschaft in Rom (er veranlaßte den Bau des Österreichischen Kulturinstituts in Rom). Frieberger wurde 1938 von den Nationalsozialisten entlassen und erhielt auch Schreibverbot als Schriftsteller, weshalb er sich als Übersetzer betätigte (beispielsweise Bearbeitung von Kotzebues „Die beiden Klingsberg", 1942). Nach dem Zweiten Weltkrieg kehrte er 1945 in den Staatsdienst zurück (Sektionschef, Beauftragung mit der Errichtung des Bundesministeriums für Vermögenssicherung und Wirtschaftsplanung) und war 1947-1953 Senatspräsident des Verwaltungsgerichtshofs. Seit seiner Studienzeit schrieb Frieberger Bühnenstücke (für sein erstes Werk [„Das Glück der Vernünftigen"], das am Raimundtheater aufgeführt wurde, erhielt er 1908 den Raimund-Preis). Er veröffentlichte unter anderem die Romane „Danae" (1921), „Scherben des Glücks" (1928), „Kampf mit dem Jenseits" (1949) und „Der Fischer Simon Petrus" (1953) sowie das Drama „Das Glück der Vernünftigen" (1907) und die Komödie „Gloria" (1912). Großes Goldenes Ehrenzeichen der Republik Österreich, Ehrenmedaille der Stadt Wien (1953), Staatspreis (1963); Silberne Medaille Schubertbund, Richard-Strauss-Medaille.

Literatur

  • Lebendige Stadt;
  • Nachlässe;
  • Nachlässe W. (Teilnachlaß)
  • Personenlex.; Österr. Autorenztg. 2/1983, 30; RK 2.4. 1963.