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Kursalon (1, Johannesgasse 33 [Stadtpark]), erbaut 1865-1867 durch die Gemeinde Wien nach Plänen von Johann Garben im Stil italienischen Renaissance und am 8. Mai 1867 eröffnet. Hier fanden seinerzeit die berühmten „Promenadenkonzerte" Eduard Strauß' und vieler Militärkapellen statt. Die Veranstaltungssäle haben einen Fassungsraum von 300-600 Personen. Nach Wiederinstandsetzungsarbeiten nach dem Zweiten Weltkrieg war der Kursalon am 10. März 1949 erneut betriebsbereit und entwickelte sich unter dem Pächter Hans Hübner zu einem (von der Stadt Wien geförderten) Kaffeehaus mit „lebender" Wiener Musik (Musikpavillon). Ab den 60er Jahren wurden künftige Verwendungsmöglichkeiten des Kursalons intensiv diskutiert (Bau eines Hotels, Adaptierung für ein | Kursalon (1, Johannesgasse 33 [Stadtpark]), erbaut 1865-1867 durch die Gemeinde Wien nach Plänen von Johann Garben im Stil italienischen Renaissance und am 8. Mai 1867 eröffnet. Hier fanden seinerzeit die berühmten „Promenadenkonzerte" Eduard Strauß' und vieler Militärkapellen statt. Die Veranstaltungssäle haben einen Fassungsraum von 300-600 Personen. Nach Wiederinstandsetzungsarbeiten nach dem Zweiten Weltkrieg war der Kursalon am 10. März 1949 erneut betriebsbereit und entwickelte sich unter dem Pächter Hans Hübner zu einem (von der Stadt Wien geförderten) Kaffeehaus mit „lebender" Wiener Musik (Musikpavillon). Ab den 60er Jahren wurden künftige Verwendungsmöglichkeiten des Kursalons intensiv diskutiert (Bau eines Hotels, Adaptierung für ein |
Version vom 23. September 2013, 21:58 Uhr
Kursalon (1, Johannesgasse 33 [Stadtpark]), erbaut 1865-1867 durch die Gemeinde Wien nach Plänen von Johann Garben im Stil italienischen Renaissance und am 8. Mai 1867 eröffnet. Hier fanden seinerzeit die berühmten „Promenadenkonzerte" Eduard Strauß' und vieler Militärkapellen statt. Die Veranstaltungssäle haben einen Fassungsraum von 300-600 Personen. Nach Wiederinstandsetzungsarbeiten nach dem Zweiten Weltkrieg war der Kursalon am 10. März 1949 erneut betriebsbereit und entwickelte sich unter dem Pächter Hans Hübner zu einem (von der Stadt Wien geförderten) Kaffeehaus mit „lebender" Wiener Musik (Musikpavillon). Ab den 60er Jahren wurden künftige Verwendungsmöglichkeiten des Kursalons intensiv diskutiert (Bau eines Hotels, Adaptierung für ein Spielcasino u. a.). Alle Pläne scheiterten am massiven Widerstand der Öffentlichkeit. Daraufhin wurde der Kursalon von der Gemeinde Wien restauriert.
Literatur
- Heinrich Srbik / Reinhold Lorenz: Die geschichtliche Stellung Wiens 1740-1918. Wien: Verein für Geschichte der Stadt Wien 1962 (Geschichte der Stadt Wien, Neue Reihe, 1) 7/3, S. 200 f.
- Renate Wagner-Rieger [Hg.]: Die Ringstraße. Bild einer Epoche. Die Erweiterung der Inneren Stadt Wien unter Kaiser Franz Joseph. 11 Bände. Wiesbaden: Steiner 1969-1981. Band 2, S. 287 ff.; Band 4, S. 320 und Register
- Emil Winkler: Technischer Führer durch Wien. Wien: Lehmann & Wentzel 1873, S. 253 f.
- Paul Kortz: Wien am Anfang des 20. Jahrhunderts. Ein Führer in technischer und künstlerischer Richtung. Hg. vom Oesterreichischen Ingenieur und Architekten-Verein. Wien: Gerlach & Wiedling 1906. Band 2, 1906, S. 345
- Gustav Gugitz: Das Wiener Kaffeehaus. Ein Stück Kultur- und Lokalgeschichte. Wien: Dt. Verlag für Jugend und Volk 1940, S.175
- Wiener Kommunal-Kalender. Band 5, 1867, S. 162
- Gustav Gugitz: Bibliographie zur Geschichte und Stadtkunde von Wien. Hg. vom Verein für Landeskunde von Niederösterreich und Wien. Band 3: Allgemeine und besondere Topographie von Wien. Wien: Jugend & Volk 1956, S. 380