Katharina Ennöckl: Unterschied zwischen den Versionen
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|Geburtsort=Wien | |Geburtsort=Wien | ||
|Sterbedatum=20.07.1869 | |Sterbedatum=20.07.1869 | ||
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| − | |Quelle=Felix Czeike: Historisches Lexikon Wien | + | |Quelle=Felix Czeike: Historisches Lexikon Wien; Gedenktage; |
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| − | Katharina Ennöckl, * 10. Oktober 1789 Wien, † 20. Juli 1869, Volksschauspielerin, Gatte (3. Mai 1829) [[Adolf Bäuerle]], Tochter eines Staatsbeamten. Debütierte bereits am 22. März 1804 im Leopoldstädter Theater. 1808 wurde sie Vorleserin bei Fürst Kaunitz und begann erst 1813 mit Gastspielabenden am Theater an der Wien neuerlich ihre Theaterkarriere; nach anfänglichen Mißerfolgen kam sie 1814 wiederum ans Leopoldstädter Theater, an dem sie sich bald den Ehrentitel „Perle der Leopoldstadt" erarbeitete (1814-1817 studierte sie 52 Rollen ein). Adolf Bäuerle, mit dem sie bereits liiert war, schrieb für sie verschiedene erfolgreiche Stücke; auch an der Seite des männlichen Stars des Theaters, Ferdinand Raimund, errang sie große Erfolge, unterlag jedoch letztlich dem neuen Star [[Therese Krones]], für die Raimund einige seiner schönsten Rollen schrieb. Als [[Rudolf Steiner]] die Direktion übernahm, entließ er Katharina Ennöckel (gemeinsam mit anderen bewährten Ensemblemitgliedern) 1829 ohne weitere Erklärung. Da Bäuerles Gattin kurz zuvor (1828) verstorben war, konnte sie ihr Verhältnis mit diesem legitimieren und verschwand daraufhin aus dem Blickfeld der Öffentlichkeit. | + | Katharina Ennöckl, * 10. Oktober 1789 Wien, † 20. Juli (nach ÖBL: 21. Juni) 1869, Volksschauspielerin, Gatte (3. Mai 1829) [[Adolf Bäuerle]], Tochter eines Staatsbeamten. Debütierte bereits am 22. März 1804 im Leopoldstädter Theater. 1808 wurde sie Vorleserin bei Fürst Kaunitz und begann erst 1813 mit Gastspielabenden am Theater an der Wien neuerlich ihre Theaterkarriere; nach anfänglichen Mißerfolgen kam sie 1814 wiederum ans Leopoldstädter Theater, an dem sie sich bald den Ehrentitel „Perle der Leopoldstadt" erarbeitete (1814-1817 studierte sie 52 Rollen ein). Adolf Bäuerle, mit dem sie bereits liiert war, schrieb für sie verschiedene erfolgreiche Stücke; auch an der Seite des männlichen Stars des Theaters, Ferdinand Raimund, errang sie große Erfolge, unterlag jedoch letztlich dem neuen Star [[Therese Krones]], für die Raimund einige seiner schönsten Rollen schrieb. Als [[Rudolf Steiner]] die Direktion übernahm, entließ er Katharina Ennöckel (gemeinsam mit anderen bewährten Ensemblemitgliedern) 1829 ohne weitere Erklärung. Da Bäuerles Gattin kurz zuvor (1828) verstorben war, konnte sie ihr Verhältnis mit diesem legitimieren und verschwand daraufhin aus dem Blickfeld der Öffentlichkeit. |
== Literatur == | == Literatur == | ||
* Edith Futter: Die bedeutendsten Schauspielerinnen des Leopoldstädter Theaters in der Zeit von 1800 bis 1830. Diss. Univ. Wien. Wien1965 | * Edith Futter: Die bedeutendsten Schauspielerinnen des Leopoldstädter Theaters in der Zeit von 1800 bis 1830. Diss. Univ. Wien. Wien1965 | ||
Version vom 24. Juni 2014, 14:20 Uhr
Katharina Ennöckl, * 10. Oktober 1789 Wien, † 20. Juli (nach ÖBL: 21. Juni) 1869, Volksschauspielerin, Gatte (3. Mai 1829) Adolf Bäuerle, Tochter eines Staatsbeamten. Debütierte bereits am 22. März 1804 im Leopoldstädter Theater. 1808 wurde sie Vorleserin bei Fürst Kaunitz und begann erst 1813 mit Gastspielabenden am Theater an der Wien neuerlich ihre Theaterkarriere; nach anfänglichen Mißerfolgen kam sie 1814 wiederum ans Leopoldstädter Theater, an dem sie sich bald den Ehrentitel „Perle der Leopoldstadt" erarbeitete (1814-1817 studierte sie 52 Rollen ein). Adolf Bäuerle, mit dem sie bereits liiert war, schrieb für sie verschiedene erfolgreiche Stücke; auch an der Seite des männlichen Stars des Theaters, Ferdinand Raimund, errang sie große Erfolge, unterlag jedoch letztlich dem neuen Star Therese Krones, für die Raimund einige seiner schönsten Rollen schrieb. Als Rudolf Steiner die Direktion übernahm, entließ er Katharina Ennöckel (gemeinsam mit anderen bewährten Ensemblemitgliedern) 1829 ohne weitere Erklärung. Da Bäuerles Gattin kurz zuvor (1828) verstorben war, konnte sie ihr Verhältnis mit diesem legitimieren und verschwand daraufhin aus dem Blickfeld der Öffentlichkeit.
Literatur
- Edith Futter: Die bedeutendsten Schauspielerinnen des Leopoldstädter Theaters in der Zeit von 1800 bis 1830. Diss. Univ. Wien. Wien1965
