Karl V. Leopold von Lothringen: Unterschied zwischen den Versionen
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− | Karl V. Leopold von Lothringen, * | + | Karl V. Leopold von Lothringen, * 3. April 1643 Wien, † 18. April 1690 Wels, Oberösterreich, Herzog, Feldherr. War der Erbe Lothringens, das er jedoch 1669 an Ludwig XIV. verlor. Er trat daraufhin in österreichische Kriegsdienste am Hof Leopolds I., bewarb sich 1669 und 1674, allerdings vergebens, um die polnische Krone. 1683 wurde ihm im Türkenkrieg der Oberbefehl über das österreichische Heer übertragen; in der Entsatzschlacht am Kahlenberg am 12. September überließ er den Gesamtoberbefehl jedoch König [[Johann Sobieski|Jan III. Sobieski]], obwohl er den Schlachtplan entworfen hatte. 1685 schlug er die Türken in Gran und 1687 bei Mohács; 1689 eroberte er von den Franzosen Mainz und Bonn. |
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Version vom 16. Juli 2014, 10:55 Uhr
Daten zur Person
Karl V. Leopold von Lothringen, * 3. April 1643 Wien, † 18. April 1690 Wels, Oberösterreich, Herzog, Feldherr. War der Erbe Lothringens, das er jedoch 1669 an Ludwig XIV. verlor. Er trat daraufhin in österreichische Kriegsdienste am Hof Leopolds I., bewarb sich 1669 und 1674, allerdings vergebens, um die polnische Krone. 1683 wurde ihm im Türkenkrieg der Oberbefehl über das österreichische Heer übertragen; in der Entsatzschlacht am Kahlenberg am 12. September überließ er den Gesamtoberbefehl jedoch König Jan III. Sobieski, obwohl er den Schlachtplan entworfen hatte. 1685 schlug er die Türken in Gran und 1687 bei Mohács; 1689 eroberte er von den Franzosen Mainz und Bonn.
Literatur
- Allgemeine Deutsche Biographie. Hg. von der Historischen Commission bei der königlichen Akademie der Wissenschaften. 56 Bände. Leipzig: Duncker & Humblot 1875-1912*Biographisches Lexikon Südost-Europa
- Biographisches Wörterbuch zur deutschen Geschichte. Begr. von Hellmuth Rössler und Günther Franz, bearb. von Karl Bosl [u.a.]. Band 2: I-R. München: A. Francke 1974
- Broucek-Hillbrand-Vesely: Historischer Atlas zur zweiten Türkenbelagerung 1683. 1983
- Katalog zur Sonderausstellung des Historischen Museums der Stadt Wien, S. 82, S. 65