Karl Roman Scholz

Aus Wien Geschichte Wiki
Wechseln zu:Navigation, Suche
Daten zur Person
Personenname Scholz, Karl Roman
Abweichende Namensform
Titel Prof.
Geschlecht männlich
PageID 11852
GND
Wikidata
Geburtsdatum 16. Jänner 1912
Geburtsort Šumperk, Tschechische Republik
Sterbedatum 10. Mai 1944
Sterbeort Wien
Beruf Theologe, Priester, Schriftsteller
Parteizugehörigkeit
Ereignis
Nachlass/Vorlass
Objektbezug
Quelle Felix Czeike: Historisches Lexikon Wien, Gedenktage
Export RDF-Export (Resource Description Framework) RDF
Recherche
Letzte Änderung am 28.05.2014 durch WIEN1.lanm09mur
Begräbnisdatum 12. Oktober 1945
Friedhof
Grabstelle

Es wurden noch keine Adressen zu dieser Person erfasst!

Familiäre Beziehung
Berufliche Beziehung
Beziehung, Bekanntschaft, Freundschaft

Karl Roman Scholz, * 16. Jänner 1912 Mährisch-Schönberg, (Šumperk, Tschechische Republik), † 10. Mai 1944 (Hinrichtung) Wien, Augustiner-Chorherr in Klosterneuburg, Leiter einer österreichischen Widerstandsgruppe. Scholz trat 1930 ins Stift Klosterneuburg ein und wurde 1939 Prof. für Theologie und christliche Philosophie an der hauseigenen Lehranstalt, schrieb aber auch Gedichte (die noch vor 1938 veröffentlicht wurden). Nach der Okkupation Österreichs sammelte er junge Menschen in der "Österreichischen Freiheitsbewegung", die sich gegen den Nationalsozialismus wandte und mit anderen konservativen Widerstandsgruppen in Kontakt trat. 1940 wurde die Gruppe von der Gestapo aufgedeckt; Scholz wurde am 22. Juli 1940 verhaftet, am 23. Februar 1943 zum Tod verurteilt und nach vierjähriger Haft mit 20 anderen Widerstandskämpfern enthauptet.

Literatur

  • Richard Bamberger [Hg.]: Österreich-Lexikon in zwei Bänden. Wien: Verlags-Gemeinschaft Österreich-Lexikon 1995
  • Isabella Ackerl / Friedrich Weissensteiner: Österreichisches Personenlexikon der Ersten und Zweiten Republik, Wien: Ueberreuter 1992
  • Rudolf Koch u. a. [Hg.]: Das Geheimnis der Erlösung heißt Erinnerung. Anlässlich der Enthüllung einer Gedenktafel für Roman Karl Scholz und die "Österreichische Freiheitsbewegung" im BG/BRG Klosterneuburg. Klosterneuburg 1990
  • Mitteilungen des Dokumentationsarchivs des Österreichischen Widerstands 115d (4/1994)