Karl Kinzer: Unterschied zwischen den Versionen
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− | Kinzer Karl, * 18. Jänner 1857 Jägerndorf, Österreich-Schlesien (Krnov, Tschechische Republik), † 10. Oktober 1916 Wien 9, Löblichgasse 14 (Zentralfriedhof, Ehrengrab, Gr. 0 links vom Haupttor, Nr. 80), Wasserbautechniker. Während der Lehrzeit wurde seine technische Begabung erkannt; er studierte ab 1875 an der Technischen Hochschule Wien (1885 Dipl.-Ing., 1903 Dr. techn.) und wurde 1881-1885 Assistent für Eisenbahn- und Tunnelbau. Nach Studienreisen trat er 1887 ins Wiener Stadtbauamt ein (1906 Baurat, 1910 Oberstadtbaurat). Kinzer war maßgeblich am Bau der zweiten Hochquellenleitung | + | {{Adresse |
− | (Bauführer beim Stollenbau an der Höllentalquelle, Planausarbeitung zur Einleitung der Weberquellen, zuletzt Gesamtbauleitung) und an der Erweiterung der erste Hochquellenleitung beteiligt. Er wurde später auch in Athen und Bayern mit Wasserleitungsprojekten beauftragt. Siehe [[Kinzerplatz]]. | + | |Art der Adresse=Sterbeadresse |
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+ | Kinzer Karl, * 18. Jänner 1857 Jägerndorf, Österreich-Schlesien (Krnov, Tschechische Republik), † 10. Oktober 1916 Wien 9, Löblichgasse 14 (Zentralfriedhof, Ehrengrab, Gr. 0 links vom Haupttor, Nr. 80), Wasserbautechniker. Während der Lehrzeit wurde seine technische Begabung erkannt; er studierte ab 1875 an der Technischen Hochschule Wien (1885 Dipl.-Ing., 1903 Dr. techn.) und wurde 1881-1885 Assistent für Eisenbahn- und Tunnelbau. Nach Studienreisen trat er 1887 ins Wiener Stadtbauamt ein (1906 Baurat, 1910 Oberstadtbaurat). Kinzer war maßgeblich am Bau der zweiten Hochquellenleitung (Bauführer beim Stollenbau an der Höllentalquelle, Planausarbeitung zur Einleitung der Weberquellen, zuletzt Gesamtbauleitung) und an der Erweiterung der erste Hochquellenleitung beteiligt. Er wurde später auch in Athen und Bayern mit Wasserleitungsprojekten beauftragt. Siehe [[Kinzerplatz]]. | ||
== Literatur == | == Literatur == |
Version vom 27. Oktober 2013, 10:38 Uhr
Kinzer Karl, * 18. Jänner 1857 Jägerndorf, Österreich-Schlesien (Krnov, Tschechische Republik), † 10. Oktober 1916 Wien 9, Löblichgasse 14 (Zentralfriedhof, Ehrengrab, Gr. 0 links vom Haupttor, Nr. 80), Wasserbautechniker. Während der Lehrzeit wurde seine technische Begabung erkannt; er studierte ab 1875 an der Technischen Hochschule Wien (1885 Dipl.-Ing., 1903 Dr. techn.) und wurde 1881-1885 Assistent für Eisenbahn- und Tunnelbau. Nach Studienreisen trat er 1887 ins Wiener Stadtbauamt ein (1906 Baurat, 1910 Oberstadtbaurat). Kinzer war maßgeblich am Bau der zweiten Hochquellenleitung (Bauführer beim Stollenbau an der Höllentalquelle, Planausarbeitung zur Einleitung der Weberquellen, zuletzt Gesamtbauleitung) und an der Erweiterung der erste Hochquellenleitung beteiligt. Er wurde später auch in Athen und Bayern mit Wasserleitungsprojekten beauftragt. Siehe Kinzerplatz.
Literatur
- Heribert Sturm: Biographisches Lexikon zur Geschichte der böhmischen Länder. München: Oldenbourg 1974 - lfd.
- Österreichisches biographisches Lexikon 1815–1950. Hg. von der Österreichischen Akademie der Wissenschaften. Wien: Verlag der Österreichischen Akademie der Wissenschaften / Wien/Graz: Böhlau 1954-lfd.
- Paul Kortz: Wien am Anfang des 20. Jahrhunderts. Ein Führer in technischer und künstlerischer Richtung. Hg. vom Oesterreichischen Ingenieur und Architekten-Verein. Wien: Gerlach & Wiedling 1905. Band 1, 1905, S. 239
- Unsere Heimat. Zeitschrift für Landeskunde von Niederösterreich. St. Pölten: Verein für Landeskunde von Niederösterreich 1928-1943, Band 37, 1966, Nr. 1/3
- Hans Markl: Kennst du die berühmten letzten Ruhestätten auf den Wiener Friedhöfen? Band 1: Zentralfriedhof und Krematorium (Urnenhain). Wien: Pechan 1961, S. 18
- Rathaus-Korrespondenz. Wien: Presse- und Informationsdienst 31. 07. 1980