Karl Johann Braun von Braunthal

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Daten zur Person
Personenname Braun, Karl Johann
Abweichende Namensform Charles, Jean
Titel Ritter von Braunthal
Geschlecht männlich
PageID 5487
GND
Wikidata
Geburtsdatum 6. Juni 1802
Geburtsort Eger (Cheb, ČSFR)
Sterbedatum 26. November 1866
Sterbeort Wien
Beruf Schriftsteller
Parteizugehörigkeit
Ereignis
Nachlass/Vorlass
Objektbezug
Quelle Felix Czeike: Historisches Lexikon Wien
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Recherche
Letzte Änderung am 12.08.2013 durch WIEN1.lanm08w08
Begräbnisdatum
Friedhof
Grabstelle St. Marxer Friedhof
  • 2., Untere Donaustraße 23 (Sterbeadresse)
Familiäre Beziehung
Berufliche Beziehung
Beziehung, Bekanntschaft, Freundschaft

Karl Johann Braun Ritter von Braunthal (Pseudonym Jean Charles), * 6. Juni 1802 Eger (Cheb, ČSFR), † 26. November 1866 Wien 2, Untere Donaustraße 23 (Sankt Marxer Friedhof), Schriftsteller. War 1826-1829 Erzieher des Grafen Schaffgotsch in Breslau (Bekanntschaft mit E. T. A. Hoffmann) und kam 1830 über Berlin nach Wien, wo er durch eine Reihe von Werken Aufmerksamkeit erregte.

Edierte 1837 den „Österreichischen Musenalmanach", gab ihn jedoch im selben Jahr wieder ab und ging nach Dresden (ab 1845 Archivar des Fürsten Colloredo-Mannsfeld auf Schloß Opocno). 1850 kehrte er nach Wien zurück und wurde vorübergehend Beamter (bis 1855 Bibliothekar der Polizeihofstelle). Danach wandte er sich gänzlich der Literatur zu.

Er schrieb Gedichte, Dramen, gesellschaftskritische Romane (auch „Napoleon I. in Wien", 1860) und Novellen sowie das Textbuch „Das Nachtlager von Granada" für Konradin Kreutzer (1844). Braun war einer der österreichischen Weggefährten des politisch-literarischen „Jungen Deutschland."

Literatur

  • Allgemeine Deutsche Biographie. Hg. von der Historischen Commission bei der königlichen Akademie der Wissenschaften. 56 Bände. Leipzig: Duncker & Humblot 1875-1912
  • Hans Giebisch / Gustav Gugitz: Bio-Bibliographisches Literaturlexikon Österreichs von den Anfängen bis zur Gegenwart. Wien: Hollinek 1963
  • Heribert Sturm: Biographisches Lexikon zur Geschichte der böhmischen Länder. München: Oldenbourg 1974 - lfd.
  • Wilhelm Kosch: Deutsches Literatur-Lexikon. Biographisches und bibliographisches Handbuch. Band 1. Bern: Francke 1949
  • Kosch: Katholisches Deutschland
  • Neue deutsche Biographie. Hg. von der Historischen Kommission bei der Bayerischen Akademie der Wissenschaften. Berlin: Duncker & Humblot 1953 - lfd. Band 1,1953
  • Österreichisches biographisches Lexikon 1815–1950. Hg. von der Österreichischen Akademie der Wissenschaften. Wien: Verlag der Österreichischen Akademie der Wissenschaften / Wien/Graz: Böhlau 1954-lfd.
  • Constantin von Wurzbach: Biographisches Lexikon des Kaiserthums Österreich. Enthaltend die Lebensskizzen der denkwürdigen Personen, welche 1750 bis 1850 im Kaiserstaate und in seinen Kronländern gelebt haben. 60 Bände. Wien: Verlag der typografisch-literarisch-artistischen Anstalt 1856-1891. Register 1923
  • Julius Stern / Sigmund Ehrlich: Journalisten- und Schriftstellerverein Concordia 1859-1909. Eine Festschrift. Wien: Concordia 1909, S. 163
  • A. Gauby: Johann Karl Ritter von Braunthal. Versuch einer Monographie. Diss. Univ. Wien 1951
  • Hans Pemmer / Franz Englisch: Landstraßer Häuserchronik. Manuskript in 11 Bänden (WStLA). Wien: 1958 ff., Band 9, S. 27
  • Wiener Zeitung, 28.11.1866
  • Karl F. Stock / Rudolf Heilinger / Marylène Stock: Personalbibliographien österreichischer Dichter und Schriftsteller von den Anfängen bis zur Gegenwart. Pullach bei München: Verlag Dokumentation 1972