Karl I.

Aus Wien Geschichte Wiki
Version vom 23. September 2013, 21:24 Uhr von WIEN1.lanm08w01 (Diskussion | Beiträge) (Die Seite wurde neu angelegt: „{{Person |Personenname=Karl I. |Abweichende Namensform=Karl IV.; Karl Franz Joseph Ludwig Hubert Georg Maria |Titel=Kaiser von Österreich; König von Böhmen;…“)

Wechseln zu:Navigation, Suche
Daten zur Person
Personenname Karl I.
Abweichende Namensform Karl IV.; Karl Franz Joseph Ludwig Hubert Georg Maria
Titel Kaiser von Österreich, König von Böhmen, König von Ungarn
Geschlecht männlich
PageID 25777
GND
Wikidata
Geburtsdatum 17. August 1887
Geburtsort Schloss Persenbeug, Niederösterreich
Sterbedatum 1. April 1922
Sterbeort Quinta do Monte bei Funchal
Beruf Kaiser von Österreich, König von Böhmen, König von Ungarn
Parteizugehörigkeit
Ereignis
Nachlass/Vorlass
Objektbezug
Quelle Felix Czeike: Historisches Lexikon Wien
Export RDF-Export (Resource Description Framework) RDF
Recherche
Letzte Änderung am 23.09.2013 durch WIEN1.lanm08w01
Begräbnisdatum
Friedhof
Grabstelle

Es wurden noch keine Adressen zu dieser Person erfasst!

Familiäre Beziehung
Berufliche Beziehung
Beziehung, Bekanntschaft, Freundschaft
  • Seligsprechung (Verleihung: 3. Oktober 2004)

Karl I. (Karl Franz Joseph Ludwig Hubert Georg Maria), * 17. August 1887 Schloss Persenbeug, Niederösterreich, † 1. April 1922 Quinta do Monte bei Funchal (Madeira, Portugal), Kaiser von Österreich (1916-1918), König von Böhmen, König von Ungarn (Karl IV.), Gattin (21. Oktober 1911) Zita von Bourbon-Parma, Sohn Erzherzog Ottos und dessen Gattin Maria Josepha von Sachsen, Großneffe Franz Josephs I.. Nach der Ermordung Franz Ferdinands in Sarajevo (1914) wurde Karl zum Thronfolger ernannt. Er blieb nicht in Wien, um an politischen Entscheidungen teilzunehmen, sondern hielt sich überwiegend an der Front auf (er wurde Leiter des Heeresgruppenkommandos, Generaloberst und Großadmiral). Seine Aufenthalte in Wien gaben ebenso wie seine Vorgangsweise an der Front Anlass zu Kritik. Als er am 21. November 1916 den Thron bestieg, war er nicht ausreichend in die politischen Führungsprobleme eingearbeitet, die von ihm erwarteten Reformen blieben unzureichend, die außenpolitisch unternommenen Versuche, einen Friedensschluss zu erreichen, blieben ohne Erfolg, und zu einer Trennung von Deutschland vermochte er sich nicht zu entschließen. Als sich ab Sommer 1918 die Auflösung der habsburgischen Monarchie immer rascher vollzog, versuchte er dieser (zu spät und zu unentschlossen) mit dem Oktobermanifest (16. Oktober 1918) entgegenzuwirken. Am 11. November 1918 unterzeichnete Karl eine Verzichtserklärung auf die Ausübung der Regierungsgeschäfte in Österreich (am 13. November in Ungarn), ging am 24. März 1919 mit seiner Familie in die Schweiz und erklärte die Verzichtserklärungen für ungültig; zweimalige Restaurationsversuche in Ungarn scheiterten jedoch. Er starb im Exil.


Literatur

  • Biogrphisches Lexikon Südost-Europa
  • Walter Kleindel: Das große Buch der Österreicher. 4500 Personendarstellungen in Wort und Bild, Namen, Daten, Fakten. Unter Mitarbeit von Hans Veigl. Wien: Kremayr & Scheriau 1987
  • Brigitte Hamann [Hg.]: Die Habsburger. Ein biographisches Lexikon. Wien: Ueberreuter 1988
  • Magdalena Hawlik-van de Water: Die Kapuzinergruft. Begräbnisstätte der Habsburger in Wien. Wien [u.a.]: Herder 1987
  • Österreichisches biographisches Lexikon 1815 – 1950. Hg. von der Österreichischen Akademie der Wissenschaften. Wien: Verlag der Österreichischen Akademie der Wissenschaften / Wien/Graz: Böhlau 1954 - 1957
  • Richard Bamberger / Franz Maier-Bruck: Österreich-Lexikon in zwei Bänden. Band 1: A–K. Wien: Österreichischer Bundesverlag / Wien [u.a.]: Jugend & Volk 1966
  • Reinhold Lorenz: Kaiser Karl und der Untergang der Donaumonarchie. Graz 1959
  • Gordon Brook-Shepherd: Um Krone und Reich. 1968
  • Erich Feigl: Kaiser Karl I. 1990
  • Tamara Griesser-Pecar: Die Mission Sixtus. 1988
  • Robert A. Kann: Die Sixtusaffäre und die geheimen Friedensverhandlungen Österreich-Ungarns im ersten Weltkrieg. 1966
  • Aerhue Graf Polzer-Hoditz: Kaiser Karl. Aus der Geheimmappe seines Kabinettschefs. 1929, 21980
  • Hugo Hantsch: Gestalter der Geschicke Österreichs.