Karl Haffner: Unterschied zwischen den Versionen

Aus Wien Geschichte Wiki
Wechseln zu:Navigation, Suche
Zeile 14: Zeile 14:
 
|Quelle=Felix Czeike: Historisches Lexikon Wien
 
|Quelle=Felix Czeike: Historisches Lexikon Wien
 
}}
 
}}
Karl Haffner (eigentlich Schlächter), * 8. November 1804 Königsberg, Ostpreußen (Kaliningrad, Rußland), † 29. Februar 1876 Wien 6, Magdalenagasse 28 (Zentralfriedhof.), Schauspieler, Schriftsteller. Ging 1820 zu einer wandernden Schauspielertruppe, wurde 1830 Theaterdichter in Pest und 1841 „Hausdichter" am Theater an der Wien, später am Josefstädter Theater. Haffner redigierte die satirische Wochenschrift „Böse Zungen". Von seinen humoristischen Volksstücken (darunter „[[Therese Krones]]", 1862), Romanen (darunter „[[Scholz und Nestroy]]", 3 Bände, 1864-1866) und Gesangspossen hatten nur wenige dauernden Erfolg. Haffner erstellte für das Theater an der Wien die erste deutschsprachige Bearbeitung der Komödie "Le Réveillon" von Henri Meilhac und Ludovic Halévy, die [[Richard Genèe]] als Vorlage für sein Textbuch zur „[[Fledermaus]]" von [[Johann Strauß]] (1874) diente. [[Haffnergasse]]
+
Karl Haffner (eigentlich Schlachter), * 8. November 1804 Königsberg, Ostpreußen (Kaliningrad, Rußland), † 29. Februar 1876 Wien 6, Magdalenagasse 28 (Zentralfriedhof.), Schauspieler, Schriftsteller. Ging 1820 zu einer wandernden Schauspielertruppe, wurde 1830 Theaterdichter in Pest und 1841 „Hausdichter" am Theater an der Wien, später am Josefstädter Theater. Haffner redigierte die satirische Wochenschrift „Böse Zungen". Von seinen humoristischen Volksstücken (darunter „[[Therese Krones]]", 1862), Romanen (darunter „[[Scholz und Nestroy]]", 3 Bände, 1864-1866) und Gesangspossen hatten nur wenige dauernden Erfolg. Haffner erstellte für das Theater an der Wien die erste deutschsprachige Bearbeitung der Komödie "Le Réveillon" von Henri Meilhac und Ludovic Halévy, die [[Richard Genèe]] als Vorlage für sein Textbuch zur „[[Fledermaus]]" von [[Johann Strauß]] (1874) diente. [[Haffnergasse]]
  
  
Zeile 25: Zeile 25:
 
*Hans Markl: Kennst du die berühmten letzten Ruhestätten auf den Wiener Friedhöfen? Band 1: Zentralfriedhof und Krematorium (Urnenhain). Wien: Pechan 1961, S. 22
 
*Hans Markl: Kennst du die berühmten letzten Ruhestätten auf den Wiener Friedhöfen? Band 1: Zentralfriedhof und Krematorium (Urnenhain). Wien: Pechan 1961, S. 22
 
*Pipers Enzyklopädie des Musiktheaters. Oper, Operette, Musical, Ballett / Hrsg. von Carl Dahlhaus... München [u. a.]: Piper, Band 6 1997, S. 52
 
*Pipers Enzyklopädie des Musiktheaters. Oper, Operette, Musical, Ballett / Hrsg. von Carl Dahlhaus... München [u. a.]: Piper, Band 6 1997, S. 52
*Rathaus-Korrespondenz. Wien: Presse- und Informationsdienst, 24. 2. 1976
+
*Rathaus-Korrespondenz. Wien: Presse- und Informationsdienst, 24.02.1976
 +
*Johann Strauss (Sohn): Gesamtausgabe

Version vom 14. August 2013, 14:43 Uhr

Daten zur Person
Personenname Haffner, Karl
Abweichende Namensform eigentlich Schlächter
Titel
Geschlecht männlich
PageID 1552
GND
Wikidata
Geburtsdatum 8. November 1804
Geburtsort Königsberg
Sterbedatum 29. Februar 1876
Sterbeort Wien
Beruf Schauspieler, Schriftsteller
Parteizugehörigkeit
Ereignis
Nachlass/Vorlass
Objektbezug
Quelle Felix Czeike: Historisches Lexikon Wien
Export RDF-Export (Resource Description Framework) RDF
Recherche
Letzte Änderung am 14.08.2013 durch WIEN1.lanm09was
Begräbnisdatum
Friedhof
Grabstelle Zentralfriedhof
  • 6., Magdalenengasse 28 (Sterbeadresse)
Familiäre Beziehung
Berufliche Beziehung
Beziehung, Bekanntschaft, Freundschaft

Karl Haffner (eigentlich Schlachter), * 8. November 1804 Königsberg, Ostpreußen (Kaliningrad, Rußland), † 29. Februar 1876 Wien 6, Magdalenagasse 28 (Zentralfriedhof.), Schauspieler, Schriftsteller. Ging 1820 zu einer wandernden Schauspielertruppe, wurde 1830 Theaterdichter in Pest und 1841 „Hausdichter" am Theater an der Wien, später am Josefstädter Theater. Haffner redigierte die satirische Wochenschrift „Böse Zungen". Von seinen humoristischen Volksstücken (darunter „Therese Krones", 1862), Romanen (darunter „Scholz und Nestroy", 3 Bände, 1864-1866) und Gesangspossen hatten nur wenige dauernden Erfolg. Haffner erstellte für das Theater an der Wien die erste deutschsprachige Bearbeitung der Komödie "Le Réveillon" von Henri Meilhac und Ludovic Halévy, die Richard Genèe als Vorlage für sein Textbuch zur „Fledermaus" von Johann Strauß (1874) diente. Haffnergasse


Literatur

  • Allgemeine Deutsche Biographie. Hg. von der Historischen Commission bei der königlichen Akademie der Wissenschaften. 56 Bände. Leipzig: Duncker & Humblot 1875-1912
  • Wilhelm Kosch: Deutsches Literatur-Lexikon. Biographisches und bibliographisches Handbuch. Francke 1949-1958
  • Österreichisches biographisches Lexikon 1815 – 1950. Hg. von der Österreichischen Akademie der Wissenschaften. Wien: Verlag der Österreichischen Akademie der Wissenschaften / Wien/Graz: Böhlau 1954 - lfd.
  • Nagl-Zeidler-Castle 2, S. 571 f., 3, S. 758 ff.
  • Dieter Schmutzer: Wienerisch g'redt. Geschichte der Wiener Mundartdichtung, Wien 1993, S. 229
  • Hans Markl: Kennst du die berühmten letzten Ruhestätten auf den Wiener Friedhöfen? Band 1: Zentralfriedhof und Krematorium (Urnenhain). Wien: Pechan 1961, S. 22
  • Pipers Enzyklopädie des Musiktheaters. Oper, Operette, Musical, Ballett / Hrsg. von Carl Dahlhaus... München [u. a.]: Piper, Band 6 1997, S. 52
  • Rathaus-Korrespondenz. Wien: Presse- und Informationsdienst, 24.02.1976
  • Johann Strauss (Sohn): Gesamtausgabe