Karl Adolf von Bachofen: Unterschied zwischen den Versionen

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Karl Adolf Bachofen (1906 Freiherr von Echt), * 12. März 1830 Oelde, Westfalen † 22. Mai 1922 Wien 19, Hackhofergasse 18 (Nußdorfer Friedhof), Brauhausbesitzer, Kommunalpolitiker und Numismatiker. Kam 1848 nach Österreich, studierte bis 1853 an der Universität Prag Technik und Chemie und kam 1865 nach Wien.
 
Karl Adolf Bachofen (1906 Freiherr von Echt), * 12. März 1830 Oelde, Westfalen † 22. Mai 1922 Wien 19, Hackhofergasse 18 (Nußdorfer Friedhof), Brauhausbesitzer, Kommunalpolitiker und Numismatiker. Kam 1848 nach Österreich, studierte bis 1853 an der Universität Prag Technik und Chemie und kam 1865 nach Wien.
  
Hier kaufte er mit seinen Schwagern die Brauerei Nussdorf und machte diese zu einer der bedeutendsten Brauereien des Landes (1908 AG). Bachofen war 1880-1885 und 1889-1891 Bürgermeister von Nussdorf bzw. 1891-1895 liberales Mitglied des Wiener Gemeinderats, zugleich einer der Gründer der Ornithologischen Gesellschaft und Mitglied der Numismatischen Gesellschaft; er besaß eine bemerkenswerte Sammlung römischer Münzen und Medaillen, die er dem Münzkabinett widmete (Katalog von O. Voetter, 1903). Bachofen war Ausschussmitglied der Gesellschaft zur Förderung der Medaillenkunst und Kleinplastik und ließ auch selbst Medaillen prägen. Eine Porträtmedaille von Bachofen schuf Anton Scharff. Siehe auch [[Bachofengasse]]
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Hier kaufte er mit seinen Schwagern die Brauerei Nußdorf und machte diese zu einer der bedeutendsten Brauereien des Landes (1908 AG). Bachofen war 1880-1885 und 1889-1891 Bürgermeister von Nußdorf bzw. 1891-1895 liberales Mitglied des Wiener Gemeinderats, zugleich einer der Gründer der Ornithologischen Gesellschaft und Mitglied der Numismatischen Gesellschaft; er besaß eine bemerkenswerte Sammlung römischer Münzen und Medaillen, die er dem Münzkabinett widmete (Katalog von O. Voetter, 1903). Bachofen war Ausschussmitglied der Gesellschaft zur Förderung der Medaillenkunst und Kleinplastik und ließ auch selbst Medaillen prägen. Eine Porträtmedaille von Bachofen schuf Anton Scharff. Siehe auch [[Bachofengasse]]
  
 
== Literatur ==
 
== Literatur ==

Version vom 26. Januar 2022, 16:52 Uhr

Daten zur Person
Personenname Bachofen, Karl Adolf von
Abweichende Namensform Bachofen von Echt, Karl Adolf
Titel Freiherr
Geschlecht männlich
PageID 1635
GND 143865161
Wikidata Q1730212
Geburtsdatum 12. März 1830
Geburtsort Oelde, Westfalen
Sterbedatum 22. Mai 1922
Sterbeort Wien
Beruf Brauhausbesitzer, Kommunalpolitiker, Numismatiker
Parteizugehörigkeit
Ereignis
Nachlass/Vorlass
Objektbezug
Quelle Felix Czeike: Historisches Lexikon Wien
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Recherche
Letzte Änderung am 26.01.2022 durch WIEN1.lanm08trj
Begräbnisdatum
Friedhof Pfarrfriedhof Nussdorf
Grabstelle
  • 19., Hackhofergasse 18 (Sterbeadresse)
Familiäre Beziehung
Berufliche Beziehung
Beziehung, Bekanntschaft, Freundschaft

  • Bürgermeister von Nußdorf )

Karl Adolf Bachofen (1906 Freiherr von Echt), * 12. März 1830 Oelde, Westfalen † 22. Mai 1922 Wien 19, Hackhofergasse 18 (Nußdorfer Friedhof), Brauhausbesitzer, Kommunalpolitiker und Numismatiker. Kam 1848 nach Österreich, studierte bis 1853 an der Universität Prag Technik und Chemie und kam 1865 nach Wien.

Hier kaufte er mit seinen Schwagern die Brauerei Nußdorf und machte diese zu einer der bedeutendsten Brauereien des Landes (1908 AG). Bachofen war 1880-1885 und 1889-1891 Bürgermeister von Nußdorf bzw. 1891-1895 liberales Mitglied des Wiener Gemeinderats, zugleich einer der Gründer der Ornithologischen Gesellschaft und Mitglied der Numismatischen Gesellschaft; er besaß eine bemerkenswerte Sammlung römischer Münzen und Medaillen, die er dem Münzkabinett widmete (Katalog von O. Voetter, 1903). Bachofen war Ausschussmitglied der Gesellschaft zur Förderung der Medaillenkunst und Kleinplastik und ließ auch selbst Medaillen prägen. Eine Porträtmedaille von Bachofen schuf Anton Scharff. Siehe auch Bachofengasse

Literatur

  • Heribert Sturm: Biographisches Lexikon zur Geschichte der böhmischen Länder. München: Oldenbourg 1974 - lfd.
  • Neue österreichische Biographie. 1815 – 1918. Band 5. Wien [u.a.]: Amalthea-Verlag 1928
  • Österreichisches biographisches Lexikon 1815 – 1950. Hg. von der Österreichischen Akademie der Wissenschaften. Band 1 (A - Glä). Wien: Verlag der Österreichischen Akademie der Wissenschaften 1957
  • Martha Steffal: Die Tätigkeit des Wiener Gemeinderates von 1889-1892. Diss. Univ. Wien. Wien 1974, S. 106 f.
  • Döbling. Eine Heimatkunde des 19. Wiener Bezirkes in drei Bänden. Hg. von Döblinger Lehrern. Wien: Selbstverlag der Arbeitsgemeinschaft "Heimatkunde Döbling" 1922, S. 202, 415 f.
  • Mitteilungen der Numismatischen Gesellschaft 1922, S. 75 f.
  • Morgenblatt der Neuen Freien Presse, 26.05.1922

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