Kaiserbadschleuse: Unterschied zwischen den Versionen

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Kaiserbadschleuse (1, 2; Donaukanal, zwischen Franz-Josefs-Kai [U-Bahn-Station Schottenring] und Obere Donaustraße), erbaut 1904-1908. 200 Meter stromabwärts der Augartenbrücke (Baubeginn 9. August 1904, Wehr am linken Ufer; Baukosten 2,2 Millionen Kronen). Der Bau erfolgte in drei Abschnitten: 1904-1907 Kammerschleuse und rechte Wehrhälfte (mit „Schleuseninsel"), 1906-1908 linke Wehrhälfte, 1907/1908 [[Schützenhaus]] (Umbau 1976/1977). Die eiserne Wehrkonstruktion (50 Meter breites und bewegliches Schützenwehr; die Wehrhöhe von 4,3 Meter wurde durch zwei Schützenreihen erreicht) wurde nach dem zweiten Weltkrieg abgebrochen, das Schleusengebäude von [[Otto Wagner]] blieb erhalten. Hier befand sich seinerzeit ein Strombad ([[Kaiserbad (2)|Kaiserbad]]). Der Bauplan der Staustufe stammte von Rudolf Halter. Die eiserne Wehrkonstruktion lag am Kanalboden und konnte vom Schleusenhaus her hochgezogen werden (wie dies bis zum Zweiten Weltkrieg im Herbst aus Kontrollgründen auch geschah). Das Schützenhaus stand (nach Umbau) dem Bundesamt für Eich- und Vermessungswesen als Schulungsgebäude zur Verfügung.
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Kaiserbadschleuse (1, 2; Donaukanal, zwischen Franz-Josefs-Kai [U-Bahn-Station Schottenring] und Obere Donaustraße), erbaut 1904-1908. 200 Meter stromabwärts der Augartenbrücke (Baubeginn 9. August 1904, Wehr am linken Ufer; Baukosten 2,2 Millionen Kronen). Der Bau erfolgte in drei Abschnitten: 1904-1907 Kammerschleuse und rechte Wehrhälfte (mit „Schleuseninsel"), 1906-1908 linke Wehrhälfte, 1907/1908 [[Schützenhaus]] (Umbau 1976/1977). Die eiserne Wehrkonstruktion (50 Meter breites und bewegliches Schützenwehr; die Wehrhöhe von 4,3 Meter wurde durch zwei Schützenreihen erreicht) wurde nach dem Zweiten Weltkrieg abgebrochen, das Schleusengebäude von [[Otto Wagner]] blieb erhalten. Hier befand sich seinerzeit ein Strombad ([[Kaiserbad (2)|Kaiserbad]]). Der Bauplan der Staustufe stammte von Rudolf Halter. Die eiserne Wehrkonstruktion lag am Kanalboden und konnte vom Schleusenhaus her hochgezogen werden (wie dies bis zum Zweiten Weltkrieg im Herbst aus Kontrollgründen auch geschah). Das Schützenhaus stand (nach Umbau) dem Bundesamt für Eich- und Vermessungswesen als Schulungsgebäude zur Verfügung.
  
 
== Literatur ==
 
== Literatur ==

Version vom 12. August 2014, 08:28 Uhr

Daten zum Bauwerk
Art des Bauwerks Sonstiges„Sonstiges“ befindet sich nicht in der Liste (Gebäude, Brücke, Denkmal, Sakralbau, Synagoge, Katholische Kirche, Brunnen, Kunst im öffentlichen Raum, Sakrale Freiplastik, Bad, ...) zulässiger Werte für das Attribut „Art des Bauwerks“.
Datum von
Datum bis
Andere Bezeichnung
Frühere Bezeichnung
Benannt nach
Einlagezahl
Architekt
Prominente Bewohner
PageID 23739
GND
WikidataID
Objektbezug
Quelle Felix Czeike: Historisches Lexikon Wien
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Letzte Änderung am 12.08.2014 durch WIEN1.lanm08mak
  • 2., Obere Donaustraße 26

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48° 13' 4.15" N, 16° 22' 21.54" E  zur Karte im Wien Kulturgut

Kaiserbadschleuse (1, 2; Donaukanal, zwischen Franz-Josefs-Kai [U-Bahn-Station Schottenring] und Obere Donaustraße), erbaut 1904-1908. 200 Meter stromabwärts der Augartenbrücke (Baubeginn 9. August 1904, Wehr am linken Ufer; Baukosten 2,2 Millionen Kronen). Der Bau erfolgte in drei Abschnitten: 1904-1907 Kammerschleuse und rechte Wehrhälfte (mit „Schleuseninsel"), 1906-1908 linke Wehrhälfte, 1907/1908 Schützenhaus (Umbau 1976/1977). Die eiserne Wehrkonstruktion (50 Meter breites und bewegliches Schützenwehr; die Wehrhöhe von 4,3 Meter wurde durch zwei Schützenreihen erreicht) wurde nach dem Zweiten Weltkrieg abgebrochen, das Schleusengebäude von Otto Wagner blieb erhalten. Hier befand sich seinerzeit ein Strombad (Kaiserbad). Der Bauplan der Staustufe stammte von Rudolf Halter. Die eiserne Wehrkonstruktion lag am Kanalboden und konnte vom Schleusenhaus her hochgezogen werden (wie dies bis zum Zweiten Weltkrieg im Herbst aus Kontrollgründen auch geschah). Das Schützenhaus stand (nach Umbau) dem Bundesamt für Eich- und Vermessungswesen als Schulungsgebäude zur Verfügung.

Literatur

  • Renate Wagner-Rieger [Hg.]: Die Ringstraße. Bild einer Epoche. Die Erweiterung der Inneren Stadt Wien unter Kaiser Franz Joseph. Band 11. Wiesbaden: Steiner 1969-1981, S. 355 ff.
  • Technischer Führer durch Wien. Hg. vom Österreichischen Ingenieur- und Architekten-Verein. Red. von Martin Paul. Wien: Gerlach & Wiedling 1910, S. 209 f. (mit Lageplan)
  • Friedrich Achleitner: Österreichische Architektur im 20. Jahrhundert. Ein Führer. Band 3/1: Wien. 1.-12. Bezirk. Salzburg: Residenz-Verlag 1990, S. 93