Kabelwerk Meidling: Unterschied zwischen den Versionen
Zeile 11: | Zeile 11: | ||
|von Objekt=Bauwerk | |von Objekt=Bauwerk | ||
}} | }} | ||
− | Kabelwerk | + | Kabelwerk Meidling (12, Oswaldgasse 33). Als 1997 die „Kabel- und Drahtwerke AG", ein Traditionsbetrieb im zwölften Bezirk, den Betrieb einstellte, begannen unter intensiver Bürgerbeteiligung Überlegungen, wie die entstandene Lücke (das Gebiet hat eine Fläche von rund acht Hektar) geschlossen werden kann. Erstmals in der Planungsgeschichte Wiens konzentrierte man sich darauf, den zwischen den projektierten Gebäuden verbleibenden „Restraum" klar zu definieren und seine Verwendung nicht dem Zufall zu überlassen („wrap-around-Architektur"). Dem angestrebten Nutzungsmix „Wohnen-Arbeiten-Freizeit" wurde durch zusätzliche Festlegungen im Flächenwidmungs- und Bebauungsplan eine Basis geschaffen. |
− | Der „Bahnpark" entlang der U6-Strecke | + | Der „Bahnpark" entlang der U6-Strecke sollte eine Grünverbindung zum Schöpfwerk bilden. Nach Abschluss der Planungsarbeiten (1998-2001) kam es zur Beschlussfassung in der Bezirksvorstehung und im Juni 2002 im Gemeinderat (einstimmiger Beschluss aller vier vertretenen politischen Parteien). Von 1999 bis zum Abschluss der im Frühjahr 2004 begonnenen Bauarbeiten (2007) gibt es eine kulturelle Zwischennutzung, die danach in einen festen Kulturbetrieb übergeleitet wird. |
− | Errichtet | + | Errichtet wurden über 800 Wohnungen (Wohnhäuser, Reihen- und Atriumhäuser, Terrassenhaus), ein Hotel, Geschäfte, Büros und Betriebe (Gewerbe, Gastronomie), ein Kindergarten, ein Wohnhaus und ein Schwimmbad sowie ein Veranstaltungssaal und ein Kulturzentrum. Mit der Ausführung wurden unter anderem die Architekten Mascha & Seethaler, Schwalm-Theiss, Gressenbauer, Hermann & Valentiny und pool Architektur betraut. |
== Literatur == | == Literatur == | ||
* Info-Blatt der MA 21B (2004) | * Info-Blatt der MA 21B (2004) |
Version vom 11. August 2014, 15:12 Uhr
Kabelwerk Meidling (12, Oswaldgasse 33). Als 1997 die „Kabel- und Drahtwerke AG", ein Traditionsbetrieb im zwölften Bezirk, den Betrieb einstellte, begannen unter intensiver Bürgerbeteiligung Überlegungen, wie die entstandene Lücke (das Gebiet hat eine Fläche von rund acht Hektar) geschlossen werden kann. Erstmals in der Planungsgeschichte Wiens konzentrierte man sich darauf, den zwischen den projektierten Gebäuden verbleibenden „Restraum" klar zu definieren und seine Verwendung nicht dem Zufall zu überlassen („wrap-around-Architektur"). Dem angestrebten Nutzungsmix „Wohnen-Arbeiten-Freizeit" wurde durch zusätzliche Festlegungen im Flächenwidmungs- und Bebauungsplan eine Basis geschaffen.
Der „Bahnpark" entlang der U6-Strecke sollte eine Grünverbindung zum Schöpfwerk bilden. Nach Abschluss der Planungsarbeiten (1998-2001) kam es zur Beschlussfassung in der Bezirksvorstehung und im Juni 2002 im Gemeinderat (einstimmiger Beschluss aller vier vertretenen politischen Parteien). Von 1999 bis zum Abschluss der im Frühjahr 2004 begonnenen Bauarbeiten (2007) gibt es eine kulturelle Zwischennutzung, die danach in einen festen Kulturbetrieb übergeleitet wird.
Errichtet wurden über 800 Wohnungen (Wohnhäuser, Reihen- und Atriumhäuser, Terrassenhaus), ein Hotel, Geschäfte, Büros und Betriebe (Gewerbe, Gastronomie), ein Kindergarten, ein Wohnhaus und ein Schwimmbad sowie ein Veranstaltungssaal und ein Kulturzentrum. Mit der Ausführung wurden unter anderem die Architekten Mascha & Seethaler, Schwalm-Theiss, Gressenbauer, Hermann & Valentiny und pool Architektur betraut.
Literatur
- Info-Blatt der MA 21B (2004)