Josef Tomschik der Ältere: Unterschied zwischen den Versionen

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Tomschik, Josef der Ältere, * 27. Dezember 1867 Josefstadt, † 6. Juli 1945 Wien 9, Alser Straße 4, Eisendreher, sozialdemokratischer Gewerkschafter. Er vereinigte 1893 unter äußerst schwierigen Bedingungen (für die Eisenbahner bestand striktes Koalitionsverbot) die verschieden, bei den Eisenbahnern bestehenden Fach- und Unterstützungsvereine zu einer Schlagkraft zentralist, und disziplinierten Organisation und vertrat die Eisenbahner im selben Jahr auf dem ersten Gewerkschaftskongreß; zu diesem Zeitpunkt war er durch seine in der „Gleichheit" Viktor Adlers erschienenen Artikel bereits weiteren Kreisen bekannt. 1894-1930 war er Zentralsekretär der Eisenbahnergewerkschaft, 1895 wurde er in den Parteivorstand gewählt, 1902-1905 war er (nach dem Tod von [[Julius Popp]]) Vorstand der Parteivertretung, wurde dann aber von Adler abgelöst. 1907 wurde Tomschik in den Reichsrat gewählt (dem er bis zu dessen Auflösung angehörte), 1919-1934 war er Abgeordneter zum Nationalrat, außerdem ab 1923 Vorsand der Sektion der öffentlichen Angelegenheiten in der Gewerkschaftskommission. [[Tomschikgasse]].
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Tomschik, Josef der Ältere, * 27. Dezember 1867 Josefstadt, † 6. Juli 1945 Wien 9, Alser Straße 4, Eisendreher, sozialdemokratischer Gewerkschafter. Er vereinigte 1893 unter äußerst schwierigen Bedingungen (für die Eisenbahner bestand striktes Koalitionsverbot) die verschiedenen, bei den Eisenbahnern bestehenden Fach- und Unterstützungsvereine zu einer Schlagkraft zentralistischen und disziplinierten Organisation und vertrat die Eisenbahner im selben Jahr auf dem ersten Gewerkschaftskongress; zu diesem Zeitpunkt war er durch seine in der "Gleichheit" Viktor Adlers erschienenen Artikel bereits weiteren Kreisen bekannt. 1894-1930 war er Zentralsekretär der Eisenbahnergewerkschaft, 1895 wurde er in den Parteivorstand gewählt, 1902-1905 war er (nach dem Tod von [[Julius Popp]]) Vorstand der Parteivertretung, wurde dann aber von Adler abgelöst. 1907 wurde Tomschik in den Reichsrat gewählt (dem er bis zu dessen Auflösung angehörte), 1919-1934 war er Abgeordneter zum Nationalrat, außerdem ab 1923 Vorstand der Sektion der öffentlichen Angelegenheiten in der Gewerkschaftskommission. [[Tomschikgasse]].
 
==Literatur==
 
==Literatur==
*Katalog 100 Jahre Gewerkschaftsbewegung 1893-1993. 1993, S. 24 f.
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*Wolfgang Maderthaner [Hg.]: 100 Jahre Gewerkschaftsbewegung in Österreich [1893 - 1993]. Ausstellung [des Österreichischen Gewerkschaftsbundes ...]. Wien: Österreichischer Gewerkschaftsbund 1993, S. 24 f.

Aktuelle Version vom 15. Januar 2021, 22:48 Uhr

Daten zur Person
Personenname Tomschik, Josef
Abweichende Namensform
Titel
Geschlecht männlich
PageID 24819
GND 1113900385
Wikidata Q15838290
Geburtsdatum 27. Dezember 1867
Geburtsort Wien
Sterbedatum 6. Juli 1945
Sterbeort Wien
Beruf Politiker, Eisendreher
Parteizugehörigkeit Sozialdemokrat
Ereignis
Nachlass/Vorlass
Objektbezug
Quelle Felix Czeike: Historisches Lexikon Wien, Gedenktage
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Recherche
Letzte Änderung am 15.01.2021 durch DYN.krabina
Begräbnisdatum
Friedhof
Grabstelle
  • 9., Alser Straße 4 (Sterbeadresse)
Familiäre Beziehung
Berufliche Beziehung
Beziehung, Bekanntschaft, Freundschaft

  • 2. Vorsitzender der Sozialdemokratischen Arbeiterpartei )
  • Abgeordneter zum Nationalrat (21.10.1918 bis 21.02.1933)
  • Abgeordneter zum Reichsrat (1907)
  • Vorsitzender der Eisenbahnergewerkschaft (1918 bis 1931)

Tomschik, Josef der Ältere, * 27. Dezember 1867 Josefstadt, † 6. Juli 1945 Wien 9, Alser Straße 4, Eisendreher, sozialdemokratischer Gewerkschafter. Er vereinigte 1893 unter äußerst schwierigen Bedingungen (für die Eisenbahner bestand striktes Koalitionsverbot) die verschiedenen, bei den Eisenbahnern bestehenden Fach- und Unterstützungsvereine zu einer Schlagkraft zentralistischen und disziplinierten Organisation und vertrat die Eisenbahner im selben Jahr auf dem ersten Gewerkschaftskongress; zu diesem Zeitpunkt war er durch seine in der "Gleichheit" Viktor Adlers erschienenen Artikel bereits weiteren Kreisen bekannt. 1894-1930 war er Zentralsekretär der Eisenbahnergewerkschaft, 1895 wurde er in den Parteivorstand gewählt, 1902-1905 war er (nach dem Tod von Julius Popp) Vorstand der Parteivertretung, wurde dann aber von Adler abgelöst. 1907 wurde Tomschik in den Reichsrat gewählt (dem er bis zu dessen Auflösung angehörte), 1919-1934 war er Abgeordneter zum Nationalrat, außerdem ab 1923 Vorstand der Sektion der öffentlichen Angelegenheiten in der Gewerkschaftskommission. Tomschikgasse.

Literatur

  • Wolfgang Maderthaner [Hg.]: 100 Jahre Gewerkschaftsbewegung in Österreich [1893 - 1993]. Ausstellung [des Österreichischen Gewerkschaftsbundes ...]. Wien: Österreichischer Gewerkschaftsbund 1993, S. 24 f.