Josef Lewinsky: Unterschied zwischen den Versionen

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Version vom 17. Dezember 2014, 23:37 Uhr

Daten zur Person
Personenname Lewinsky, Josef
Abweichende Namensform
Titel
Geschlecht männlich
PageID 14467
GND
Wikidata
Geburtsdatum 20. September 1835
Geburtsort Wien
Sterbedatum 27. Februar 1907
Sterbeort Wien
Beruf Schauspieler, Regisseur
Parteizugehörigkeit
Ereignis
Nachlass/Vorlass Wienbibliothek im Rathaus / Handschriftensammlung
Objektbezug
Quelle Felix Czeike: Historisches Lexikon Wien, Gedenktage
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Recherche
Letzte Änderung am 17.12.2014 durch DYN.krabina
Begräbnisdatum
Friedhof Zentralfriedhof, Evangelischer Teil
Grabstelle
  • 9., Liechtensteinstraße 23 (Sterbeadresse)
Familiäre Beziehung
Berufliche Beziehung
Beziehung, Bekanntschaft, Freundschaft

Lewinsky Josef, * 20. September 1835 Wien, † 27. Februar 1907 Wien 9, Liechtensteinstraße 23 (Gedenktafel; Zentralfriedhof, Evangelischer Teil, 3. Tor, Gruppe 1), Schauspieler, Regisseur, Gattin (1875) Olga Precheisen (Lewinsky Olga), Sohn eines Kürschnermeisters. Lewinsky begeisterte sich schon frühzeitig für das Theater, besuchte das Schottengymnasium und das Polytechnikum und wurde 1852 Schüler des Komparseriedirektors am Burgtheater. 1855 spielte er am Theater an der Wien, 1856 ging er ans Brünner Stadttheater. 1858 debütierte er (durch Laube gefördert) als Franz Moor am Burgtheater und wurde dessen ständiges Mitglied; seine ihn für den Schauspielberuf keineswegs prädestinierende Erscheinung vermochte er durch seine außerordentliche Stimme wettzumachen und entwickelte sich binnen kurzem zu einem Publikumsliebling und zu einer der prominentesten Persönlichkeiten des Theaterlebens seiner Zeit; er spielte alle großen Charakterrollen (insbesondere des Intrigantenfachs), war später aber auch als Komiker und in Volksstücken erfolgreich. Lewinsky war auch als Rezitator und Vorleser, ab 1868 als Lehrer am Konservatorium und ab 1870 als Regisseur tätig. Hofschauspieler (1865). Nachlass in der Wiener Stadt- und Landesbibliothek. Lewinskygasse.


Literatur

  • Biographisches Jahrbuch für Altertumskunde (Nekrologe). Leipzig: Reisland 1879-1944
  • Ludwig Eisenberg: Das geistige Wien. Künstler- und Schriftsteller-Lexikon, Mittheilungen über Wiener Architekten, Bildhauer, Bühnenkünstler, Graphiker, Journalisten, Maler, Musiker und Schriftsteller. Wien: Daberkow 1889-1892;
  • Wilhelm Kosch: Deutsches Theaterlexikon. Biographisches und bibliographisches Handbuch. Wien: F. Kleinmayr 1953
  • Österreichisches biographisches Lexikon 1815–1950. Hg. von der Österreichischen Akademie der Wissenschaften. Wien: Verlag der Österreichischen Akademie der Wissenschaften / Wien/Graz: Böhlau 1954-lfd.
  • Richard Bamberger / Franz Maier-Bruck: Österreich-Lexikon in zwei Bänden. Wien: Österreichischer Bundesverlag / Wien [u.a.]: Jugend & Volk 1966
  • Constantin von Wurzbach: Biographisches Lexikon des Kaiserthums Österreich. Enthaltend die Lebensskizzen der denkwürdigen Personen, welche 1750 bis 1850 im Kaiserstaate und in seinen Kronländern gelebt haben. 60 Bände. Wien: Verlag der typografisch-literarisch-artistischen Anstalt 1856-1891.
  • Josef Lewinsky. Eine Selbstbiographie. In: Die deutsche Schaubühne 11 (1861)
  • Heinrich Laube: Das Burgtheater. Ein Beitrag zur deutschen Theater-Geschichte. Leipzig: Haessel 1891, S. 207 ff.
  • Österreichische Rundschau 10 (1907), S. 444 ff.
  • Gerhard Renner: Die Nachlässe in der Wiener Stadt- und Landesbibliothek. Wien: Wiener Stadt- und Landesbibliothek 1993
  • Schauspieler des Burgtheaters. 1776-1976. 43. Sonderausstellung des Historischen Museums der Stadt Wien, 6. Mai - 20. Juni 1976. Wien: Museen der Stadt Wien (Sonderausstellung des Historischen Museums der Stadt Wien, 43), S. 60, 138
  • Hans Markl: Kennst du die berühmten letzten Ruhestätten auf den Wiener Friedhöfen? Band 1: Zentralfriedhof und Krematorium (Urnenhain). Wien: Pechan 1961, S. 152