Josef Gerö: Unterschied zwischen den Versionen

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Version vom 15. September 2013, 10:03 Uhr

Daten zur Person
Personenname Gerö, Josef
Abweichende Namensform
Titel Dr. jur.
Geschlecht männlich
PageID 19484
GND
Wikidata
Geburtsdatum 23. September 1896
Geburtsort Maria Theresiopel (Subotica, Wojwodina [ehemaliges Jugoslawien])
Sterbedatum 28. Dezember 1954
Sterbeort Wien
Beruf Jurist, Politiker
Parteizugehörigkeit
Ereignis
Nachlass/Vorlass
Objektbezug
Quelle Felix Czeike: Historisches Lexikon Wien
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Recherche
Letzte Änderung am 15.09.2013 durch WIEN1.lanm08w10
Begräbnisdatum 31. Dezember 1954
Friedhof
Grabstelle Neuer Döblinger Friedhof

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Familiäre Beziehung
Berufliche Beziehung
Beziehung, Bekanntschaft, Freundschaft
  • Großes Goldenes Ehrenzeichen am Bande für Verdienste um die Republik Österreich (Verleihung: 5. April 1954)

Gerö Josef, * 23. September 1896 Maria Theresiopel (Subotica, Wojwodina [ehemaliges Jugoslawien]), † 28. Dezember 1954 Wien (Neuer Döblinger Friedhof), Jurist, Politiker. Studierte Jus (Dr. jur. 1920; 1915-1918 Offizier) und begann eine richterliche Laufbahn (1923 Richteramtsprüfung, danach Hilfsrichter bei der Staatsanwaltschaft in Wiener Neustadt, 1926-1929 Staatsanwaltin Wiener Neustadt, anschließend in der Leopoldstadt, bis 1930 Referent für allgemeine Strafsachen, 1931-1934 in politischen Strafsachen). 1934 wurde er Personalreferent im Justizministerium, später leitete er die Abteilung für politische Strafsachen. Nach Zwangspensionierung und Aufenthalt in den Konzentrationslagern Dachau und Buchenwald (1938/1939) emigrierte Gerö nach Zagreb, wo er als Prokurist arbeitete. 1941 und 1944 wurde er von der Gestapo verhaftet. 1945 wurde Gerö Staatssekretär für Justiz,1945-1949 und 1952-1954 war er Bundesminister für Justiz, 1949-1952 Präsident des Oberlandesgerichts Wien. Außerdem war Gerö 1927-1938 Präsident des Wiener und ab 1945 des Österreich Fußballbunds sowie ab 1946 Präsident des Österreichischen Olympischen Comitees. Großes Goldenes Ehrenzeichen der Republik (1954). Gerögasse.

Literatur

  • Werner Röder / Herbert A. Strauss: Biographisches Handbuch der deutschsprachigen Emigration nach 1933 / International biographical dictionary of Central European émigrés 1933-1945. Hg. vom Institut für Zeitgeschichte München und von der Research Foundation for Jewish Immigration. München [u.a.]: Saur 1980-1999
  • Werner Röder [Hg.]: Biographisches Handbuch der deutschsprachigen Emigration nach 1933. International biographical dictionary of Central European émigrés 1933 – 1945. München: Saur 1980
  • Isabella Ackerl / Friedrich Weissensteiner: Österreichisches Personenlexikon der Ersten und Zweiten Republik, Wien: Ueberreuter 1992
  • Kurt Stimmer [Hg.]: Die Arbeiter von Wien. Ein sozialdemokratischer Stadtführer. Wien [u.a.]: Jugend & Volk 1988, S. 385 f.
  • Rathaus-Korrespondenz. Wien: Presse- und Informationsdienst, 24.12.1964.