Josef Chmel: Unterschied zwischen den Versionen

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Version vom 11. Juni 2014, 15:04 Uhr

Daten zur Person
Personenname Chmel, Josef
Abweichende Namensform
Titel
Geschlecht männlich
PageID 18914
GND
Wikidata
Geburtsdatum 18. März 1798
Geburtsort Olmütz, Mähren (Olomouc, Tschechische Republik)
Sterbedatum 18. November 1858
Sterbeort Wien
Beruf Historiker
Parteizugehörigkeit
Ereignis
Nachlass/Vorlass
Objektbezug
Quelle Felix Czeike: Historisches Lexikon Wien, Gedenktage
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Recherche
Letzte Änderung am 11.06.2014 durch WIEN1.lanm09mer
Begräbnisdatum 16. Juli 1885
Friedhof
Grabstelle Zentralfriedhof
  • 7., Burggasse 69 (Sterbeadresse)
Familiäre Beziehung
Berufliche Beziehung
Beziehung, Bekanntschaft, Freundschaft

  • Vizedirektor des Österreichischen Staatsarchivs (1846)

Josef Chmel, * 18. März 1798 Olmütz, Mähren (Olomouc, Tschechische Republik), † 28. November 1858 Wien 7, Burggasse 69 (Schmelzer Friedhof; am 16. Juli 1885 exhumiert und auf den Zentralfriedhof überführt), Historiker, Sohn des Mathematikers Adam Chmel.

Trat 1816 in das Stift St. Florian (Oberösterreich) ein und wurde 1826 Stiftsbibliothekar. Nach Arbeit im Haus-, Hof- und Staatsarchiv und in der Hofbibliothek (1830-1833) trat Chmel 1834 als zweiter Archivar ins Staatsarchiv ein, wurde 1846 Vizedirektor und Regierungsrat und veranlaßte 1847 an der neu gegründeten kaiserlichen Akademie der Wissenschaften (deren Mitglied er war) die Einsetzung der Kommission für vaterländische Geschichte; bis 1851 führte er die Redaktion der von dieser Kommission herausgegebenen Schriften.

Chmel förderte die urkundliche Erforschung der mittelalterlichen Geschichte Österreichs, begründete die „Fontes rerum Austriacarum" (1849) und das „Archiv für Kunde österreichischer Geschichtsquellen". 1854-1858 veröffentlichte er die „Monumenta Habsburgica" (drei Bände). Siehe auch Chmelgasse.

Literatur

  • Österreichisches biographisches Lexikon 1815–1950. Hg. von der Österreichischen Akademie der Wissenschaften. Wien: Verlag der Österreichischen Akademie der Wissenschaften / Wien/Graz: Böhlau 1954-lfd.
  • Constantin von Wurzbach: Biographisches Lexikon des Kaiserthums Österreich. Enthaltend die Lebensskizzen der denkwürdigen Personen, welche 1750 bis 1850 im Kaiserstaate und in seinen Kronländern gelebt haben. 60 Bände. Wien: Verlag der typografisch-literarisch-artistischen Anstalt 1856-1891. Register 1923
  • Ludwig Bittner [Hg.]: Gesamtinventar des Wiener Haus-, Hof- und Staatsarchivs aufgebaut auf der Geschichte des Archivs und seiner Bestände. Wien: Holzhausen 1936-1940
  • Josef Chmel zum 100. Todestag. In: Alphons Lhotsky: Aufsätze und Vorträge. Ausgewählt und hg. von Hans Wagner und Heinrich Koller. Band 4. Wien: Verlag für Geschichte und Politik 1974, S. 244 ff.
  • Österreichische Akademie der Wissenschaften: Almanach. Band 9. Wien: Verlag der Österreichischen Akademie der Wissenschaften 1859, S. 83
  • Hans Rotter: Neubau. Ein Heimatbuch des 7. Wiener Gemeindebezirkes. Wien: Deutscher Verlag für Jugend und Volk 1925, S. 156
  • Hans Markl: Kennst du die berühmten letzten Ruhestätten auf den Wiener Friedhöfen? Band 1: Zentralfriedhof und Krematorium (Urnenhain). Wien: Pechan 1961, S. 22