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− | Johannes Stabius (Stab, Stöberer), * um 1460 Steyr, † 1. Jänner 1522 Graz, Geistlicher, Humanist, Historiograph. Lehrte an der Universität Ingolstadt Mathematik und lernte dort [[Konrad Celtes]] kennen (der ihn 1502 zum Dichter krönte); ab 1497 unterrichtete er an der Universität Wien, | + | Johannes Stabius (Stab, Stöberer), * um 1460 Steyr, † 1. Jänner 1522 Graz, Geistlicher, Humanist, Historiograph. |
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+ | Lehrte an der Universität Ingolstadt Mathematik und lernte dort [[Konrad Celtes]] kennen (der ihn 1502 zum Dichter krönte); ab 1497 unterrichtete er an der Universität Wien, schloss Freundschaft mit verschiedenen Humanisten und Poeten und trat 1503 in den Dienst Maximilians I. (Reisebegleiter, Berater in wissenschaftlichen und literarischen Fragen). Stabius warnte vor unkritischer genealogischer Forschung, verfasste eine Habsburgergenealogie, schuf mit J. Werner eine ebene Darstellung der Kugeloberfläche der Erde (veröffentlicht als „Stabius-Wernersche herzförmige Projektion", 1514) und verfasste die Verse zur „Ehrenpforte" (illustriert von Albrecht Dürer) für Maximilian I. | ||
==Literatur== | ==Literatur== | ||
*Helmuth Größing: Johannes Stabius. Ein Beitrag zur Kulturgeschichte der Zeit Kaiser Maximilians l. Diss. Univ. Wien. Wien 1964 | *Helmuth Größing: Johannes Stabius. Ein Beitrag zur Kulturgeschichte der Zeit Kaiser Maximilians l. Diss. Univ. Wien. Wien 1964 | ||
*Hans Kaiser / Wilfried Nöbauer: Geschichte der Mathematik für den Schulunterricht. Wien: Hölder-Pichler-Tempsky 1984 | *Hans Kaiser / Wilfried Nöbauer: Geschichte der Mathematik für den Schulunterricht. Wien: Hölder-Pichler-Tempsky 1984 | ||
− | * Ausstellung Maximilian I. Innsbruck | + | * Erich Egg [Hg.]: Ausstellung Maximilian I. Innsbruck. Katalog. Innsbruck: Eigenverlag 1969 |
Version vom 18. August 2014, 11:17 Uhr
Johannes Stabius (Stab, Stöberer), * um 1460 Steyr, † 1. Jänner 1522 Graz, Geistlicher, Humanist, Historiograph.
Lehrte an der Universität Ingolstadt Mathematik und lernte dort Konrad Celtes kennen (der ihn 1502 zum Dichter krönte); ab 1497 unterrichtete er an der Universität Wien, schloss Freundschaft mit verschiedenen Humanisten und Poeten und trat 1503 in den Dienst Maximilians I. (Reisebegleiter, Berater in wissenschaftlichen und literarischen Fragen). Stabius warnte vor unkritischer genealogischer Forschung, verfasste eine Habsburgergenealogie, schuf mit J. Werner eine ebene Darstellung der Kugeloberfläche der Erde (veröffentlicht als „Stabius-Wernersche herzförmige Projektion", 1514) und verfasste die Verse zur „Ehrenpforte" (illustriert von Albrecht Dürer) für Maximilian I.
Literatur
- Helmuth Größing: Johannes Stabius. Ein Beitrag zur Kulturgeschichte der Zeit Kaiser Maximilians l. Diss. Univ. Wien. Wien 1964
- Hans Kaiser / Wilfried Nöbauer: Geschichte der Mathematik für den Schulunterricht. Wien: Hölder-Pichler-Tempsky 1984
- Erich Egg [Hg.]: Ausstellung Maximilian I. Innsbruck. Katalog. Innsbruck: Eigenverlag 1969