Johann Vesque von Püttlingen (der Jüngere)

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Daten zur Person
Personenname Vesque, Johann von Püttlingen
Abweichende Namensform Hoven, Johann
Titel Dr.iur., Freiherr, Geheimer Rat, Sektionschef
Geschlecht männlich
PageID 4448
GND
Wikidata
Geburtsdatum 23. Juli 1803
Geburtsort Oppeln, Schlesien
Sterbedatum 29. Oktober 1883
Sterbeort Wien
Beruf Staatsmann, Komponist, Pianist, Diplomat
Parteizugehörigkeit
Ereignis
Nachlass/Vorlass
Objektbezug
Quelle Felix Czeike: Historisches Lexikon Wien
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Letzte Änderung am 28.11.2014 durch WIEN1.lanm09mur
Begräbnisdatum
Friedhof
Grabstelle
  • 1., Kantgasse 8 (Sterbeadresse)
  • 14., Cumberlandstraße 8 (Wohnadresse)
Familiäre Beziehung
Berufliche Beziehung
Beziehung, Bekanntschaft, Freundschaft

  • Rat in der Hof- und Staatskanzlei )
  • Sektionschef / geheimer Rat Ministerium des Äußeren (bis 1872)

Vesque von Püttlingen Johann Freiherr, * 23. Juli 1803 Oppeln, Schlesien (Opole, Polen; Schloss von Fürst Lubomirski, auf dem dieser Vesques emigriertem Vater, einem Staatsbeamten, Asyl bot), † 29. Oktober 1883 Wien 1, Kantgasse 8, Staatsmann, Komponist, Pianist, Gattin (1832) Maire Márkus von Eör.

Entstammte einer flämischen Familie, die sich Vesque de Puttelange nannte, studierte an der Universität Wien (Dr. jur. 1817), trat in den Staatsdienst (Auscultant beim Niederösterreichischen Landrecht), wandte sich dann dem diplomatischen Dienst zu. Vesque wurde Rat in der Hof- und Staatskanzlei und 1872 als Sektionschef (Ministerium des Äußeren) bzw. Geheimer Rat pensioniert.

Seinen musikalischen Neigungen entsprechend studierte er unter anderem bei Maximilian Joseph Leidesdorf, Ignaz Moscheles und Simon Sechter Musik, komponierte neun Opern (darunter Turandot, 1839; Johanna von Orleans, 1841), Messen, Chor- und Kammermusik sowie über 300 Lieder.

Ab 1827 war er mit Schubert und Robert Schumann bekannt, 1837 wurde er Mitglied des Comités der Gesellschaft der Musikfreunde (1850 Präses-Stellvertreter, für die er das Konservatorium reorganisierte. 1839 kaufte er das Haus 14, Cumberlandstraße 8.

Püttlingengasse

Links

Literatur

  • Richard Bamberger [Hg.]: Österreich-Lexikon in zwei Bänden. Wien: Verlags-Gemeinschaft Österreich-Lexikon 1995
  • Hugo Riemann: Riemann Musiklexikon. In drei Bänden. Personenteil L-Z. Mainz: Schott 1961
  • Murray G. Hall / Gerhard Renner: Handbuch der Nachlässe und Sammlungen österreichischer Autoren. Wien [ u.a.]: Böhlau 1992 (Literatur in der Geschichte, Geschichte in der Literatur, 23)
  • Helmut Schultz: Johann Vesque von Püttlingen. 1803-1883. Regensburg: Bosse 1930
  • Erich Wolfgang Partsch: Johann Vesque von Püttlingen. In: Penzinger Museums-Blätter, H. 50, S. 1 ff.