Johann Sioly

Aus Wien Geschichte Wiki
Version vom 16. September 2013, 16:36 Uhr von WIEN1.lanm08w05 (Diskussion | Beiträge) (Die Seite wurde neu angelegt: „{{Person |Personenname=Sioly, Johann |Geschlecht=männlich |Geburtsdatum=26.03.1843 |Geburtsort=Wien |Sterbedatum=08.04.1911 |Sterbeort=Wien |Grabstelle=Zentra…“)

Wechseln zu:Navigation, Suche
Daten zur Person
Personenname Sioly, Johann
Abweichende Namensform
Titel
Geschlecht männlich
PageID 20510
GND
Wikidata
Geburtsdatum 26. März 1843
Geburtsort Wien
Sterbedatum 8. April 1911
Sterbeort Wien
Beruf Kapellmeister, Pianist
Parteizugehörigkeit
Ereignis
Nachlass/Vorlass
Objektbezug
Quelle Felix Czeike: Historisches Lexikon Wien
Export RDF-Export (Resource Description Framework) RDF
Recherche
Letzte Änderung am 16.09.2013 durch WIEN1.lanm08w05
Begräbnisdatum 10. April 1911
Friedhof
Grabstelle Zentralfriedhof, Grab ehrenhalber in Obhut der Stadt Wien, Gruppe 76 A/3/44
  • 7., Myrthengasse 4 (Sterbeadresse)
Familiäre Beziehung
Berufliche Beziehung
Beziehung, Bekanntschaft, Freundschaft

Johann Sioly, * 26. März 1843 Wien, † 8. April 1911 Wien 7, Myrthengasse 4 (Zentralfriedhof, Grab ehrenhalber in Obhut der Stadt Wien, Gruppe 76 A/3/44), Komponist (bekannter Vertreter des Wienerlieds und des Couplets), Kapellmeister, Pianist, Sohn eines Polizeifunktionärs. Studierte am Konservatorium der Gesellschaft der Musikfreunde, wirkte vorübergehend als Orchestermusiker (Fünfhauser Arena) und trat 1861 als Klavierspieler in die Volkssängergesellschaft Lemminger ein, für die er zahlreiche Lieder vertonte. Nach einigen Engagements hatte sich Sioly einen Namen gemacht, wurde Hauskomponist bei Edmund Guschelbauer, war dann bei der Firma Schieferl und Drexler tätig und kam 1869 zu Antonie Mansfeld, wo er in die Fußstapfen seines Vorgängers als "Begleiter" trat und sogar an eine Heirat dachte. Schließlich kam Sioly zur Gesellschaft Seidl und Wiesberg. Obwohl viele seiner rund 1.000 Wienerlieder berühmt wurden, brachte es Sioly zu keinen wirtschaftlichen Erfolgen, sondern starb in bitterer Armut. Bis heute bekannt sind unter anderem "Weil i a alter Drahrer bin", "Das hat ka Goethe g'schrieb'n, das hat ka Schiller 'dicht'", "Heut hab' i schon mei' Fahnl", "Die Mondscheinbrüder" und "Die Deutschmeister sind da!". Siolygasse

Literatur

  • Ludwig Eisenberg: Das geistige Wien. Künstler- und Schriftsteller-Lexikon. Mittheilungen über Wiener Architekten, Bildhauer, Bühnenkünstler, Graphiker, Journalisten, Maler, Musiker und Schriftsteller. Wien: Daberkow. Band 2, 1 1892 ff.
  • Gerhard Renner: Die Nachlässe in der Wiener Stadt- und Landesbibliothek. Wien 1993
  • Josef Koller: Das Wiener Volkssängertum in alter und neuer Zeit. Wien: Gerlach & Wiedling 1931, Register
  • Helmut Kretschmer: Wiener Musikergedenkstätten. Wien: Jugend & Volk ²1990, S. 112
  • Josef Bergauer: Auf den Spuren berühmter Menschen in Wien. Wien: Österreichischer Bundesverlag für Unterricht, Wissenschaft und Kunst 1949, S. 210
  • Kurt Dieman-Dichtl: Musik in Wien. Wien [u.a.]: Molden 1970, S. 150
  • Neues Österreich, 16.04.1961
  • Rathaus-Korrespondenz. Wien: Presse- und Informationsdienst, 06.04.1961
  • Hans Markl: Kennst du die berühmten letzten Ruhestätten auf den Wiener Friedhöfen? Band 1: Zentralfriedhof und Krematorium (Urnenhain). Wien: Pechan 1961, S. 144