Johann Paul Kaltenbäck
Johann Paul Kaltenbäck (Kaltenbaeck), * 11. Jänner 1804 Hofkirchen, Oberösterreich, † 22. Juni 1861 Wieden 899 (4, Technikerstraße 5; Matzleinsdorfer Katholischer Friedhof, heute Waldmüllerpark [Grabdenkmalhain Nummer 4, nur Sockel vorhanden]), Geschichtsforscher, Archivar des Haus-, Hof- und Staatsarchivs. Studierte an der Universität Wien Philosophie und Jus, wurde Mitarbeiter bei Hormayrs „Archiv für Gesch., Statistik, Literatur und Kunst", das er 1835-1837 unter dem Titel „Österreichisches Zentralarchiv für Geschichte und Staatskunde" selbst redigierte. Privat besaß er eine Bibliothek von über 10.000 Bänden, darunter zahlreiche Viennensia. 1840-1859 war er Hersusgeber des Nationalkalenders „Austria" (in dem er 1842-1852 seine „Vaterland. Denkwürdigkeiten" veröffentlichte. Kaltenbäck war Geschichtelehrer im Schwarzenbergschen Fürstenhaus, 1846-1857 Archivar im Haus-, Hof-, und Staatsarchiv, wurde 1846 Gemeinderat, fungierte 1850-1852 als Prüfungskommissär für österreichische Geschichte in der k. k. Kommission für die theoretische Staatsprüfung.
Literatur
- Österreichisches biographisches Lexikon 1815 – 1950. Hg. von der Österreichischen Akademie der Wissenschaften. Wien: Verlag der Österreichischen Akademie der Wissenschaften / Wien/Graz: Böhlau 1954 - 1957
- Bittner V/4, S. 65 f.
- Werner Schubert: Favoriten. Wien: Mohl 1980, S. 239 f.
- Wiener Geschichtsblätter 12 (1957), Nummer 4
- Wiener Geschichtsblätter 16 (1961), Nummer 2
- Rathaus-Korrespondenz, 08.01.1954 und 20.06.1961