Johann Andreas Pfeffel der Ältere: Unterschied zwischen den Versionen
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− | Pfeffel Johann Andreas der Ältere, * 1674 Bischoffingen bei Altbreisach, † 1748 Augsburg, Kupferstecher, Kunstverleger. Studierte an der Akademie der bildenden Künste, war lange Zeit als Hofkupferstecher in Wien tätig, später jedoch in Augsburg. Als [[Johann Adam Delsenbach]] (der aus der Nürnberger Malerakademie hervorgegangen war, sich zwischen 1710 und 1721 wiederholt in Wien aufhielt), dessen „Prospecte und Abriße einiger Gebäude von Wien ..." von Pfeffel verlegt wurden, nach Nürnberg zurückkehrte, kam [[Salomon Kleiner]] (ein Schüler des Johann August Corvinus) aus Augsburg nach Wien, um die von Delsenbach (vor allem nach Zeichnungen von [[Joseph Emanuel Johann Fischer von Erlach]]) begonnene Wiener | + | Pfeffel Johann Andreas der Ältere, * 1674 Bischoffingen bei Altbreisach, † 1748 Augsburg, [[Kupferstich|Kupferstecher]], Kunstverleger. |
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+ | Studierte an der [[Akademie der bildenden Künste]], war lange Zeit als Hofkupferstecher in Wien tätig, später jedoch in Augsburg. Als [[Johann Adam Delsenbach]] (der aus der Nürnberger Malerakademie hervorgegangen war, sich zwischen 1710 und 1721 wiederholt in Wien aufhielt), dessen „Prospecte und Abriße einiger Gebäude von Wien ..." von Pfeffel verlegt wurden, nach Nürnberg zurückkehrte, kam [[Salomon Kleiner]] (ein Schüler des Johann August Corvinus) aus Augsburg nach Wien, um die von Delsenbach (vor allem nach Zeichnungen von [[Joseph Emanuel Johann Fischer von Erlach]]) begonnene Wiener [[Veduten]]serie weiterzuführen. Den Auftrag hiefür erteilte Pfeffel, der sich durch die von ihm verlegten großangelegten Vedutenserien, die zu den bekanntesten der ersten Hälfte des 18. Jahrhunderts gehören, einen hohen Bekanntheitsgrad sicherte. Pfeffel fungierte bei den insgesamt vier Teilen des 1724-1737 erschienenen Gesamtwerks (an denen die Augsburger Kupferstecherschule entscheidenden Anteil hatte) nicht nur als Verleger, sondern zeitweise auch als Stecher (Hauptstecher war allerdings Corvinus). | ||
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==Literatur== | ==Literatur== | ||
*Ulrich Thieme / Felix Becker [Hg.]: Allgemeines Lexikon der bildenden Künstler von der Antike bis zur Gegenwart. 37 Bände. Leipzig: Engelmann 1907-1950 | *Ulrich Thieme / Felix Becker [Hg.]: Allgemeines Lexikon der bildenden Künstler von der Antike bis zur Gegenwart. 37 Bände. Leipzig: Engelmann 1907-1950 | ||
*Das barocke Wien. Stadtbild und Straßenleben. Sonderausstellung Juni - September 1966. Wien: Eigenverlag (Sonderausstellung des Historischen Museums der Stadt Wien, 20), S. 22 f. | *Das barocke Wien. Stadtbild und Straßenleben. Sonderausstellung Juni - September 1966. Wien: Eigenverlag (Sonderausstellung des Historischen Museums der Stadt Wien, 20), S. 22 f. | ||
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+ | *[https://de.wikisource.org/wiki/ADB:Pfeffel,_Johann_Andreas_(Kupferstecher) Allgemeine Deutsche Biographie] | ||
+ | *[https://de.wikisource.org/wiki/BLK%C3%96:Pfeffel,_Johann_Andreas Wurzbach: Biographisches Lexikon] [falsches Sterbedatum] |
Version vom 19. Juli 2023, 09:18 Uhr
Pfeffel Johann Andreas der Ältere, * 1674 Bischoffingen bei Altbreisach, † 1748 Augsburg, Kupferstecher, Kunstverleger.
Studierte an der Akademie der bildenden Künste, war lange Zeit als Hofkupferstecher in Wien tätig, später jedoch in Augsburg. Als Johann Adam Delsenbach (der aus der Nürnberger Malerakademie hervorgegangen war, sich zwischen 1710 und 1721 wiederholt in Wien aufhielt), dessen „Prospecte und Abriße einiger Gebäude von Wien ..." von Pfeffel verlegt wurden, nach Nürnberg zurückkehrte, kam Salomon Kleiner (ein Schüler des Johann August Corvinus) aus Augsburg nach Wien, um die von Delsenbach (vor allem nach Zeichnungen von Joseph Emanuel Johann Fischer von Erlach) begonnene Wiener Vedutenserie weiterzuführen. Den Auftrag hiefür erteilte Pfeffel, der sich durch die von ihm verlegten großangelegten Vedutenserien, die zu den bekanntesten der ersten Hälfte des 18. Jahrhunderts gehören, einen hohen Bekanntheitsgrad sicherte. Pfeffel fungierte bei den insgesamt vier Teilen des 1724-1737 erschienenen Gesamtwerks (an denen die Augsburger Kupferstecherschule entscheidenden Anteil hatte) nicht nur als Verleger, sondern zeitweise auch als Stecher (Hauptstecher war allerdings Corvinus).
Literatur
- Ulrich Thieme / Felix Becker [Hg.]: Allgemeines Lexikon der bildenden Künstler von der Antike bis zur Gegenwart. 37 Bände. Leipzig: Engelmann 1907-1950
- Das barocke Wien. Stadtbild und Straßenleben. Sonderausstellung Juni - September 1966. Wien: Eigenverlag (Sonderausstellung des Historischen Museums der Stadt Wien, 20), S. 22 f.
Links
- Allgemeine Deutsche Biographie
- Wurzbach: Biographisches Lexikon [falsches Sterbedatum]