Jakob Matthias Schmutzer: Unterschied zwischen den Versionen

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Version vom 27. Mai 2014, 13:24 Uhr

Daten zur Person
Personenname Schmutzer, Jakob Matthias
Abweichende Namensform
Titel Hofkupferstecher
Geschlecht männlich
PageID 11067
GND
Wikidata
Geburtsdatum 5. April 1733
Geburtsort Wien
Sterbedatum 2. Dezember 1811
Sterbeort Wien
Beruf Kupferstecher, Maler
Parteizugehörigkeit
Ereignis
Nachlass/Vorlass
Objektbezug
Quelle Felix Czeike: Historisches Lexikon Wien, Gedenktage
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Recherche
Letzte Änderung am 27.05.2014 durch WIEN1.lanm09mur
Begräbnisdatum
Friedhof
Grabstelle
  • 7., Stiftgasse 11 (Geburtsadresse)
  • 7., Lindengasse 1 (Geburtsadresse)
  • 1., Annagasse 8 (Sterbeadresse)
Familiäre Beziehung
Berufliche Beziehung
Beziehung, Bekanntschaft, Freundschaft

  • Direktor der Akademie für Zeichnen und Kupferstechen )

Jakob Matthias Schmutzer, * 6.(!) April 1733 Mariahilf, "Zum kleinen Blumenstock" (7, Stiftgasse 11, Lindengasse 1), † 2. Dezember 1811 Stadt 1063, Täuberlhof (1, Annagasse 8 [Nähe der Akademie]), Kupferstecher, Maler, Gattin (1753 St. Michael) Anna Maria Obexer ( * 1735 Bruneck, † 10. Februar 1793 Stadt 1021 [1, Himmelpfortgasse 8]), Sohn des Kupferstechers Andreas Schmutzer (* 22. September 1700 Leopoldstadt, † 15. März 1741 Mariahilf, "Zum kleinen Blumenstock") und Enkel des Kupferstechers Jakob Schmutzer (* 25. September 1662 Stadt, † 22. März 1729 Mariahilf, "Zum goldenen Vogel"). Nach dem Tod seiner Eltern war Schmutzer Hirte. Wenzel Fürst Liechtenstein und der Stempelschneider Matthäus Donner ermöglichten ihm die Ausbildung an der Wiener Akademie; mit Unterstützung General Kettlers und Fürst Kaunitz' wurde er 1762 von Maria Theresia nach Paris zu J. G. Willes geschickt, als dessen bester Schüler er sich rasch emporarbeitete und der ihn mit der Leitung einer in Paris für deutsche Schüler eingerichteten Zeichenschule betraute. 1766 kehrte Schmutzer nach Wien zurück, wurde Direktor der Kupferstichsammlung und zugleich mit der Errichtung einer Schule für Kupferstechen und alle Arten des Zeichnens beauftragt, die er noch im selben Jahr eröffnete (1767 Ernennung zum Hofkupferstecher). Die Schule wurde 1768 unter der Direktion Schmutzers zur selbständigen Akademie erhoben. Als Johann Ignaz Melchior von Felbiger die Reform der Normalschulen durch führte und er in der vierten Klasse Zeichenunterricht einplante, holte er Schmutzers Rat ein; 1771 wurde er zum Oberdirektor sämtlicher k. k. Normalzeichenschulen ernannt. 1772 wurde die unter Schmutzers Direktion stehende Kupferstecherakademie mit der alten Maler-, Bildhauer- und Architekturakademie vereinigt. Schmutzers Wirken hatte weitreichenden Einfluß auf Handwerk und Industrie, wobei zusehends die ästhetische Formgebung die rein praktischen Erwägungen verdrängte. Schmutzergasse

Literatur

  • Ulrich Thieme / Felix Becker [Hg.]: Allgemeines Lexikon der bildenden Künstler von der Antike bis zur Gegenwart. 37 Bände. Leipzig: Engelmann 1907-1950
  • Constantin von Wurzbach: Biographisches Lexikon des Kaiserthums Österreich. Enthaltend die Lebensskizzen der denkwürdigen Personen, welche 1750 bis 1850 im Kaiserstaate und in seinen Kronländern gelebt haben. 60 Bände. Wien: Verlag der typografisch-literarisch-artistischen Anstalt 1856-1891. Register 1923
  • Peter Csendes [Hg.]: Österreich 1790-1848. Kriege gegen Frankreich, Wiener Kongreß, Ära Metternich, Zeit des Biedermeier, Revolution von 1848. Das Tagebuch einer Epoche. Wien: Brandstätter 1987, S. 109
  • Heinz Schöny: Wiener Künstler-Ahnen. Genealogische Daten und Ahnenlisten. Wiener Maler. Band 1: Mittelalter bis Romantik. Wien: Selbstverlag der Heraldisch-Genealogischen Gesellschaft "Adler" 1970, S. 129
  • Heinz Schöny: Lebensdaten. In: Wiener Geschichtsblätter 44 (1989), S. 90 (Korrektur des Geburtstags).