Jörgerbad: Unterschied zwischen den Versionen

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Jörgerbad (17, Jörgerstraße 42-44; Hallen- und Wannenbad der Stadt Wien; Gedenktafel im Foyer), erstes städtisches „Volks-Hallenschwimmbad" (Gemeinderatsbeschluss 1912, Eröffnung 23. Mai 1914; Architekt Friedrich Jäckel; erbaut im Stil der Wiener Werkstätten). Es ist heute das älteste noch in Betrieb befindliche Hallenbad Wiens, wenn auch der ursprünglich Bauzustand durch mehrfache Adaptierungen stark verändert wurde (Umbau zum „Hernalser Badezentrum" 1968-1978). Den Hauptteil der Anlage bildete die mit einem elektrisch verschiebbaren Glasdach abgedeckte Schwimmhalle (12 x 25 m großes Schwimmbecken für Männer und Frauen und ein angeschlossenes Kinderbecken). Architektonisch wandte man sich dem Jugendstil zu, ging aber noch Kompromisse mit dem Historismus ein. Der korrosionsbeständige Eisenbeton löste die Gusseisenkonstruktionen des 19. Jahrhunderts ab.
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Jörgerbad ([[17]], [[Jörgerstraße]] 42-44; Hallen- und Wannenbad der Stadt Wien; Gedenktafel im Foyer), erstes städtisches "Volks-Hallenschwimmbad" (Gemeinderatsbeschluss 1912, Eröffnung 23. Mai 1914; Architekt Friedrich Jäckel; erbaut im Stil der [[Wiener Werkstätte]]n). Es ist heute das älteste noch in Betrieb befindliche Hallenbad Wiens, wenn auch der ursprünglich Bauzustand durch mehrfache Adaptierungen stark verändert wurde (Umbau zum "Hernalser Badezentrum" 1968-1978). Den Hauptteil der Anlage bildete die mit einem elektrisch verschiebbaren Glasdach abgedeckte Schwimmhalle (12 x 25 m großes Schwimmbecken für Männer und Frauen und ein angeschlossenes Kinderbecken). Architektonisch wandte man sich dem Jugendstil zu, ging aber noch Kompromisse mit dem Historismus ein. Der korrosionsbeständige Eisenbeton löste die Gusseisenkonstruktionen des 19. Jahrhunderts ab.<br/>
Im Foyer Wandmalereien (etwa 30 Quadratmeter) zum Thema „Wie lebten die Tiere Noahs in der Arche während der Sintflut?" von [[Oskar Laske der Jüngere |Oskar Laske]] (1950), eines der letzten Werke des Künstlers.
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Im Foyer Wandmalereien (etwa 30 Quadratmeter) zum Thema "Wie lebten die Tiere Noahs in der Arche während der Sintflut?" von [[Oskar Laske der Jüngere|Oskar Laske]] (1950), eines der letzten Werke des Künstlers.
  
  
 
== Literatur ==
 
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*Baden und Bäder in Wien. Wien 1987, S. 56 f.
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*Das Bad. Körperkultur und Hygiene im 19. und 20. Jahrhundert. In: Katalog zur Sonderausstellung des Historischen Museums der Stadt Wien 142, S. 127 ff.
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*Hernals. Ein Heimatbuch für den 17. Wiener Gemeindebezirk. Hg. von Hernalser Lehrern. Wien: Österreichischer Schulbuchverlag 1924, S. 314 f.
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*Magistratsabteilung Wiener Bäder (MA 44)
 
*Verwaltungsbericht der Stadt Wien 19 (1914), S. 208 ff.
 
*Verwaltungsbericht der Stadt Wien 19 (1914), S. 208 ff.
*Baden und Bäder in Wien. 1987, S. 56 f.
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*Martina Wurzacher: Das öffentliche Hallenschwimmbad als soziale Bauaufgabe des 19. und 20. Jahrhunderts in Wien. Diplomarbeit Hochschule für angewandte Kunst. Wien 1990
*Hernals. Ein Heimatbuch für den 17. Wiener Gemeindebezirk. Hg. von Hernalser Lehrern. Wien: Österr. Schulbuchverlag 1924, S. 314 f.
 
* Das Bad. Körperkultur und Hygiene im 19. und 20. Jahrhundert. In: Katalog zur Sonderausstellung des Historischen Museums der Stadt Wien 142, S. 127 ff.
 
*Martina Wurzacher, Das öffentliche Hallenschwimmbad als soziale Bauaufgabe des 19. und 20. Jahrhunderts in Wien. Diplomarbeit Hochschule für angewandte Kunst. 1990
 
*Magistratsabteilung Wiener Bäder (MA 44)
 

Version vom 2. Februar 2018, 17:06 Uhr

Jörgerbad (1973)
Daten zum Bauwerk
Art des Bauwerks Sonstiges„Sonstiges“ befindet sich nicht in der Liste (Gebäude, Brücke, Denkmal, Sakralbau, Synagoge, Katholische Kirche, Brunnen, Kunst im öffentlichen Raum, Sakrale Freiplastik, Bad, ...) zulässiger Werte für das Attribut „Art des Bauwerks“.
Datum von
Datum bis
Andere Bezeichnung
Frühere Bezeichnung
Benannt nach Jörger
Einlagezahl
Architekt Friedrich Jäckel
Prominente Bewohner
PageID 20006
GND
WikidataID
Objektbezug
Quelle Felix Czeike: Historisches Lexikon Wien
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Recherche
Letzte Änderung am 2.02.2018 durch WIEN1.lanm08pil
Bildname Jörgerbad.jpg
Bildunterschrift Jörgerbad (1973)
  • 17., Jörgerstraße 42-44

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48° 13' 5.40" N, 16° 20' 6.00" E  zur Karte im Wien Kulturgut

Jörgerbad (17, Jörgerstraße 42-44; Hallen- und Wannenbad der Stadt Wien; Gedenktafel im Foyer), erstes städtisches "Volks-Hallenschwimmbad" (Gemeinderatsbeschluss 1912, Eröffnung 23. Mai 1914; Architekt Friedrich Jäckel; erbaut im Stil der Wiener Werkstätten). Es ist heute das älteste noch in Betrieb befindliche Hallenbad Wiens, wenn auch der ursprünglich Bauzustand durch mehrfache Adaptierungen stark verändert wurde (Umbau zum "Hernalser Badezentrum" 1968-1978). Den Hauptteil der Anlage bildete die mit einem elektrisch verschiebbaren Glasdach abgedeckte Schwimmhalle (12 x 25 m großes Schwimmbecken für Männer und Frauen und ein angeschlossenes Kinderbecken). Architektonisch wandte man sich dem Jugendstil zu, ging aber noch Kompromisse mit dem Historismus ein. Der korrosionsbeständige Eisenbeton löste die Gusseisenkonstruktionen des 19. Jahrhunderts ab.
Im Foyer Wandmalereien (etwa 30 Quadratmeter) zum Thema "Wie lebten die Tiere Noahs in der Arche während der Sintflut?" von Oskar Laske (1950), eines der letzten Werke des Künstlers.


Literatur

  • Baden und Bäder in Wien. Wien 1987, S. 56 f.
  • Das Bad. Körperkultur und Hygiene im 19. und 20. Jahrhundert. In: Katalog zur Sonderausstellung des Historischen Museums der Stadt Wien 142, S. 127 ff.
  • Hernals. Ein Heimatbuch für den 17. Wiener Gemeindebezirk. Hg. von Hernalser Lehrern. Wien: Österreichischer Schulbuchverlag 1924, S. 314 f.
  • Magistratsabteilung Wiener Bäder (MA 44)
  • Verwaltungsbericht der Stadt Wien 19 (1914), S. 208 ff.
  • Martina Wurzacher: Das öffentliche Hallenschwimmbad als soziale Bauaufgabe des 19. und 20. Jahrhunderts in Wien. Diplomarbeit Hochschule für angewandte Kunst. Wien 1990