István Széchenyi: Unterschied zwischen den Versionen
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− | Széchenyi Stephan (István) Graf * 21. September 1791 Wien 1, Herrengasse 5 (zweisprachige Gedenktafel [1966]), † (Selbstmord) 8. April 1860 Wien 19, Obersteinergasse 18-24 (Sanatorium Görgen; zweisprachife Gedenktafel [1985], Nachbildung des Denkmals von Hanns Gasser [1990]; Familien-Mausoleum in Nagycenk [Groß-Zinkendorf] bei Sopron [Ödenburg]), ungarischer Reformpolitiker (Beiname „a legnagyobb magyar" [der größte Ungar]), Gattin (1836) Crescentia Gräfin Seilern, Witwe nach Karl Graf Zichy, Sohn des Franz (Ferenc) Graf Széchenyi (1754-1820, Ritter des goldenen Vlieses, Gründer des ungarischen Nationalmuseums 1792) und dessen Gattin Juliane Gräfin Festetics-Tolna (1753-1824). Gehörte 1809 (Napoleonische Kriege) dem Landsturm an, leistete 1813-1825 Militärdienst (zuletzt Rittmeister) und unternahm Reisen (Frankreich, England, Italien). 1825 begann seine politische Tätigkeit als Mitglied des ungarischen Reichstags (Verbesserung der wirtschaftliche Verhältnisse in Ungarn, Erweckung des ungarischen | + | Széchenyi Stephan (István) Graf * 21. September 1791 Wien 1, Herrengasse 5 (zweisprachige Gedenktafel [1966]), † (Selbstmord) 8. April 1860 Wien 19, Obersteinergasse 18-24 (Sanatorium Görgen; zweisprachife Gedenktafel [1985], Nachbildung des Denkmals von Hanns Gasser [1990]; Familien-Mausoleum in Nagycenk [Groß-Zinkendorf] bei Sopron [Ödenburg]), ungarischer Reformpolitiker (Beiname „a legnagyobb magyar" [der größte Ungar]), Gattin (1836) Crescentia Gräfin Seilern, Witwe nach Karl Graf Zichy, Sohn des Franz (Ferenc) Graf Széchenyi (1754-1820, Ritter des goldenen Vlieses, Gründer des ungarischen Nationalmuseums 1792) und dessen Gattin Juliane Gräfin Festetics-Tolna (1753-1824). Gehörte 1809 (Napoleonische Kriege) dem Landsturm an, leistete 1813-1825 Militärdienst (zuletzt Rittmeister) und unternahm Reisen (Frankreich, England, Italien). 1825 begann seine politische Tätigkeit als Mitglied des ungarischen Reichstags (Verbesserung der wirtschaftliche Verhältnisse in Ungarn, Erweckung des ungarischen Nationalbewusstseins, jedoch Akzeptanz der Zugehörigkeit zur Habsburgermonarchie). Széchenyi erwirkte unter anderem die Verbreiterung des Donaubetts beim „Eisernen Tor" (1834) und den Bau der nach ihm benannt Kettenbrücke zwischen Buda und Pest (1840-1849) und stiftete die Ungarische Akademie (1830). Er stand in politischem Gegensatz zu [[Lajos Kossuth]]. In der am 17. März 1848 gebildeten parlamentarischen Regierung war er Verkehrsminister. Wegen einer ausgebrochenen Geisteskrankheit wurde er am 7. September 1848 ins Sanatorium eingeliefert. |
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*Constantin von Wurzbach: Biographisches Lexikon des Kaiserthums Österreich. Enthaltend die Lebensskizzen der denkwürdigen Personen, welche 1750 bis 1850 im Kaiserstaate und in seinen Kronländern gelebt haben. 60 Bände. Wien: Verlag der typografisch-literarisch-artistischen Anstalt 1856-1891. Register 1923 | *Constantin von Wurzbach: Biographisches Lexikon des Kaiserthums Österreich. Enthaltend die Lebensskizzen der denkwürdigen Personen, welche 1750 bis 1850 im Kaiserstaate und in seinen Kronländern gelebt haben. 60 Bände. Wien: Verlag der typografisch-literarisch-artistischen Anstalt 1856-1891. Register 1923 | ||
− | *Nagycenk. Budapest 1982 | + | *György Kriszt: Nagycenk. Budapest: Corvina-Verlag 1982 |
− | *Széchenyi emlékek, emlékhelyek. Budapest 1990 | + | *Károly Szentkuti / László Vértes [Red.]: Széchenyi emlékek, emlékhelyek. Budapest Tájak-Korok-Múzeumok Egyesűlet 1990 |
Version vom 24. Juli 2014, 10:19 Uhr
- Gattin Crescentia Gräfin Seilern
Széchenyi Stephan (István) Graf * 21. September 1791 Wien 1, Herrengasse 5 (zweisprachige Gedenktafel [1966]), † (Selbstmord) 8. April 1860 Wien 19, Obersteinergasse 18-24 (Sanatorium Görgen; zweisprachife Gedenktafel [1985], Nachbildung des Denkmals von Hanns Gasser [1990]; Familien-Mausoleum in Nagycenk [Groß-Zinkendorf] bei Sopron [Ödenburg]), ungarischer Reformpolitiker (Beiname „a legnagyobb magyar" [der größte Ungar]), Gattin (1836) Crescentia Gräfin Seilern, Witwe nach Karl Graf Zichy, Sohn des Franz (Ferenc) Graf Széchenyi (1754-1820, Ritter des goldenen Vlieses, Gründer des ungarischen Nationalmuseums 1792) und dessen Gattin Juliane Gräfin Festetics-Tolna (1753-1824). Gehörte 1809 (Napoleonische Kriege) dem Landsturm an, leistete 1813-1825 Militärdienst (zuletzt Rittmeister) und unternahm Reisen (Frankreich, England, Italien). 1825 begann seine politische Tätigkeit als Mitglied des ungarischen Reichstags (Verbesserung der wirtschaftliche Verhältnisse in Ungarn, Erweckung des ungarischen Nationalbewusstseins, jedoch Akzeptanz der Zugehörigkeit zur Habsburgermonarchie). Széchenyi erwirkte unter anderem die Verbreiterung des Donaubetts beim „Eisernen Tor" (1834) und den Bau der nach ihm benannt Kettenbrücke zwischen Buda und Pest (1840-1849) und stiftete die Ungarische Akademie (1830). Er stand in politischem Gegensatz zu Lajos Kossuth. In der am 17. März 1848 gebildeten parlamentarischen Regierung war er Verkehrsminister. Wegen einer ausgebrochenen Geisteskrankheit wurde er am 7. September 1848 ins Sanatorium eingeliefert.
Literatur
- Constantin von Wurzbach: Biographisches Lexikon des Kaiserthums Österreich. Enthaltend die Lebensskizzen der denkwürdigen Personen, welche 1750 bis 1850 im Kaiserstaate und in seinen Kronländern gelebt haben. 60 Bände. Wien: Verlag der typografisch-literarisch-artistischen Anstalt 1856-1891. Register 1923
- György Kriszt: Nagycenk. Budapest: Corvina-Verlag 1982
- Károly Szentkuti / László Vértes [Red.]: Széchenyi emlékek, emlékhelyek. Budapest Tájak-Korok-Múzeumok Egyesűlet 1990