Inge Konradi

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Daten zur Person
Personenname Konradi, Inge
Abweichende Namensform
Titel Kammerschauspielerin
Geschlecht weiblich
PageID 30519
GND
Wikidata
Geburtsdatum 27. Juli 1924
Geburtsort Wien
Sterbedatum 4. Februar 2002
Sterbeort Wien
Beruf Schauspielerin
Parteizugehörigkeit
Ereignis
Nachlass/Vorlass
Objektbezug
Quelle Felix Czeike: Historisches Lexikon Wien
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Letzte Änderung am 14.11.2013 durch WIEN1.lanm08w14
Begräbnisdatum 20. Februar 2002
Friedhof
Grabstelle Zentralfriedhof Grab 33G-31 [Ehrengrab]

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Familiäre Beziehung
Berufliche Beziehung
Beziehung, Bekanntschaft, Freundschaft
  • Österreichisches Ehrenkreuz für Wissenschaft und Kunst Erster Klasse (Verleihung: 31. Dezember 1976, Übernahme: 4. Mai 1977)
  • Ferdinand-Raimund-Ring (Verleihung: 1984)
  • Wiener Ehrenmedaille in Gold (Verleihung: 23. September 1985, Übernahme: 17. Februar 1986)
  • Johann-Nestroy-Ring (Verleihung: 1986, Übernahme: 26. Mai 1987)
  • Goldenes Ehrenzeichen für Verdienste um das Land Wien (Verleihung: 22. Februar 2000, Übernahme: 13. September 2000)

Konradi Inge, * 27. Juli 1925 Wien, † 4. Februar 2002 Wien, Schauspielerin (Zentralfriedhof Grab 33G-31 [Ehrengrab]), Gatte Wander Bertoni.

Nach Jahren beim Staatsopernballett (1935-1939) und Besuch des Reinhardt-Seminars spielte sie als Ensemblemitglied am Volkstheater, dann am Theater in der Josefstadt und ab 1951 am Burgtheater. Begann sie am Volkstheater mit dem Volksstück, so reichte am Burgtheater ihre Spannweite von der Klassik bis zur Moderne, wobei es ihr stets gelang, tragische wie komische Figuren mit unverwechselbarer persönlicher Ausstrahlung überzeugend darzustellen. In Raimund- und Nestroystücken (beispielsweise als Rosl im "Verschwender" oder als Christopherl in "Einen Jux will er sich machen") bildete sie mit Josef Meinrad ein Traumpaar, das nicht zu überbieten sein wird; sie formte das Bild dessen, was im Theater bis in die Gegenwart als "wienerisch" gilt.

Aus der Reihe ihrer zahlreichen Glanzrollen sei auch auf die Julie in "Liliom" hingewiesen. Die Theaterprominenz - bespielsweise Carl Zuckmayer ("säkulares Ereignis"), Ernst Haeusserman ("Burgtheater-Vollblutschauspielerin") oder Theodor Csokor ("geniale Volksschauspielerin") - stellte ihr durchwegs ein hervorragendes Zeugnis aus.

Kammerschauspielerin, Ehrenmitglied des Burgtheaters (1992), Professor (1994); Ehrenkreuz für Wissenschaft und Kunst Erster Klasse (1976), Raimund-Ring (1984), Ehrenmedaille in Gold (1985), Johann-Nestroy-Ring (1986), Goldenes Ehrenzeichen Land Wien (2000).

Literatur

  • Kürschners biographisches Theater-Handbuch. Hrsg. von Herbert A. Frenzel [u.a.]. Berlin: de Gruyter 1956
  • Robert Teichl: Österreicher der Gegenwart. Lexikon schöpferischer und schaffender Zeitgenossen. Wien: Verlag der Österreichischen Staatsdruckerei 1951
  • Richard Bamberger [Hg.]: Österreich-Lexikon in zwei Bänden. Wien: Verlags-Gemeinschaft Österreich-Lexikon 1995
  • Ernst Bruckmüller [Hg.]: Personen Lexikon Österreich. Wien 2001
  • Who is who in Österreich. Zug: Who is who, Verlag für Personalenzyklopädien 1.1979 - 19.2003; 20.2005 - lfd., verschiedene Jahrgänge
  • Bühne 11 (1987), S. 19 ff.
  • Kurier, 29.03.1992, S. 11
  • Samstag, 17.01.1998, S. 3
  • Die Presse, 06.02.2002
  • Standard, 06.02.2002
  • Kurier, 06.02.2002