Ida Pfeiffer: Unterschied zwischen den Versionen

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Version vom 11. Dezember 2013, 13:48 Uhr

Daten zur Person
Personenname Pfeiffer, Ida
Abweichende Namensform Reyer, Ida
Titel
Geschlecht weiblich
PageID 8370
GND
Wikidata
Geburtsdatum 14. Oktober 1797
Geburtsort Wien
Sterbedatum 27. Oktober 1858
Sterbeort Landstraße
Beruf Weltreisende, Forschungsreisende
Parteizugehörigkeit
Ereignis
Nachlass/Vorlass
Objektbezug
Quelle Felix Czeike: Historisches Lexikon Wien
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Recherche
Letzte Änderung am 11.12.2013 durch WIEN1.lanm08tau
Begräbnisdatum 5. November 1892
Friedhof
Grabstelle St. Marxer Friedhof, dann Zentralfriedhof, Ehrengrab, Gr. 0 links der Friedhofsmauer, Nr. 12
  • 3., Beatrixgasse 10 (Wohnadresse)
Familiäre Beziehung
Berufliche Beziehung
Beziehung, Bekanntschaft, Freundschaft

Pfeiffer Ida, geborene Reyer, * 14. Oktober 1797 Wien, † 27. Oktober 1858 Landstraße 488 (3, Ungargasse 8, Beatrixgasse 10; St. Marxer Friedhof, dann Zentralfriedhof, Ehrengrab, Gr. 0 links der Friedhofsmauer, Nr. 12; Grabdenkmal von Johannes Benk), Weltreisende und Forschungsreisende, Reiseschriftstellerin, Gatte (1817) Rechtsanwalt Pfeiffer. Sie wuchs mit fünf Brüdern in einer Kaufmannsfamilie auf, übersiedelte nach ihrer Heirat nach Lemberg, trennte sich 1835 von ihrem Ehemann und kehrte nach Wien zurück. Im Alter von 45 Jahren begann sie ein ausgedehntes Reiseleben und Forscherleben, bereiste 1842 den Orient (Konstantinopel, Palästina, Libanon, Damaskus, Suez, Ägypten, Heimkehr über Sizilien) und begann am 1. Mai 1847 ihre erste Weltreise (Brasilien, Chile, Tahiti, China, Hongkong, Singapur, Ceylon, Indien, Persien, Mesopotamien, Kaukasus, Schwarzes Meer, Konstantinopel, Griechenland), von der sie 1848 zurückkehrte. 1851-1855 führte sie ihre zweite Weltreise durch (Südafrika, Borneo, Sumatra, Java, Nord- und Südamerika). Als sie 1856 Madagaskar aufsuchte, wurde sie in eine Spionageaffäre verwickelt, gefangengesetzt und zum Tod verurteilt; sie konnte zwar entkommen, kehrte aber mit einer tödlichen Krankheit (Tropenfieber) zurück. Sie brachte von ihren Reisen umfangreiche ethnologische und zoologische Sammlungen für Wien und London mit und veröffentlichte eine Reihe von Reiseberichten:

  • Reise einer Wienerin in das Heilige Land, 2 Bände, 1833
  • Eine Frauenfahrt um die Welt, 3 Bände, 1850
  • Meine zweite Weltreise, 4 Bände, 1856
  • Reise nach Madagaskar, 2 Bände, 1861 [herausgegeben von ihrem Sohn Oskar Pfeiffer]).

Literatur

  • Allgemeine Deutsche Biographie. Hg. von der Historischen Commission bei der königlichen Akademie der Wissenschaften. Band 25. Leipzig: Duncker & Humblot
  • Hans Giebisch / Gustav Gugitz: Bio-Bibliographisches Literaturlexikon Österreichs von den Anfängen bis zur Gegenwart. Wien: Hollinek 1963
  • Österreichisches biographisches Lexikon 1815–1950. Hg. von der Österreichischen Akademie der Wissenschaften. Wien: Verlag der Österreichischen Akademie der Wissenschaften / Wien/Graz: Böhlau 1954-lfd.
  • Murray G. Hall / Gerhard Renner: Handbuch der Nachlässe und Sammlungen österreichischer Autoren. Wien [ u.a.]: Böhlau 1992 (Literatur in der Geschichte, Geschichte in der Literatur, 23)
  • Max Kratochwill: Die Weltreisende Ida Pfeiffer. In: Jahrbuch des Vereins für Geschichte der Stadt Wien. Wien: Verein für Geschichte der Stadt Wien 13. (1957/1958), S. 191 ff.
  • Manchalek: Österreichische Forscher. 1959, S. 82 ff.
  • Österreichische Naturforscher und Techniker. Hg. von der Österreichischen Akademie der Wissenschaften. Wien: Verlag der Gesellschaft für Natur und Technik 1951, S. 17 ff.
  • Siegfried Weyr: Die Wiener. 1971, S. 213 ff.
  • Neue III. Wochenschau, 08.08.1982
  • Hans Havelka: Der Wiener Zentralfriedhof. Wien: Jugend und Volk 1989
  • Volksblatt, 05.06.1991, S. 9 f.
  • Kurier, 09.11.1991
  • Rathaus-Korrespondenz. Wien: Presse- und Informationsdienst, 25.10.1958