Huldenbergvilla: Unterschied zwischen den Versionen
(Die Seite wurde neu angelegt: „{{Bauwerk |Art des Bauwerks=Gebäude |Jahr von=1715 |Jahr bis=1945 |Architekt=Johannes Bernhard Fischer von Erlach |Quelle=Felix Czeike: Historisches Lexikon W…“) |
|||
Zeile 6: | Zeile 6: | ||
|Quelle=Felix Czeike: Historisches Lexikon Wien | |Quelle=Felix Czeike: Historisches Lexikon Wien | ||
}} | }} | ||
− | {{ | + | {{Adresse |
|Bezirk=14 | |Bezirk=14 | ||
− | |Straße=Mühlbergstraße | + | |Straße=Mühlbergstraße |
|Hausnummer=9 | |Hausnummer=9 | ||
− | | | + | |von Objekt=Bauwerk |
− | |||
}} | }} | ||
Huldenbergvilla (Landhaus Lederer; 14, Mühlbergstraße 9). Anfang des 18. Jahrhunderts kaufte der außerordentliche Gesandte Englands, Daniel Erasmus von Huldenberg, drei bäuerliche Anwesen zu Weidlingau in der heutigen Mühlbergstraße und ließ sich von J. B. Fischer von Erlach ein prachtvolles Landhaus erbauen (cirka 1715). Von der alten Anlage ist nach vielfachen Veränderungen nach einem Entwurf von Joseph Emanuel Fischer von Erlach und nach Beschädigungen (1945) nichts mehr erhalten. Die Villa besaß einen großen Garten mit 52 Springbrunnen. Nach einer Legende soll Karl VI. hier im Sommer während der Hirschjagd öfters diniert haben. Im Stiegenhaus befand sich ein Deckenfresko von Anton Faistauer, das 1972 in das Salzburger Museum Carolino Augusteum gebracht wurde. | Huldenbergvilla (Landhaus Lederer; 14, Mühlbergstraße 9). Anfang des 18. Jahrhunderts kaufte der außerordentliche Gesandte Englands, Daniel Erasmus von Huldenberg, drei bäuerliche Anwesen zu Weidlingau in der heutigen Mühlbergstraße und ließ sich von J. B. Fischer von Erlach ein prachtvolles Landhaus erbauen (cirka 1715). Von der alten Anlage ist nach vielfachen Veränderungen nach einem Entwurf von Joseph Emanuel Fischer von Erlach und nach Beschädigungen (1945) nichts mehr erhalten. Die Villa besaß einen großen Garten mit 52 Springbrunnen. Nach einer Legende soll Karl VI. hier im Sommer während der Hirschjagd öfters diniert haben. Im Stiegenhaus befand sich ein Deckenfresko von Anton Faistauer, das 1972 in das Salzburger Museum Carolino Augusteum gebracht wurde. |
Version vom 12. November 2013, 00:49 Uhr
48° 12' 27.11" N, 16° 12' 42.73" E zur Karte im Wien Kulturgut
Huldenbergvilla (Landhaus Lederer; 14, Mühlbergstraße 9). Anfang des 18. Jahrhunderts kaufte der außerordentliche Gesandte Englands, Daniel Erasmus von Huldenberg, drei bäuerliche Anwesen zu Weidlingau in der heutigen Mühlbergstraße und ließ sich von J. B. Fischer von Erlach ein prachtvolles Landhaus erbauen (cirka 1715). Von der alten Anlage ist nach vielfachen Veränderungen nach einem Entwurf von Joseph Emanuel Fischer von Erlach und nach Beschädigungen (1945) nichts mehr erhalten. Die Villa besaß einen großen Garten mit 52 Springbrunnen. Nach einer Legende soll Karl VI. hier im Sommer während der Hirschjagd öfters diniert haben. Im Stiegenhaus befand sich ein Deckenfresko von Anton Faistauer, das 1972 in das Salzburger Museum Carolino Augusteum gebracht wurde.
Literatur
- Erika Neubauer: Wiener Barockgärten. Dortmund 1980
- Penzinger Museumsblätter. Wien: Museumsverein Penzing. 6/7 (1965), S. 121 f.
- Justus Schmidt / Hans Tietze: Dehio Wien. Wien: A. Schroll 1954 (Bundesdenkmalamt: Die Kunstdenkmäler Österreichs), S. 169
- J. B. Fischer von Erlach. (Katalog 1956/57), S. 149