Hugo Thimig: Unterschied zwischen den Versionen

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Version vom 17. Dezember 2014, 23:30 Uhr

Daten zur Person
Personenname Thimig, Hugo
Abweichende Namensform Thimig, Hugo August
Titel Hofrat
Geschlecht männlich
PageID 24199
GND 11875713X
Wikidata
Geburtsdatum 16. Juni 1854
Geburtsort Wien
Sterbedatum 24. September 1944
Sterbeort Wien
Beruf Schauspieler, Theaterdirektor
Parteizugehörigkeit
Ereignis
Nachlass/Vorlass
Objektbezug
Quelle Felix Czeike: Historisches Lexikon Wien, Gedenktage
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Recherche
Letzte Änderung am 17.12.2014 durch DYN.krabina
Begräbnisdatum 2. Oktober 1944
Friedhof Sieveringer Friedhof, Grab 2/13/76
Grabstelle
  • 18., Gymnasiumstraße 49 (Sterbeadresse)
Familiäre Beziehung
Berufliche Beziehung
Beziehung, Bekanntschaft, Freundschaft
  • Ehrennadel des Burgtheaters
  • Goethe-Medaille (Verleihung: 1942)
  • Ehrenring der Stadt Wien (Verleihung: 16. April 1944)

  • Direktor des Burgtheaters (1912 bis 1917)

Thimig Hugo (August), * 16. Juni 1854 Dresden, † 24. September 1944 Wien 18, Gymnasiumstraße 47 (Sieveringer Friedhof, Grab 2/13/76 [Grab von Hermann Thimig ]), Schauspieler, Theaterdirektor. Nahm nach Absolvierung einer „Handels-Lehr-Anstalt" dramatischen Unterricht und debütierte in Bautzen. Über Dresden und Breslau (1874), wo er als jugendlicher Liebhaber und Komiker in der Tradition der Commedia dell'arte auftrat (sein großes Talent im Slapstick trug ihm den Beinamen eines Charly Chaplin der Bühne ein), kam er ans Burgtheater, an dem er bis 1923 (ab 1919 als Gastschauspieler) und neuerlich ab 1936 spielte; 1912-1917 war er Burgtheaterdirektor. Im Alter gehörte er 1924-1936 dem Ensemble des Theaters in der Josefstadt an (wo es 1928 zur denkwürdigen Aufführung von Nestroys „Der Traum von Schale und Kern" kam, in dem Thimig mit seinen drei Kindern gemeinsam auf der Bühne stand). Im Lauf seiner langen Laufbahn spielte er ungezählte Rollen im komischen wie im Charakterfach; manche seiner Rollen wurden Höhepunkte der Theatergeschichte (beispielsweise Narr in „Was ihr wollt", Dorfrichter Adam in „Der zerbrochene Krug", Schmock in "Journalisten" und Truffaldino in „Der Diener zweier Herren"). Thimig besaß die größte Privattheatersammlung (draunter 20.000 Druckschriften, 40.000 Autographen, 60.000 Bildobjekte), die er 1922 der Österreichischen Nationalbibliothek verkaufte (womit der Grundstock zum Österreichischen Theatermuseum gelegt war). Hofrat; Ehrenring der Stadt Wien (1944).

Seine Kinder waren Helene Thimig (* 1889), Hermann Thimig (* 1890) und Hans Thimig (* 1900).

Literatur

  • Isabella Ackerl / Friedrich Weissensteiner: Österreichisches Personenlexikon [der Ersten und Zweiten Republik]. Wien: Ueberreuter 1992
  • Edda Fuhrich [Hg.]: Die Thimigs, ihr Leben für das Theater. Ausstellung der Max-Reinhardt-Forschungs- und Gedenkstätte, Salzburg. Salzburg 1977
  • Gertrude Srncik: Die Burgtheater-Direktion Hugo Thimig's. Diss. Univ. Wien. Wien 1949
  • Hedwig Pistorius: Österreichisches Theatermuseum. Gedenkräume. 1991, S. 17 ff., S. 57 f.
  • Schauspieler des Burgtheaters, 1776 - 1976. Wien: Eigenverlag 1976 (Katalog zur Sonderausstellung des Historischen Museums der Stadt Wien, 43) S. 27,
  • Sylvia Mattl-Wurm [Red.]: Interieurs. Wiener Künstlerwohnungen 1830-1930. Wien: Eigenverlag 1990 (Sonderausstellung des Historischen Museums der Stadt Wien, 138), S. 172

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