Hotel Münchnerhof: Unterschied zwischen den Versionen

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Münchnerhof, Hotel (7, Mariahilfer Straße 81). Hier befand sich seinerzeit der Gasthof „Zum blauen Bock" mit seinem beliebten Ball-, Konzert- und Versammlungssaal. Am 8. Dezember 1867 wurde hierher eine Versammlung zur Gründung eines „Wiener Arbeiterbildungsvereins" einberufen; da über
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Münchnerhof, Hotel (7, Mariahilfer Straße 81). Hier befand sich seinerzeit der Gasthof „Zum blauen Bock" mit seinem beliebten Ball-, Konzert- und Versammlungssaal. Am 8. Dezember 1867 wurde hierher eine Versammlung zur Gründung eines „Wiener Arbeiterbildungsvereins" einberufen. Da über 3.000 Personen teilnehmen wollten, musste die Versammlung vertagt werden und fand am 15. Dezember in Schwenders Kolosseum (15) statt. Am 8. Dezember wurde jedoch der „Arbeiterbildungsverein Gumpendorf" begründet. 1869 wurde aus dem Gasthof das Hotel „Englischer Hof"', das später die Namen „Monopol" beziehungsweise „Savoy" annahm und 1911 schließlich Münchnerhof. Seit 1956 befindet sich im Parterre das Ausstellungs- und Beratungszentrum des von der Wiener Arbeiterkammer getragenen Vereins für Konsumenteninformation, der durch seine Warentests und die Herausgabe der Zeitschrift „Konsument" bekanntgeworden ist.
3.000 Personen teilnehmen wollten, mußte die Versammlung vertagt werden und fand am 15. Dezember in Schwenders Kolosseum (15) statt; am 8. Dezember wurde jedoch der „Arbeiterbildungsverein Gumpendorf" begründet. 1869 wurde aus dem Gasthof das Hotel „Englischer Hof"', das später die Namen „Monopol" beziehungsweise „Savoy" annahm und 1911 schließlich Münchnerhof. Seit 1956 befindet sich im Parterre das Ausstellungs- und Beratungszentrum des von der Wiener Arbeiterkammer getragenen Vereins für Konsumenteninformation, der durch seine Warentests und die Herausgabe der Zeitschrift „Konsument" bekanntgeworden ist.
 
  
 
== Literatur ==
 
== Literatur ==
 
* Kurt Stimmer [Hg.]: Die Arbeiter von Wien. Ein sozialdemokratischer Stadtführer. Wien [u.a.]: Jugend & Volk 1988, S. 144 f.
 
* Kurt Stimmer [Hg.]: Die Arbeiter von Wien. Ein sozialdemokratischer Stadtführer. Wien [u.a.]: Jugend & Volk 1988, S. 144 f.

Version vom 11. August 2014, 09:26 Uhr

Daten zum Bauwerk
Art des Bauwerks Gebäude
Datum von
Datum bis
Andere Bezeichnung
Frühere Bezeichnung Zum blauen Bock, Monopol, Savoy
Benannt nach
Einlagezahl
Architekt
Prominente Bewohner
PageID 14419
GND
WikidataID
Objektbezug
Quelle Felix Czeike: Historisches Lexikon Wien
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Letzte Änderung am 11.08.2014 durch WIEN1.lanm08mak
  • 6., Mariahilfer Straße 81

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Münchnerhof, Hotel (7, Mariahilfer Straße 81). Hier befand sich seinerzeit der Gasthof „Zum blauen Bock" mit seinem beliebten Ball-, Konzert- und Versammlungssaal. Am 8. Dezember 1867 wurde hierher eine Versammlung zur Gründung eines „Wiener Arbeiterbildungsvereins" einberufen. Da über 3.000 Personen teilnehmen wollten, musste die Versammlung vertagt werden und fand am 15. Dezember in Schwenders Kolosseum (15) statt. Am 8. Dezember wurde jedoch der „Arbeiterbildungsverein Gumpendorf" begründet. 1869 wurde aus dem Gasthof das Hotel „Englischer Hof"', das später die Namen „Monopol" beziehungsweise „Savoy" annahm und 1911 schließlich Münchnerhof. Seit 1956 befindet sich im Parterre das Ausstellungs- und Beratungszentrum des von der Wiener Arbeiterkammer getragenen Vereins für Konsumenteninformation, der durch seine Warentests und die Herausgabe der Zeitschrift „Konsument" bekanntgeworden ist.

Literatur

  • Kurt Stimmer [Hg.]: Die Arbeiter von Wien. Ein sozialdemokratischer Stadtführer. Wien [u.a.]: Jugend & Volk 1988, S. 144 f.